35. Kapitel

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Hermines Sicht:
Skeptisch musterte die Brünette den Slytherin. Dieser kratzte sich unsicher am Hinterkopf und biss sich auf seine Unterlippe. Es sah schon verdammt süß aus. Schließlich seufzte Hermine und sagte: „Ja klar, setz dich."

Zögerlich ließ sich Draco neben ihr nieder und begann gleich zu sprechen: „Hör zu Mine, mir tuts echt leid, dass ich so überreagiert hab und unsere Beziehung erwähnt habe. Ich war einfach total.. Ehm eifersüchtig und hab nicht nachgedacht. Bitte verzeih mir, es war einfach falsch unsere Abmachung zu ignorieren, tut mir leid."

Hermine blieb still und ließ sich Dracos Worte durch den Kopf gehen. Anscheinend etwas zu lange. Der Malfoy blickte immer wieder unsicher zu ihr und änderte dauernd seine Sitzposition. Die Gryffindor wollte ihn nicht länger quälen. Sie wusste ganz genau, dass sie ihm schon direkt nach der ganzen Sache verziehen hatte. Es störte Hermine eigentlich gar nicht, ob jemand es wusste.

Inzwischen brachte Draco schon etwas Abstand zwischen sich und Hermine, sodass sie sich kurzerhand entschloss auf seinen Schoß zu klettern, seine Oberschenkel zwischen ihren Beinen. Ihr Slytherin blickte erstaunt auf.
„Draco, ich war eigentlich gar nicht richtig sauer. Mich stört es ehrlich nicht, wenn die Leute das zwischen uns mitkriegen. Ich hab mich in dich verliebt und dazu steh ich jetzt auch. Und außerdem war die Aktion von dir echt süß."

Ein breites Grinsen breitet sich auf Dracos Gesicht aus und er säuselte glücklich: „Du hast dich in mich verliebt?"

„Oh ja, das hab ich."

Immernoch grinsend zog der Blondschopf Hermine an der Hüfte näher zu sich, während sie ihre Hände in seinen seidenweichen Haaren vergrub. Dann trafen auch schon ihre Lippen aufeinander. Wie immer wenn Draco Hermine küsste, kam ein wohliges Kribbeln in ihrem Körper auf und sie vertiefte den Kuss.
Als sie sich voneinander lösten, rutschte die Brünette seitlich auch Dracos Schoß und lehnte ihren Kopf gegen seine Schläfe. Beide starrten einfach nur aufs Gelände von Hogwarts und ließen ihren Gedanken freien Lauf.

„Über was denkst du nach?", fragte der Blonde nun. „Ehrlich gesagt über eine Art Rätsel über uns, dass mir Luna mal gesagt hatte, hier am Waldrand", seufzte Hermine wahrheitsgemäß.

„Erzähls mir", raunte Draco.

„Ok also sie meinte: Es ist ein Missverständnis. Das Zitat soll helfen. Du musst aber die Gefühle von den zwei Personen einsehen, sonst wirst du dein Problem nie lösen können und nicht glücklich werden. Weißt du mir ist alles klar, Missverständnis wegen Dean und Astoria, unsere Gefühle und glücklich bin ich jetzt auch. Aber Draco, was für ein Zitat?!"

Augenblicklich lachte der Slytherin auf. „Mensch Granger, erinnerst du dich noch an das Zitat aus Romeo & Julia; Ach das die Liebe, deren Augen blind, um an ihr Ziel zu kommen, immer Wege find'. Du bist doch die schlauste Hexe des Jahrhunderts, ich hab das zitiert um dir zu zeigen, dass ich auf dich stehe und es irgendwann rauskommt."

Verstehend nickte Hermine und begann zu kichern: „Oh mann, Luna ist echt viel zu schlau." „Oder einfach komisch ich meine woher weiß sie davon?!", lachte Draco.

Lange saßen die beiden noch zusammen und führten mehr oder weniger tiefsinnige Gespräche. Schließlich schlenderten sie zu zweit zurück ins Schloss. Draco begleitete Hermine bis zu ihrem Portrait und klaute sich noch einen langen Abschiedskuss. Oder vielleicht auch mehrere.

Am nächsten Morgen stand die Löwin trotz Wochenende früher auf. Sie hätte aber eh nicht mehr schlafen können. Schnell machte Hermine sich im Bad fertig und zog sich um. Heute wurde es ein Gryffindor Wollpulli, da es draußen schon viel kühler wurde, eine helle blaue Jeans und braune hohe Stiefel. Ihre Haare ließ die Hexe offenen und schlenderte nach dem Frühstück durch die Gänge nach draußen.

Just want to be yours -Dramione-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt