《40》✔

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Pov. Mik

Als mich ein warmer Atem, der meine Haut striff, aufwachen ließ, öffnete ich bloß spärlich meine Augen. Das Licht von draußen ließ mich die Nase rümpfen und mit einem genervten Seufzen, wand ich meinen Blick zu Kostas, welcher noch immer friedlich am schlafen war.
Ja fast zu friedlich..

Seine Aura glühte unter der Samtdecke, während sein Kopf noch immer halb auf meinem bereits eingeschlagenen Arm lag.

Unsere Gesichter trennten sich nur ein kleines Stück. Ein paar Millimeter weiter und ich würde mit meiner Stirn seine berühren.
Wie konnte er nur so ruhig und friedlich schlafen, wenn er zuvor noch so große Angst vor der Hölle hatte?
Lag es an mir? An der Tatsache das er so erschöpft von dem Gift war?

Eigentlich wollte ich mir mit meiner Hand durchs Gesicht fahren, den Schlaf aus den Augen reiben, doch erst Sekunden später merkte ich, dass meine Hand nicht alleine da so lag.
Leichter Druck übte die Hand in meiner aus, welche doch so leicht wie eine Feder in meiner lag.
Haben sich unsere Hände in der Nacht gefunden?
Oder war es sogar vielleicht ich oder er im Schlaf? Unterbewusst, während unsere Körper so nah beieinander lagen.

Wenn ich mich jetzt weg bewegen würde, würde Kostas womöglich wach werden und es wäre wahrscheinlich einfach nur eine peinliche Situation entstanden.
Ob für ihn oder für mich, war bis dato jedoch unklar. 

Ein leichtes Lächeln schlich sich dennoch auf meine Lippen, als ich sah, dass der Braunhaarige seine Lippen leicht geöffnet hatte. Ein kleiner Sabberfaden war zu sehen und die Schuppen des Giftes, welches sich nicht weiter auszubreiten schienen, glitzerten minimal im Licht.
Der Knutschfleck an seinem Hals verfärbte sich mit der Zeit immer mehr ins Lila-Grünliche.

Mein Lächeln wurde nurnoch breiter.

Das leise ticken des Zeitenglas ließ meinen Oberkörper leicht nach rechts fahren, wo ich mehr als nur deutlich erschrak. Die Sonne schien schon fast am Mittelpunkt des Glases.
Wir müssen doch zu Taddl und Ardy!
Das war doch mit einer der Momente, weshalb ich so froh war, dass die Angestellten und Diener mir kein Essen nach oben brachten. Weder Frühstück noch anderes.

Schon vor Jahren hatte ich Klipp und klar gesagt, dass ich unabhängig sein will. Das ich mich nicht bedienen lassen möchte, seitdem hatte auch keiner der Angestellten das Zimmer betreten, während ich drin war.
Klar, putzen mussten sie von meinem Vater aus, aber der Rest...

"Kostas! Kostas wach auf."
Nicht gerade vorsichtig rüttelte ich meinen Gegenüber wach. Natürlich löste ich dabei schnell unsere Hände und Kostas öffnete mit zusammen gepressten Gesicht die Aufen. "Was ist denn los? Mik, lass mich bitte schlafen.."
Seine Morgendliche Stimme war so unglaublich tief, dass ich eine Gänsehaut bekam.

"Wir müssen uns gleich noch mit Taddl und Ardy treffen. Also, wegen dem Ball am Ende der Woche. Das hatten wir doch ausgemacht", "Hatten wir?"
Ich nickte.
Mein Gegenüber sah mich verschlafen an und fuhr sich durch die Haare. Währenddessen gähnte er mehr als nur ausgiebig.
Könnte er das bitte öfter machen?
Wie weich konnten Haare bitte aussehen?!

"Ich geh mich eben fertig machen ok? und wehe du schläfst wieder ein."
Er nickte und ließ sich wieder zurück in die Kissen fallen.
Laut atmete der Engel aus uns drehte sich weg.

Ohne zu Trödeln holte ich mir frische Sachen aus meinem Kleiderschrank und lief ins Badezimmer um mich fertig zu machen.
Dadurch, dass wir heute wohl wieder richtig auf die Straße gehen würden, wollte ich keinen Schlechten Eindruck als zukünftigen König hinterlassen. Das wäre ja auch mehr als Kontraproduktiv.

•Kostory• Like Angel and Devil - VerbundenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt