Kapitel 7

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Luna POV

Natürlich muss es ein Kuss sein, denke ich genervt. Erst als Entschädigung und nun als Bedingung, um ihn endlich loszuwerden. Aber ist es das wert? Ja, beantworte ich mir die Fage selbst. Ohne ihn als Klotz am Bein kann ich mein Leben führen, wie gedacht. Keine Nervereien, Flirtereien oder Ärgereien mehr. Einfach nur im Schloss arbeiten um mein Leben leben.

Ich habe mich noch nicht vollständig entschieden, da sagt er: ,,Ah, ich weiss, warum du so lange überlegst. In Wirklichkeit geniest du meine Gesellschaft und obwohl du mich küssen willst hast du Angst, dann auf meine Gesellschaft zu verzichten. Das kann ich...." Weiter lasse ich ihn nicht kommen, denn von seinen absurden Unterstellungen bekommt man echt Angst um seine Gehirnzellen. Also meine ich:,, Ich überlege so lange, weil ich mir überlege, was schlimmer ist, dich zu küssen oder deine Gesellschaft."

,,Du meinst, was besser ist!", berichtigt der Snob. ,,Weisst du was, ich habe mich gerade entschieden. Da deine Gesellschaft das Unertäglichste ist, kann ein Kuss kaum schlimmer sein.", pfeffere ich zurück. Auf meine Antwort hin fängt er an zu Grinsen und meint: ,,Dann komm her, Süße! Ich schnaube. ,,Wie oft habe ich dir schon gesagt. Nenn. mich. nicht. Süße!", fahre ich ihn an, laufe aber trotzdem auf ihn zu. Ich werde jetzt keinen Rückzieher machen, ermutige ich mich. Ein Kuss und ich bin ihn für immer los.

Mittlerweile trennen uns nur noch wenige Zentimer voneinander und plötzlich höre ich wieder seine Stimme in meinem Kopf. ,,Du weisst, was ich will, nur ein Kuss und ich lasse dich in Ruhe." Nur ein Kuss, denke ich und ein Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen.

Ich stelle mich auf Zehenspitzen und beuge mich langsam näher zu ihm herunter. Im Blickwinkel sehe ich wie er erwartend die Augen schließt. Danach spitze ich meine Lippen und lasse sie den Bruchteil einer Sekunde seine Wange berühren. Dann ist es vorbei. Ich gehe einen Schritt zurück und beobachte den Snob der immer noch mit geschlossenen Augen da steht. ,,Ha, was sagst du jetzt Prinzchen", sage ich. ,,Ist das nicht der beste Wangenkuss den du je hattest?"

Sofort öffnet der Prinz die Augen, um mich mit einem geschockten Gesichtsausdruck anzusehen. Der Gesichtsausdruck ist göttlich und ich breche prompt in Gelächter aus. Damit hat er wohl nicht gerechnet, denke ich.

Nachdem ich mich gefangen habe, schaue ich ihm noch einmal in sein fassungsloses Gesicht, das ich zu gern fotografiert hätte, und drehe ihm dann den Rücken zu. Jedoch nicht ohne den Satz ,,Tja, du hattest deinen Kuss. Auf nimmer Wiedersehen." Dann laufe ich fröhlich in meinen wohl verdienten Feierabend, den ich nach all dem Stess richtig geniesen werde. Immerhin bin ich jetzt offiziell snoblos und kann mein Leben glücklich weiter leben....

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Hallo, hier ein neues Kapitel für euch. Etwas kurz und langweilig. Aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem. ^^

Was meint ihr, wird Matteo sie in Ruhe lassen? Oder plant er schon einen neuen Versuch? Schreibt mir eure Antwort in die Kommentare ^^

Lutteo- Eine königliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt