Prolog

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Langsam blinzelte ich gegen das klare, helle Sonnenlicht, dass durch mein Fenster schien.
Als ich meine Augen ganz öffnete wusste ich, dies würde ein weiterer schöner Ferientag werden.
Ich war noch etwas verschlafen, setzte mich auf und blickte durch mein Zimmer.
Es war liebevoll in rosa, weiß und grau eingerichtet mit Lichterketten, bequemen Kissen in meinem großen Doppelbett und schöner Deko. Außerdem besaß ich einen riesigen Kleiderschrank und gleich daneben einen Frisiertisch, vor dem ich Stunden lang saß um meine Locken zu bändigen. Gegenüber meines Bettes steht mein etwas überfüllter, aber doch ordentlicher Schreibtisch mit zu vielen Büchern. Wie ich meine Fächer in der Schule hasste! Es war einfach zu langweilig und bei dem Gedanken nach den Ferien da wieder hin zu müssen drehte sich jedes Mal mein Magen um.
Dann fiel mein Blick in den großen Spiegel daneben. Vor mir sah ich ein verschlafenes elfjähriges Mädchen mit voluminösen Locken und großen Haselnussbraunen Augen.
Jetzt hörte ich meine Mum von unten: „Hermine Frühstück!"
„Komme gleich!"
Langsam stand ich auf, schlurfte zu meinen Vorhängen und zog sie auf, sodass mehr Licht in mein Zimmer fiel und ich durch die riesigen Fenster nach draußen in unseren tollen Gatten schauen konnte. Meine Mutter pflegte ihn sehr. Er war groß; mit Terrasse, einem Apfelbaum und vielen Blumensträuchen, vorallem roten Rosen, meine Lieblingsblumen, um diese, bis gerade eben, sich mein Dad gekümmert hat. Nun schaute er auf zu mir und wunk fröhlich. Ich lächelte strahlend zurück und wendete mich dann ab zu meinem Frisiertisch, setzte mich und begann meine zerzausten Haare in einen hohen, unordentlichen Dutt zu binden.
Als ich es nach einer gefühlten Ewigkeit relativ annehmbar hinbekam ging ich weiter ins Bad.
Ich drehte den Wasserhahn auf und spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht. Sofort wurde ich wacher und putzte mir die Zähne.
Daraufhin führte mich mein Weg kurz zurück in mein Zimmer, wo ich mir eine bequeme shorts und ein einfaches schwarzes Tshirt aus dem Kleiderschrank fischte und anzog.
Danach lief ich auch endlich hinunter zu meiner Mum ins Esszimmer.
„Guten Morgen!", flötete ich und meine Mum drückte mir einen Kuss auf den Scheitel: „Morgen mein Schatz. Einen heissen Kakao, wie immer?"
„Ja gerne, wie immer", nickte ich.
Lächelnd setzte ich mich an den gedeckten Tisch und griff nach einem Croissant. Während ich mir Erdbeermarmelade nahm, stellte mir meine Mutter den warmen Kakao hin. Als Dank gab ich ihr einen Kuss auf die Wange.
Langsam trank ich meinen Kakao und las die Zeitung. Ich seufzte auf; am Rand sah ich eine große Überschrift:
,1. September: Der schreckliche erste Schultag'
Das traf zu 100% auf meine Denkweise zu. Ich hatte gar keine Lust in einer Woche meine neue Klasse und die Lehrer kennenzulernen. Wen zur Hölle interessiert denn Physik oder Geographie?!
Desinteressiert legte ich die Zeitung zur Seite als plötzlich ein großer dunkelbrauner Vogel  durch die Terassentür flog, dicht gefolgt von meinem fluchenden Dad. Ein lustiges Bild.
Der Vogel war, wie sich herausstellte eine große Eule; ein Waldkauz. Nun saß er annmutig, aber freundlich, auf der Lehne des grauen Lieblingssessel meines Vaters im angeschlossenen Wohnzimmer.
Bei genauerem Betrachten sah ich einen Brief mit rotem Siegel, im Schnabel des Vogels.
Und als wäre dass nicht schon merkwürdig genug, stand auf dem Umschlag in großer, schöner, geschwungener Schrift mein Name...
Hermione Jean Granger

Just want to be yours -Dramione-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt