Luna POV
Endlich ist es so weit! Heute nehme ich mein Leben selbst in die Hand, denke ich, während ich meinen Blick über das vor mir aufragende Gebäude schweifen lasse. Das Gebäude ist protzig und die Außenwände scheinen aus einem glänzendem Material zu bestehen. Allgemein nicht sehr einladend, aber das sind wohl alle Schlösser.
Daran muss ich mich wohl gewöhnen, denn den Job als persönliche Dienerin der Königsfamilie werde ich, wegen einem riesigen Schloss, sicher nicht aufgeben. Langsam gehe ich auf das schwer bewachte Tor, des Schlosses zu und ein mulmiges Gefühl beschleicht mich. Ob es an den schwer bewaffneten Wachen liegt oder daran das ich meinem ersten Arbeitstag immer näher komme, weiß ich nicht.
Beim näher kommen ziehe ich das Bestätigungsschreiben aus meiner voll gepackten Tasche und überbrücke die letzten Schritte bis zu den Wachen.
,,Ich bin Luna, die neue Dienerin", sage ich um eine feste Stimme bemüht und halte ihnen das Schreiben unter die Nase. Die Beiden mustern das Papier ganz genau, bevor sie sich knapp zu nicken.
,,Zugang gewährt", murmelt der Eine mies gelaunt und gibt mir einen Wink weiter zu laufen. Wenn ich nur wüsste, wo ich hin müsste!
,,Entschuldigen sie, können sie mir sagen wie ich zur Küche gelange?, frage ich freundlich.
,,Nein", meint die Wache im selben Tonfall wie vorher. Nein, warte mal nein! Da fragt man ganz freundlich um Hilfe und dann das hier. Ich will gerade mit einer Standpauke loslegen, als meine Gedanken von einer freundlichen Stimme unterbrochen wird.
,,Nicht so unfreundlich", mischt sich nun die andere Wache ein. ,,Tut mir leid, er ist mit dem falschen Fuß aufgestanden", wendet er sich nun an mich. ,, Die Tür zur Küche findest du gleich da um die Ecke", erklärt er und zeigt in die vorgesehene Richtung.
,,Danke vielmals", bedanke ich mich und laufe los. Was für ein netter Wachmann, denke ich. Doch ich schiebe den Gedanken sofort bei Seite, jetzt muss ich mich erst Mal um meinen Job kümmern.
Durch die Erklärung finde ich die Tür zur Küche, trotz meines schlechten Orientierungssinn, der mir im Schloss bestimmt noch schwierige Stunden bescheren wird, recht schnell. Ich nehme einen letzten Atemzug und öffne die Tür.
,,Auf die Minute pünktlich", sagt eine mir unbekannte Stimme und ich hätte vor Schreck fast laut geschrien. Die Stimme gehört zu einem Mädchen mit hellbraunen Haaren und Brille, die mich schüchtern anlächelt. Hinter ihr erkenne ich eine riesige Küche, in der die Bediensteten, die unterschiedlichten Dinge machen, während sie einen riesen Lärm veranstallten und dabei fröhlich schnattern.
,,Ich bin Nina und ebenfalls eine persönliche Dienerin der königlichen Familie", meint das Mädchen und lenkt meine Aufmerksamkeit wieder auf sich.
,,Ich bin Luna und freue mich dich kennenzulernen", sage ich mit einem Lächeln auf den Lippen.
,,Gleichfalls. Da du neu bist, wirst du mir heute bei meiner Arbeit helfen und ab morgen kannst du dann selbstständig deine Aufgaben erledigen, erklärt sie und ich muss sagen sie ist echt sympathisch. Zum Glück muss ich nicht gleich alles selbstständig machen und so werde ich mich heute sicherlich nicht im Schloss verirren. Was für eine Erleichterung!
,,Okay. Dann legen wir los, oder?, frage ich vorfreudig. Das ist alles so aufregend!
,,Nein!", lacht sie und ich werfe ihr einen verwirrten Blick zu. Warum nicht? Nina, die anscheinend Gedankenlesen kann, antwortet sofort:,, Erst zeige ich dir dein Zimmer und dann musst du dich noch umziehen."
Ah stimmt! Daran habe ich gar nicht gedacht! Schnell zeigt sie mir mein Zimmer, dass ungefähr so groß wie eine Abstellkammer ist und nur ein Bett und einen Schrank beinhaltet, dafür aber sehr einladend aussieht. Danach ziehe ich mir das Bedienstetenkleid über und schon bin ich für meinen ersten Tag bereit. Hoffentlich geht nichts schief!
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Lutteo- Eine königliche Liebe
FanfictionLuna ist als Bedienstete neu im Schloss. Neben der ganzen Arbeit, macht ihr auch noch der arrogante Prinz Matteo, mit seiner Flirter- und Neckerei, das Leben schwer. Doch Luna denkt nicht Mal daran sich das gefallen zu lassen und gibt dem verwöhnten...