•Kostory• Like Angel and Devil - Verbunden

《80》

Pov. Kostas

Ich schien wohl eingeschlafen zu sein, denn als ich meine Augen öffnete war es hell. So sah es zumindest durch die Gitter aus. 
"Zoé?" "Hmm?" Die weißhaarige streckte sich kurz und schaute mich aus müden Augen an.
"Ich hab Angst..." murmelte ich und strich mit meinen Fingern über meinen Arm und Hals wo immernoch die Knutschflecke von Mik waren.

"Es wird alles gut..." Zoé lächelte mich aufmunternd an, doch ich schüttelte meinen Kopf. "Du musst es nicht schön reden. Ich weiß das heute garnichts gut wird... entweder ich hab Glück und schaff es irgendwie meinen - dann wohl kraftlosen Körper zu meinen Freunden zu schleppen oder Mik beendet es komplett. Insgeheim hoffe ich ja auf letztes"
"Kostas... das kannst du doch nicht sagen!"
"Doch kann ich, weil es stimmt. Lieber sterbe ich durch ihn, als zu ertragen wie mein Volk untergeht..."

Zoé schüttelte schnell den Kopf und ihre Finger griffen nach den Gittern.
"Mik wird es nicht schaffen! Es wird schon ein großer schmerz für ihn sein wenn dir was passiert. So ist es halt beim Bündniss. Leidet einer von euch tun es beide..."

Ich atmete laut aus, als auch schon die Tür aufgerissen wurde. Zoé war wie erstarrt und ruckarig stellte ich mich hin.
"Kostas... Kostas nicht. Du darfst nicht mitgehen!", sagte Zoé und riss an den Gittern.
"Ruhig! Der König hat befohlen dich zu holen. Endlich sind wir dich gleich alle los!" Zischte die rechte Wache und zog mich am Arm aus der Zelle.
Meine Hände wurden hinter meinem Rücken zusammen gebunden.

"Ich hoffe du bekommst dein Happy end", ein leichtes lächeln zierte mein Gesicht, als ich dies zu Zoé sagte.
Kurz nickte sie traurig lächelnd, ehe sie ihren Kopf sank.
"Komm!", sagte einer der beiden und zogen mich an den Armen die Treppen hinauf. Jetzt, auf den scharfen Steinstufen war es nicht meht so angenehm Barfuß zu sein, aber jetzt war es egal. Alles war egal... das einzige was mich zum lächeln brachte war, dass Mik es durchführte und nicht jemand anderes. Ich glaubte- nein. Ich wusste, dass er auf die Kräfte aufpassen würde und das macht was richtig ist.

So kannte ich ihn bis jetzt... hoffte ich zumindest.

Schnell erreichten wir den rechten Flügel und ich wurde in den großen, leeren Saal geführt.
"Wurde auch mal Zeit. Bringt ihn her!"
Diese Eiskalte Stimme ließ mein Blut augenblicklich gefrieren und eine Eisige Kälte durchströmte mich.
Mit ruckartigen Griffen wurde ich die Treppe hinauf auf dem Stück geführt wo die drei Throne standen.

Ich verzog mein Gesicht, als mich einer von beiden an den Schultern auf die Knie zwangen.

Und dann war ich hier... völlig untergeben kniete ich vor dem Mann, welcher mein Volk zerstört hat.
"Was wird deine Mutter nur sagen- nein. Was wird dein Volk sagen, wenn es hört das ihr "Retter" vor mir kniet. Sie werden enttäuscht sein Dennis", was?!
"Sie leben?!" Fragte ich misstrauisch und blickte zum Boden
"Natürlich leben sie. Jedenfalls der großteil von ihnen. Und deine Mutter. Tja... sie musste sich auch schon ergeben", ich hörte dieses grinsen schon förmlich aus der Stimme. Lies meinen Blick aber Richtung Boden.

"Schau mich gefälligst an wenn ich mit dir rede!", fauchte mein Gegenüber und ich zischte kurz auf als er mein Kinn schmerzhaft nach oben drückte.
Ich schaute in diese hasserfüllten und siegessicheren Augen vor den ich schon immer Angst hatte. Diese Dominanz, welcher er ausstrahlte war unglaublich. Mik hatte zwar auch diese gewisse Dominanz aber nicht so dunkel, nicht so stark wie er.

"Mein Sohn hat aber ganze Arbeit geleistet", er drückte in meinen Hals wo die Knutschflecke lagen und schmerzhaft zog ich die Luft ein.

"Ich hoffe Marik beweißt sich nachher als würdiger Nachfolger wenn er dir eigenhändig das Herz raus reißt. Schluss mit diesem Kitschigen Fluch! Du hast meinen Sohn schon lange genug unter kontrolle gehabt!" Fauchte der König und stieß mich zurück.
Seine Hand machte eine Kurze, schnelle Bewegung und ich spürte eine Wärme in mir.
Mein geliebter Heiligenschein war zurück und mit ihm auch meine Kräfte... eigentlich. Hier in der Hölle waren sie geschwächt und nutzlos bis ich sie nicht beherrschen konnte.

"Bringt ihn auf den Platz. Ich hole meinen Sohn!"