4. Kapitel

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Hermines Sicht:

Es waren wunderschöne graue Augen, in den Hermine versinken hätte könnten. Doch stattdessen musterte sie den Jungen, dem sie gehörten.

Nach hinten gegelte weißblondeHaare und außerdem einen teuer aussehenden Unhang in dunkelgrün.

Hermine gefiel das irgendwie.

Doch nun drehte sich der Junge schnell um.
Aber trotzdem war ihr nicht entgangen, wie er sie angesehen hatte. Fast gestarrt eher.

Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen.

Nun wandte sie sich wieder ihren Eltern zu.
Mrs Weasley hatte sich inzwischen verabschiedet und war gegegangen.

„So Schatz, jetzt musst du aber einsteigen, bevor der Zug ohne dich fährt", zwinkerte ihr Vater.

Hermine umarmte ihn und ihre Mum lang. Dann löste sie sich und schritt unsicher zu dem nächsten Waggon.
Bevor sie den Hogwarts Express betrat, wunk sid noch einmal ihren Eltern, die ihr entgegen lächelten.

Die junge Hexe suchte sich ein freies Abteil und ließ sich dort nieder. Kaum hatte sie ein Buch aus ihrer Tasche gekramt, setzte sich der Zug in Bewegung.

Die ganze Fahrt geschah nichts aufregendes; Hermine las eifrig in ihrem Buch über Hogwarts und die verschieden Häuser und starrte aus dem Fenster.

Plötzlich schob sich ein etwas rundlicher, großer Junge, der sehr unbeholfen schien, durch die Abteiltür.
Er stellte sich unsicher als Neville Longbottom vor. Hermine lächelte ihn an und nannte ihren Namen.

„Ehm, also könntest du mir vielleicht helfen? Ich hab meine Kröte verloren und kann sie nicht finden", fragte Neville nun unsicher.

Hermine hatte eh nichts besseres zu tun, trug schon ihre Uniform und wollte nicht unhöflich sein.

„Ja klar, ich gehe durch die Abteile und frag mal nach, du könntest ja mal zur Dame mit dem Süßigkeitenwagen gehen, sie muss ja durch den ganzen Express, vielleicht hat sie deine Kröte gesehen." antwortete sie also.

„Okay, abgemacht, danke!"

So machte sich Hermine auf den Weg durch viele Abteile, auch durch das von Harry Potter natürlich!;))

Erschöpft blickte sie nun zu den letzten 10 Abteilen. Niemand hatte Traver, die Kröte, gesehen.

Jetzt schob sie die nächste Tür auf und wollte gerade nach der Kröte fragen, als ihr Blick wieder in sturmgrauen Augen hängen blieb. In den sturmgrauen Augen..

Der Junge vom Bahnsteig, saß gegenüber von einem anderen, dunkleren Jungen und schien sich angeregt unterhalten zu haben.
Nun drehten sich beide zu ihr und blickten sie erwartungsvoll an.

Noch immer etwas fassungslos und gefesselt von diesen grauen Augen, begann sie stotternd zu fragen: „Eh Hi, habt ihr hier zufällig eine Kröte gesehen, ein gewisser Neville hat diese verloren."

Dracos Sicht:
Da war sie also wieder. Das süße Mädchen.
Er konnte es nicht verhindern sie ein wenig anzustarren, aber als sie nach einer Kröte fragte, lachte er auf und schüttelte den Kopf. Blaise tat es ihm gleich.
„Nein, tut uns leid", meinte dieser nun.

Etwas enttäuscht ließ sie die Schultern sinken.
„Naja, trotzdem danke."

Sie wendete sich schon zum gehen, aber irgendetwas sagte Draco sie solle bleiben.

Zögernd fragte er: „Hey, ehm willst du vielleicht noch hier bleiben?"

Blaise sah ihn vielsagend an, doch er ignorierte es.
Langsam drehte sie sich wieder und schaute ihn an.
Dann nickte sie zaghaft, und ließ sich gegenüber Draco, neben Blaise nieder.

„Also ich bin Draco, Draco Malfoy."

„Ähm, Hermine Granger."

„Freut mich, Blaise Zabini", meinte er etwas sehr mechanisch wie Draco fand, doch er achtete nicht weiter drauf.

Sie unterhielten sich viel, die ganze restliche Fahrt über und verstanden sich äußerst gut.

Draco konnte seinen Blick fast nicht von ihr wenden, und sie lachen zu hören, machte ihn selber irgendwie fröhlich.

Schließlich wurde der Zug langsamer und blieb schließlich stehen.

„Kommt, wir sollten lieber aussteigen!", meinte Hermine aufgeregt.

Echt niedlich. - Halt Stop Draco übertreib doch nicht gleich so. Sie ist immerhin auch nur ein Mädchen.
Aber ein verdammt Hübsches..

Er lächelte und wollte ihr folgen, als Blaise ihn am Ärmel seines Umhangs festhielt

„Draco, ich muss dringend mit dir kurz alleine reden"

Fragend blickte Draco von Blaise zu Hermine die ein paar Meter weiter wartete.

Hey Hermine wir müssen noch was erledigen, wir sehen uns dann später in Hogwarts okay?"

Nickend lief sie hinaus.

Seufzend wendete sich Draco zu Blaise: „Und was ist jetzt?", fragte er leicht genervt.

„Ehm also, ich wollte es dir jetzt lieber schonmal sagen bevor du später Stress mit deinem Vater bekommst, deswegen.. Als Hermine ihren Namen nannte dachte ich, du wüsstest es, aber dann hättest du sie nicht hier bei uns haben wollen, das weiß ich. Wir wissen ja beide wie dein Vater dann austickt, wenn er Das erfahren sollte."

Langsam ging Draco ein Licht auf
Granger... ihr Nachname.. Natürlich sein Vater hatte ihm alle Namen gesagt, alle Namen von den Muggelstämmigen Schülern.. Deswegen hatte seine Mutter gesagt er solle nicht so gemein zu ihr sein. Sie wusste es.

Er schaute Blaise bestürzt an und dieser nickte.

Das kann doch nicht sein.

Aber es stimmte und Draco wusste nur leider zu genau was er jetzt tun musst. Sonst würde sein Vater ihn bestrafen.

Er darf nicht mit ihr befreundet sein, auch wenn er das sich insgeheim so sehr wünscht.
Obwohl er Hermine noch nicht lange kannte, mochte er sie schon so sehr, so sehr wie es für einen 11-jährigen Jungen halt ging.

Betrübt sah Draco zu Boden. Blaise legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Hey ich weiß, dass du sie magst, aber das kannst du ihr einfach nicht zeigen im Moment, dein Vater würde dich umbringen. Ob es dir gefällt oder nicht du musst gemein zu ihr sein, oder sie zumindest ignorieren. Sonst kriegt dein Vater alles mit."

Draco nickte langsam. Blaise hatte recht. So sehr er sie mochte, er durfte nicht nett zu ihr sein, das wäre zu auffällig.

In diesem Moment hasste er seinen Vater noch mehr. Dafür wie er über nicht reinblütige Leute dachte. Er schämte sich gerade wirklich dafür ein Malfoy zu sein. Denn dieser Name bringt in dazu so zu sein wie es sein Vater will und ihm einredet.

Nun standen die Jungen langsam
auf und gingen schweigend hinaus aus dem Zug.

Just want to be yours -Dramione-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt