Changbin
Ich wog den Jüngeren noch ein wenig in meinen Armen, bis ich ihn langsam wieder losließ, da ich das Gefühl hatte, er brauchte die Umarmung nicht länger. Immerhin wollte ich ihn nicht überfordern und ich hatte Angst, dass ich genau das tat. Vielleicht vertraute er mir und wagte es, sich auf mich einzulassen, aber das bedeutete nicht, dass ich nun alles machen durfte.
Mit einem leisen Seufzen stand ich auf und ging zu dem Fenster in seinem Wohnzimmer. Mir fiel es selbst schwer, mich Menschen zu öffnen und ihnen meine tiefsten Gefühle zu zeigen. Bis zu einem gewissen Punkt war das kein Problem... aber danach? Das war auch für mich Überwindung. Jedoch wollte ich Felix sagen, was ich für ihn empfand. Und ich wollte, dass er verstand, wieso ich so war, wie ich war. Wieso ich noch Hoffnung hatte.
"Darf ich dir auch etwas erzählen?", wollte ich wissen und sah über meine Schulter hinweg zu ihm. Felix zögerte keine Sekunde, sondern nickte sofort und beobachtete mich aufmerksam. Darum holte ich tief Luft und sah wieder nach draußen. Ihm in die Augen sehen oder gegenüber sitzen konnte ich hierbei nicht und ich hoffte, er würde mich nicht als unhöflich ansehen.
"Weißt du... ich bin ja sehr optimistisch und hoffnungsvoll, allerdings ist das nur eine meiner vielen Seiten. Auch ich verstecke Teile von mir, da mein Vertrauen bereits einmal missbraucht und ausgenutzt wurde." Wieder seufzte ich und biss auf meine Lippe. Denn meine nächsten Worte würden wichtig werden.
"Vor einigen Jahren hatte ich einen Freund. Kein normalen, nein, ich meine einen festen Freund. Und ich habe ihn wirklich sehr geliebt. Wir waren über ein halbes Jahr zusammen und ich habe ihn auf Händen getragen, weil er mir so wichtig war. Bis ich eines Tages herausgefunden habe, dass er meine Fürsorge nur ausgenutzt hat und eigentlich in jemand anderen verliebt war, den er durch mich kennengelernt hatte. Ich war am Boden zerstört, da er sich nichts aus unserer Beziehung gemacht hatte, sondern aus allem Vorteile für sich selbst gezogen hat. Damit hat er mich sehr verletzt und einige Monate habe ich mich kaum dazu aufraffen können, wieder hinauszugehen und mit anderen zu reden", erzählte ich und drehte mich nun endlich zu Felix um. Er sah mich aus großen Augen an und ich wünschte mir, in seinen Kopf schauen zu können, um zu wissen, was er gerade dachte, doch das konnte ich nicht. Stattdessen musste ich ihm nun beichten, wie ich empfand.
Darum ging ich langsam auf ihn zu und setzte mich dann wieder neben ihn. Irritiert musterte Felix mich, wusste wohl nicht ganz, was er davon halten sollte. Zudem merkte er, dass ich noch nicht fertig war.
"Aber ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben. Ich bin wieder hinausgegangen und habe Kontakt zu Menschen gesucht. Denn ich wusste, irgendwann werde ich dir begegnen. Einem Menschen, der mich wieder von Herzen lächeln lassen kann."
Noch während meinen Worten bildete sich ein warmes, liebevolles Lächeln auf meinen Lippen. Ich wusste, dass es für ein richtiges Liebesgeständnis zu früh war und auch wenn alles in mir danach schrie, ihn einfach zu küssen, wartete ich seine Reaktion ab. Ich wollte ihn nicht überfordern.
Doch er handelte ganz anders, als ich vermutet hatte. Seine Augen wurden noch größer, als sie ohnehin schon waren und er rutschte unsicher ein Stück von mir weg, bevor er aufstand und sich mit einer Hand durch seine weichen Haare fuhr.
"Tut mir wirklich leid, Changbin. Aber du machst dir falsche Hoffnungen, wenn du so denkst. Und ich bitte dich, jetzt sofort meine Wohnung zu verlassen. Ich möchte allein sein."
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Dramama ramama ramama, hey
Hach, Drama ist schon toll 🌚~Mika
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𝐒𝐲𝐦𝐩𝐡𝐨𝐧𝐢𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞 ✦ 𝖢𝖧𝖠𝖭𝖦𝖫𝖨𝖷
FanficEin Autor und ein Musiker - füreinander bestimmt, ohne es zu wissen. Für sein neues Buch braucht Changbin eine Inspiration, eine Muse. Denn der Charakter seines Buches ist das komplette Gegenteil von Changbin's Persönlichkeit. Eines Tages trifft e...