16. Kapitel

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Hermines Sicht:
Nach der Rede von Professor McGonagall fühlte sich Hermine fast ein bisschen schlecht. Schlecht gegenüber Zabini und Malfoy.
Sie verurteilte beide einfach immernoch wegen all dem aus dem ersten Jahr und später.

Eigentlich hatte vor allem Blaise ihr sonst nichts getan, sie nie beleidigt, nur ignoriert.
Aber Malfoy. Malfoy war einfach das Allerletzte. Er hatte Hermine so oft mit seinen Worten verletzt und jedes Mal war ihr das echt nahe gegangen. Und das im Malfoy Manor war am schlimmsten. Er war dort. Dort, an dem Tag wo sie gefoltert wurde und hatte nichts getan.

Nun schob Hermine diese Gedanken aber beiseite und klinkte sich in die Gespräche ihrer Freunde ein.
Sie lachte gerade herzhaft über einen Witz den Harry gemacht hatte, als Ginny ihr etwas zu flüsterte.

„Seit wann starrt Malfoy dich denn immer so an Mine? Guck doch, er lächelt."

Ruckartig drehte Hermine sich um und erkannte den Blondschopf am Slytherintisch. Er lächelte sie wirklich an.
Da konnte man nichts machen, Draco Malfoys Lächeln war echt umwerfend.

Kopfschüttelnd drehte Hermine sich wieder Harry zu, der von der ganzen Aktion gar nichts mitbekommen hatte.

Langsam verschwand das Dessert und die Schulleitern setze die Schüler über alle Regeln und Verbote in Kenntnis.
Danach wurden sie in Richtung Gemeinschaftsräume entlassen.

Hermine teilte sich dieses Jahr ein Zimmer mit Ginny. Die beiden hatten Glück und ergatterten ein Zimmer nur für sie zwei.
Beide gingen früh zu Bett, da morgen der erste richtige Schultag begann.

Am nächsten Morgen wurde Hermine von Ginnys Wecker geweckt. Sie hatte wie immer diese schrecklichen Albtraum und hatte deswegen schrecklich geschlafen.
Zum Glück hatte Ginny nichts mitbekommen!

Die Freundinnen machten sich langsam im Bad fertig, wobei sich Hermine inzwischen auch schminkte. Nicht stark aber dennoch ein bisschen. Ihr machte das sichtlich Spaß und auch Ginny gefiel es, sich mit ihrer Besten Freundin zusammen zu schminken.

Nachdem sie sich angezogen hatten, liefen sie fröhlich Richtung Frühstück.

„Morgen Harry", begrüßte Hermine ihren Besten Freund, der verschlafen am Gryffindortisch saß und sein Müsli löffelte.

Ginny drückte ihm ein Kuss auf die Wange, worauf er anfing zu lächeln.
Die beiden passten einfach perfekt zusammmen. Sie sind immer so glücklich beieinander. Ich wünschte ich hätte auch so eine wunderbare Beziehung die scheinbar für immer hält.
Hermine seufzte und setzte sich neben Ginny.
Ron hatte sie seit der Ankunft gar nicht gesehen. Hermine beschloss später mal bei Harry nachzuhaken.

Nach dem Frühstück begab sich ein junger, kleinerer Lehrer mit dunkelblonden Locken, zum Gryffindortisch. Er stellte sich als Professor Tayton vor. Durch den Schulleiterposten von McGonagall, war er also nun Gryffindors Hauslehrer.

Professor Tayton übergab ihnen den Stundenplan und kündigte gleich an, dass am darauffolgenden Wochenende die Quidditch Auswahlspiele stattfinden würden.

Sofort vertieften sich alle in ein Gespräch über dem Sport.
Hermine verdrehte nur die Augen. Sie hatte nichts gegen Quidditch, war aber schon immer lieber Zuschauerin und fand, dass manche ein bisschen mit der Begeisterung übertrieben.

Stattdessen sah sich die Brünette nun ihren Stundenplan an. Gleich in den ersten zwei Stunden hatte sie Zaubertränke bei Professor Slughorn, mit den Slytherins und Ravenclaws.
Die Klassen wurden mehr zusammengelegt, da nicht sehr viele Slytherins ihr Jahr wiederholten.
Immerhin ein gutes hat die Sache, ich hab mit Vivien auch Unterricht.

Da Hermine ihre Schulsachen im Schlafsaal vergessen hatte, ging sie zurück um schnell die Utensilien für Zaubertränke zusammen zu suchen.
Dann begab sie sich runter in die Kerker, in den Klassenraum von Herr Slughorn.

„Ah Hallo Miss Granger! Sehr schön, sehr schön, sie sind auch zurückgekehrt."

Hermine lächelte dem älteren Lehrer höflich zu und sah sich dann nach einem Platz um.

Alle Plätze waren bereits besetzt an den Vierertischen. Harry und Ginny saßen bei Lavender und Ron was ein Wunder, dann ein paar Ravenclaws plus Slytherin. Neville und Luna plus Gryffindors und schließlich ein Tisch an dem Blaise Zabini und Vivien saßen und daneben Malfoy.

Nun winkte Vivien Hermine stürmich zu und lachte ihr entgegen. Sie kam auf sie zu und umarmte Hermine kurz.

„Hey, ich schätz mal nur noch bei uns ist Platz, komm einfach mit."

Wiederstrebend setzte sich Hermine in Bewegung und ließ sich von Vivien mitziehen.

Am Tisch angekommen begrüßte Malfoy sie mit einem freundlichen Lächeln. WAS? Wie bitte?! Warum denn freundlich??? Hat er sich wirklich verändert?

Hermine drehte sich zu Blaise der sie mit einem netten „Hey Hermine!" begrüßte.

Vivien wies auf den letzten freien Platz neben Malfoy. Schnell ließ sich Hermine dort nieder, ohne den Blondschopf mit einem Blick zu würdigen.
Hätte sie dies allerdings getan, hätte Hermine den traurigen Ausdruck auf seinem Gesicht kurz gesehen, da sie sich ohne jegliche Worte neben ihn gesetzt hatte.

Just want to be yours -Dramione-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt