3. Kapitel

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Dracos Sicht:
Endlich war es soweit. Draco freute sich schon so lange nach Hogwarts zu dürfen.
Insgeheim freute er sich auch darüber, längere Zeit nicht bei seinem Vater zu sein.
Er war sehr streng zu ihm, wurde sogar manchmal handgreiflich, was Draco sehr Angst machte.
Und das nur, weil sein Vater ihm beibrachte, er solle Muggelstämmige hassen.
Draco wollte das eigentlich gar nicht, aber er hatte zu große Angst vor seinem Vater, weswegen er sich seinem Willen beugte.

Außerdem tat ihm seine Mutter so leid. Sein Vater war auch nicht gut zu ihr, er wollte nicht viel von Gefühlen wissen und dem allen.

Draco liebte seine Mutter wirklich. Er konnte mit ihr über alles reden und so sein wie er es war. Nicht kalt und herzlos, so wie es sein Vater verlangte, sondern ein freundlicher 11-jähriger Junge.

Nun stand die Familie Malfoy am Bahnsteig des Zuges und sein Vater unterhielt sich mit einem Freund, Daniel Zabini.
Die Zabinis waren schon immer gut befreundet mit Dracos Familie und sein Bester Freund, war Blaise Zabini schon von klein auf. Die Jungen hatten immer viel Spaß und fühlten sich verbunden, weil ihre Väter gleiche Sichtweisen ihrer Erziehung hatten. Zu zweit lachten sie immer viel und mussten sich nicht hinter dem eisigen Ausdruck verstecken, der vor allem Draco eingetrichtet wurde.

Während des Gesprächs seines Vaters, schweifte Dracos Blick über die riesige Zauberermenge. Hin und wieder sah er ein paar Familien die er kannte.

Doch dann blieb sein Blick an einem Mädchen drei Meter entfernt, hängen.
Sie unterhielt sich lächelnd mit einer rothaarigen Hexe. Eine Weasley, dachte sich Draco; das sieht man sofort.

Das Mädchen allerdings kannte er nicht. Es hatte Braune, sehr volle Haare, die Draco aber irgendwie gefielen, sehr süß und ihr Lächeln war umwerfend. Inzwischen starrte er sie regelrecht an und überlegete angeregt, wer das nur sei.

Seine Mutter legte ihm eine Hand auf die Schulter und folgte seinem Blick.
„Oh sie ist sehr hübsch und wirklich süß", lächelte sie und strich Draco über die Wange.
Draco wurde ein wenig rot.
„Sei nicht zu gemein zu ihr, vielleicht wird sie ja sogar irgendwann deine große Liebe", zwinkerte sie nun.

Wie könnte ich zu so einem tollen Mädchen je gemein sein?! Was meint Mutter damit??

Plötzlich blickte ihn das Mädchen direkt an.
Sie hatte wunderschöne, haselnussbraune Augen, die freundlich zu ihm blickten.

Wie kann es so ein süßes Mädchen geben?

Überrascht über seine Gedanken wendete er sich schnell ab und blickte zu seinem Vater, Lucius Malfoy, der nun Daniel Zabini verabschiedete und sich dann zu Draco drehte.

„So mein Sohn, langsam wird es Zeit, dass du in den Zug steigst, er fährt gleich ab und denk an das was ich dir alles über Muggelstämmige gesagt habe. Es ist wichtig, dass du schon zu Beginn den Namen Malfoy alle Ehre bereitest."

Seine Mutter lächelte ihn ein wenig an und schloss ihn in ihre Arme. Dann gab sie ihn einen Kuss auf die Stirn und flüsterte: „Du schaffst das Baby, sei nicht zu jedem so, wie es dein Vater erwartet, aber pass auf, du weißt er hat überall seine Quellen leider."

Draco nickte und stieg dann in den Zug ein, zusammen mit seinem besten Freund Blaise.

Davor blickte er nochmal in Richtung, wo er vorher dieses Mädchen gesehen hatte. Doch dort stand sie nicht mehr. Allgemein hatte sich das Gleis gelehrt und Draco sah nur noch winkende Eltern. Irgendwie enttäuscht, betrat Draco sein Abteil, er hätte sie gerne jetzt nochmal gesehen.
Aber hoffentlich bald wieder in Hogwarts.

Denn jetzt in diesem Moment setzte sich der Zug laut hupend in Bewegung, raus aus dem Bahnhof.

Just want to be yours -Dramione-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt