Kapitel 11

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Matteo POV

,,Wow, das war mal ein Auftritt!", meint mein bester Freund Gaston und lenkt meine Aufmerksamkeit damit auf sich, so dass ich mich von der Ecke abwende, hinter der sie vor Kurzem verschwunden ist. ,,Das kannst du laut sagen", murmle ich niedergeschlagen. ,,Hey, sieh es doch positiv. Sie hat dir keinen Tritt verpasst", sagt Gaston aufmunternd. Doch sein Versuch mich aufzuheitern entlockt mir nur ein trockenes Lachen. ,,Tja, das hat sie im Weinkeller schon erledigt", kläre ich ihn auf.

Als er mich nur fragend mustert, erzähle ich ihm die ganze Weinkellergeschichte. ,,Also hast du sie nur an einem Tag gegen ihren Willen fast geküsst, sie mit dir im Weinkeller einsperren lassen und es nebenbei geschafft sie total in Rage zu versetzen?", fragt er ungläubig. Ich nicke bestätigend und fahre mir verzweifelt durchs Haar. Sie rumzukriegen ist viel schwerer als erwartet, denke ich, während ich mein Hirn nach einem neuen Plan durchforste.

,,Okay, du brauchst definitiv die Hilfe des Doktors der Liebe..., meint Gaston entschlossen, doch ich mustere ihn nur fragend. Doktor der Liebe? Wer soll das denn sein? ,,Damit meine ich mich..., erklärt mein bester Freund und ich kann mir ein Lachen nur schwer verkneifen, Ich habe zwar noch keinen Plan. Aber ich weiss schon das ich euch weder in einer Abstellkammer, noch in einem Weinkeller einsperren werde."

Bei dem letzten Satz wirft er mir einen vorwufsvollen Blick zu. Na toll, jetzt wird er mir nicht nur ewig das mit dem Regenwurmplan vorwerfen, sondern auch, dass er mich mit einem Mädchen im Weinkeller einsperren musste. Ganz große klasse.

,,Mhh, findet hier nicht bald wieder ein Ball statt?, fragt Gaston in diesem Augenblick. Sofort senkt sich meine Stimmung noch mehr, als ich an den bevorstehenden Ball denke von dem ich gestern erfahren habe.

*Flashback*

Gestern nachdem Gaston und ich alles für den Plan vorbereitet hatten, ging ich ganz normal zum Abendessen. Es lief alles so ab wie immer, bis mir mein Vater die ,,tolle" Neuigkeit verkündete.

,,Diesen Freitag werden wir einen Ball veranstalten. Natürlich haben wir Prinzessin Amber auch eingeladen. Sie wird schon am Vormittag eintreffen und wir haben ein Treffen für dich mit Amber vereinbart. Natürlich nur ihr zwei. Dann könnt ihr euch noch besser kennenlernen und..., sagt mein Vater, doch ich unterbreche ihn. ,,Ihr habt sie schon wieder eingeladen! Und dann habt ihr noch ein Treffen mit ihr für mich organisiert ohne mich zu fragen!, schreie ich.

,,Wie sollt ihr euch denn besser kennenlernen, wenn sie nicht ab und zu vorbei kommt. Immerhin werdet ihr bald heiraten.", meint meine Mutter ruhig. ,,Zum letzten Mal, ich werde sie nicht heiraten! Ich mag sie nicht und lieben tue ich sie schon gar nicht. Könnt ihr nicht einmal mir die Entscheidung überlassen?!", sage ich wütend.

,,Du wirst Amber heiraten, ob du willst oder nicht! Und deshalb wirst du dich mit ihr treffen! Ich dulde keine Wiederrede, mein Sohn! Sieh es endlich ein es ist das Beste für dich", schaltet sich mein Vater nun wieder ein und ich merke wie ich unter seinem strengen Blick langsam einknicke. Deshalb krame ich noch das letzte bisschen Mut zusammen und verlasse mit den Worten ,,Du hast überhaupt keine Ahnung, was das Beste für mich ist" den Raum.

*Flashback Ende*

,,Ja, am nächsten Freitag ist ein Ball", meine ich trübsinnig, als ich aus meinen Erinnerungen auftauche. ,,Matteo, was ist los?", fragt Gaston, der meine Gemütslage sofort durchschaut. ,,Sie haben Amber eingeladen und ich soll mich mit ihr davor noch treffen", brause ich auf. ,,Schon wieder? Sie war doch erst vor zwei Wochen hier!" meint mein bester Freund. ,,Tja, ich soll sie eben besser kennenlernen... Aber jetzt erzähl mir lieber ob dir etwas eingefallen ist, womit ich mich mit Luna wieder gut stellen kann" wechsele ich das Thema. ,,Tja, du hast Glück ich habe eine ungefähre Idee...., sagt Gaston und zaubert mir damit ein Lächeln aufs Gesicht...


Lutteo- Eine königliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt