18. Kapitel

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Hermines Sicht:
Sie lag auf einem kalten, schwarzen Marmorboden. Auf ihr lastete ein Gewicht und eine Stimme zischte in ihr Ohr:
„Du dreckiges, kleines Schlammblut. Du verdienst es nicht zu leben mit dieser Schande. Dein Blut ist verschmutzt."
Sie konnte in die Augen von Bellatrix Lestrange sehen. Dunkle, fast schwarze Augen starrten sie an. Diese Schadenfreude in ihrem Gesicht, war angsteinflösend. Dann packte sie gewaltsam ihren Arm und begann etwas hinein zu ritzen mit einem Dolch. Der Schmerz war zu groß. Je tiefer Bellatrix in ihr Fleisch schnitt, desto mehr tat es weh. Ihr Arm brannte und der stechende Schmerz wurde immer größer. Ein lauter Schrei entfuhr ihr. Sie schrie wie sie es noch nie getan hatte, nur damit der Schmerz aufhörte.

Schreiend schreckte Hermine aus ihrem Bett hoch. Sie atmete schnell und über ihre Wangen liefen einzele Tränen. Hermine starrte auf die Narbe. Sie verheilte nur sehr langsam und nach jedem Traum hatte Hermine das Gefühl, der Schmerz käme wieder.

Nun sah Hermine sich um zu Ginny, die noch friedlich schlief.
Puh, zum Glück liegt der Muffliato Zauber über meinem Bett!

Verschlafen sah die junge Hexe auf ihre Armbanduhr.
Gerade einmal 5 Uhr. Na super! Heute ist auch noch Samstag, also gibts Frühstück erst um 8 Uhr.

Hermine beschloss sich trotzdem schonmal fertig zu machen und noch eine Weile in die Bibliothek zu gehen. Wenn sie schon den ganzen Samstag bei Quidditch zusieht und nicht wirklich lernen kann, könne sie ja jz noch paar Stunden lernen.

Also stand Hermine auf und begab sich ins Bad. Schnell putzte sie ihre Zähne. Dann trug sie etwas Mascara auf ihre Wimpern, deckte ihre Augenringe ab und brachte ihre Augenbrauen in eine schönere Form. Zum Schluss zauberte Hermine ihre Haare zu schöneren Locken und band diese in einen hohen Pferdeschwanz.

Da Wochende war, konnte Hermine sich Alltagskleidung anziehen. Sie entschied sich für ein längeres Tshirt in dunkelgrau, mit schwarzer Aufschrift ‚Purpose Tour' und Städtenamen aus aller Welt darunter. Jaa, von Justin Bieber, ihr Lieblingssänger. Dazu trug sie eine taillenbetonte, schwarze High Waist Jeans und weiße Air Max (90er).

Zufrieden machte Hermine sich auf Richtung Bibliothek. Dort angekommen schlenderte sie an den Regalen vorbei.
Der altbekannte Geruch stieg ihr entgegen; altes Pergament und Tinte.

Die Brünette suchte sich ein Buch für Alte Runen aus. Dies war mit das schwerste Fach und ein bisschen übersetzen hatte noch niemandem geschadet. Also griff sie sich ein Buch mit dem Titel: ,Übersetzen für Fortgeschrittene'.

Dann schlenderte Hermine zu einem der Sessel, die um einem abgelegenden Tisch standen.
Sie wollte gerade das Buch aufschlagen, als sie ihren Gegenüber erblickte. Es war kein Geringerer als Draco Malfoy.

Er schien Hermine gar nicht zu bemerken, da er sehr in ein Buch über Hippogreife vertieft war. Malfoys Augen huschten aufmerksam und interessiert über die Seiten. Hin und wieder schmunzelte er.

Hermine begann den Blondschopf genauer zu betrachten. Er trug ein schwarzes, enganliegendes Shirt, wodurch man gut seine muskolösen Oberarme sehen konnte. Malfoy hatte außerdem ein makanteres und männlicheres Gesicht bekommen. Seine Haare waren ein wenig verwuschelt, aber lagen trotzdem perfekt. Über seine Augen musste man nicht viel sagen. Sie waren einfach wunderschön.

Plötzlich sah Malfoy auf und direkt in Hermines Augen. Sie wollte sich von seinem Anblick losreißen, aber ihr gelang es nicht. So saßen die beiden da und schauten sich gegenseitig in die Augen.

Nach einer Ewigkeit wurde Hermine sich ihrer Situation bewusst und blickte sofort wieder zurück in ihr Buch. Schnell verlor sie sich darin und vergaß Draco Malfoy.

Dracos Sicht:
Draco hatte nicht mehr schlafen können und entschloss sich deswegen, wie jeden Morgen, in die Bibliothek zu gehen, um sich abzulenken und zu lernen.

Diesen Morgen griff er sich ein Buch für Pflege der Magischen Geschöpfe. Ihm gefiel dieses Fach eigentlich schon immer, da ihm Tiere echt am Herzen lagen.

So schlenderte er in den hinteren Teil der Bibliothek, zu einem seiner Lieblingsplätze. Sofort vertiefte sich Draco in das Buch und bemerkte erst gar nicht, wie sich eine gewisse Gryffindor gegenüber von ihm nieder ließ.

Als Draco eine Pause vom Lesen einlegen wollte, blickte er auf, direkt in Haselnussbraune Augen.

Er wusste natürlich wem dieses Augenpaar gehörte.

Hermine saß ihm gegenüber und schaute ihm einfach in die Augen. Nicht abwertend oder wütend. Nein, sie sah ihn einfach nur an.

Draco genoss diesen Moment und wollte sich gar nichts anderes mehr ansehen. Er versank in ihren strahlenden Augen und hätte ewig so sitzen können.

Schließlich sah Hermine schnell wieder in ihr Buch. Draco merkte, dass ihr diese Situation wirklich unangenehm war und ihre Wangen nahmen ein kleinen rosafarbenen Ton an.

Er lächelte in sich hinein bei diesem Anblick.
Wie Hermine da so dasaß, in ihr Buch vertieft, betrachtete Draco sie ein wenig.

Die Brünette trug ein Tshirt mit irgendeiner Aufschrift, die Draco nicht kannte.
Justin Bieber?! Wer ist das denn jz bitte. Ist das ihr Freund? Ich muss unbedingt Blaise fragen, ob er diesen Justin kennt!

In seine Überlegungen vertieft merkte Draco gar nicht wie die Zeit verging.

Dann erhob sich Hermine und verließ die Bibliothek. Das Mädchen hatte durch diesen Moment, den Tag von Draco um einiges versüßt.

Draco beschloss ebenfalls zu gehen. Er musste frühstücken und sich dann für Quidditch fertig machen, schließlich sind heute die Auswahlspiele und er als Kapitän musste pünktlich sein.

Just want to be yours -Dramione-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt