7.843,69 km distance between us

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Virginia POV

Ich bin echt froh das Lauren meiner Schwester noch eine Chance gegeben hat. Sie ist glücklich mit ihr und sie hält sie mit den Füßen am Boden und zeigt ihr den richtigen Weg. Dadurch hab ich Taylor kennengelernt und wir haben uns von Tag eins super verstanden, wir teilen den selben Humor, Sarkasmus und wir sind beide nicht blöd, manchmal schon aber so ist eben eine Freundschaft. Auch wenn Y/N es mit Lauren verkackt hatte, hielten Taylor und ich den Kontakt, auch wenn es schwer ist, da ich in Deutschland lebe und sie in Amerika aber wir schafften es diese Freundschaft am Leben zu halten worüber ich sehr froh bin. Wir haben durch meine Schwester schon etwas erlebt was wir eigentlich nie hätten erleben sollen aber es ist, Gott sei dank nochmal alles gut gegangen.

Taylor hat gesehen wie und was Y/N alles gemacht hat obwohl das eine Sache war die ich gerne vermieden hätte, aus Angst. Aus Angst weil ich Taylor nicht verlieren möchte als Freundin und ich möchte nicht das sie denkt das ich genau so bin oder sein kann wie Y/N.
Als Lauren, Y/N verlassen hat war sie am Ende, schon eher kaputt, sie wusste das alles was passiert ist ihre Schuld war, obwohl sie nichts dafür konnte. Es war unser Vater, ob man ihn so nennen kann ist auch fragwürdig, er war nie da und wenn er es war kam er immer besoffen nach Hause und sobald ihm etwas nicht passte wurde er handgreiflich gegenüber meiner mum, Y/N war noch jung und konnte nichts dagegen unternehmen und ich erst recht nicht.

Mit den Jahren jedoch fing meine Schwester an sich dazwischen zu stellen und kassierte die Schläge dafür, immer und immer wieder, auch für mich setzte sie sich ein sobald ich als kleines Kind etwas falsch gemacht habe, sie war da. Sie half mir mit allem, sobald ich in die Schule kam half sie mir mit den Hausaufgaben und holte mich auch ab, als ich gemobbt wurde, hat sie sich eingesetzt und dafür danke ich ihr sehr, sie war die jenige die immer mit mir gespielt hat oder mich mal ins Kino gebracht hat, mit ihr hatte ich den größten Spaß.

Anfangs war ich sauer auf sie da sie mir Lauren weg nahm aber es legte sich ziemlich schnell, ich hätte eh nicht so ne große Chance bei ihr gehabt oder? Und außerdem wäre sie mir zu anstrengend gewesen. Ich bekomme ja mit wie sie mit Y/N ist und was sie alles für sie tut und trotzallem das ich Italienerin bin, ist sie mir zu temperamentvoll und stressig, also ist es doch besser das ich sie meiner Schwester überlassen habe.

Ich muss sagen das es mit Taylor anders ist, anders als ich gedacht hätte. Als wir uns immer mehr und besser verstanden haben und viel mehr unternommen haben, hab ich etwas in mir gefühlt was ich noch nie gefühlt habe, es ist komisch aber ein gutes Gefühl, ich glaube das ich sie verletzt habe nachdem das mit der Entführung passiert ist, ich habe mich von ihr entfernt wegen dem was passiert ist und wie gesagt auch aus Angst. Aber sie ließ nie locker, sie kam mich danach in Deutschland besuchen, sie schlief bei mir im Bett und alles aber ich weiß nicht ob es überhaupt das ist was ich denke oder ob sie genau so fühlt, auch habe ich Angst sie darauf anzusprechen.

Seit gestern bin ich nun hier in Miami, zum ersten Mal und es ist super, eine wunderschöne Stadt und das Wetter ist besser. Ich hab mich natürlich sehr gefreut meine Schwester zu sehen, ich hab sie sehr vermisst auch wenn ich es nicht sage. Das ist eine Sache die wir gemeinsam haben. Da ich und Taylor reden mussten bin ich mit zu ihr gegangen, damit wir einigermaßen alleine sind und uns unterhalten können.

„Virgi, bist du wach?" hörte ich ganz schwach von Taylor „mmhh" Sie stupste mich die ganze Zeit an „lass mich, ich will schlafen" sagte ich genervt und zeigte ihr mein Rücken „mh, ich dachte wir wollten reden" Ich schaute verschlafen zu ihr „wir konnten gestern Abend nicht reden also machen wir es jetzt" sagte sie „wir haben 7 Uhr morgens Tay, wir reden später" mein Kopf fiel automatisch auf das Kissen und ich hörte wie sie genervt aus pustete und zwickte mich in den Rippen „verdammt Tay. Lass mich schlafen ich hab Ferien" sagte ich genau so genervt und stand vom Bett auf „und die willst du schlafend verbringen?" fragte sie „das sagt meine Schwester auch immer" ich lief zum Bad und putzte mir die Zähne als ich fertig war legte ich mich wieder auf das Bett. „Dann fang doch an zu reden" sagte ich immer noch genervt das sie mich so früh weckte „du wolltest doch reden, Virgi, also fang du an" Ich schaute sie mit geweiteten Augen an „was? Wir haben doch darüber gesprochen als du bei mir warst" antwortete ich etwas lauter „nein, ja. Aber das war wegen was ganz anderem. Du willst mir noch was sagen" schrie sie zurück