9. Kapitel

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Hermines Sicht:
Langsam schritt Hermine die Treppe hinunter, die nie enden wollte.

Ihr Blick schweifte über die ganzen Schüler um Krum zu finden.

Als sie bemerkte wie jeder sie anstarrte, wurde Hermine etwas unsicher.

Dann blieb ihr Blick an Malfoy und seiner hübschen Begleitung hängen.

Er sah ebenfalls zu ihr und in seinem Blick lag nichts abwertendes. Fast liebevoll. Und ein wunderschönes Lachen.
Irgendwie unheimlich..
Ein bisschen so wie früher, im Hogwarts Express.

Ein kleines, spitzes Lächeln entfloh Hermines Lippen bei dem Gedanken.

Nun sah sie aber Viktor am Fuß der Treppe und schritt zu ihm.

Er verbeugte sich zur Begrüßung und gab Hermine einen kleinen Handkuss.

„Du siehst hübsch aus E-ermine."

Hermine fing an zu kichern, als sie ihren Namen hörte.

Viktor hielt ihr seinen Arm hin, den sie gleich ergriff und sich einhakte.

Und als die Musik einsetze schritten sie mit den anderen Champions in die große Halle.

Hermine verbrachte schöne Stunden auf der Tanzfläche und hatte sehr viel Spaß mit Viktor.

Aber als Viktor sich zu seinen Freunden begeben hatte und der Streit mit Ron eskalierte, brauchte Hermine etwas Abstand.

Sie lief raus, zum schwarzen See, während Tränen unaufhörlich ihre Wangen hinunter liefen.

Am Rand des Sees ließ sie sich ins Gras fallen und blickte hinaus zu dem ruhigen Wasser.

Gefühlte Stunden saß Hermine dort und weinte stumm.

Plötzlich bemerkte sie eine Person neben sich, die sich hinsetzte.

Hermine sah in das kühle Gesicht von Draco Malfoy.

Was macht der denn hier?

Was willst du Malfoy? Mich mit dem Streit zwischen Ron und mir aufziehen?! Tut mir leid für dich, ABER DAS KANNST DU DIR SPAREN!"

Zum Ende hin wurde Hermines Stimme immer lauter, bis sie schließlich abbrach und Hermine erneut in Tränen ausbrach und laut schluchzte.

Dracos Sicht:
Wie Hermine dort so traurig saß, wollte Draco sie unbedingt in den Arm nehmen und trösten, aber das ging auf keinen Fall.

Dagegen brachte er raus: „Wieselbee ist einfach ein Arschloch!"

Hermine warf ihm ein skeptischen Seitenblick zu. Aber er vernahm einen kleinen, dankenden Blick.

Seufzend starrte Hermine auf den Boden.

Draco beobachtete sie eine Zeit.
Einige Haarstähnen hatten sich aus ihrer schönen Frisur gelöst und hingen etwas nass, von den Tränen, in ihr rot geweintes Gesicht. Trotz dass sie weinte, sah Hermine einfach so hübsch aus.

Ihre feinen Gesichtszüge waren entspannt und ihre Augen huschten immer wieder in seine Richtung.

Draco stützte sich ein wenig nach vorne, sodass sich ihre Schultern berührten.

Ein kleines, warmes Kribbeln ging von der Stelle aus, an dem die Schultern aneinander stießen.

Hermine blickte auf zu ihm.

Dann lehnte sie ihren Kopf gegen seine Schulter.

Draco wäre fast bei dieser Berührung zusammengezuckt.
Hatte sich gerade wirklich das Mädchen seiner Träume an ihn gelehnt???!

Ohne groß zu überlegen legte er einen Arm um sie und zog Hermine näher an sich ran.

Nun konnte Draco ihren wunderbaren Duft riechen. Eine Mischung aus Vanille und Erdbeeren.

Hermine rückte näher zu ihm, wodurch sein Herz schnell gegen seine Brust schlug.

Sie entspannte sich und ihre Atmung wurde langsamer und regelmäßiger.

Ein kleines Lächeln umspielte Dracos Lächeln. So ein schönen Moment mit Hermine hätte er sich nie erhofft.

Ewig saßen sie so da und starrten auf den See hinaus. Jeder in seine eigenen Gedanken vertieft.

Draco dachte über seine Familie nach und plötzlich an seinen Vater.
Was würde er nur sagen, würde er das hier mitkriegen..!

Ruckartig löste sich Draco von der erschrockenden Hermine und stand auf.

„T-Tut mir lei-leid.. I-Ich-Ich hätte das nicht tun dürfen."

Es tat ihm weh Hermine jetzt so verletzt zu sehen. Sie sah ihn fragend an.

Schnell wendete Draco sich ab und schritt in Richtung Schloss.

Just want to be yours -Dramione-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt