37. Kapitel

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Hermines Sicht:
Glücklich lehnte die junge Hexe an der Schulter ihres Slytherins. Die letzten Tage waren noch einmal echt ereignisreich gewesen. In Hogwarts war alles weihnachtlich geworden, sodass die Lehrer etwas nachließen an Lernstoff und Hermine so mehr Zeit für ihre Freunde hatte. Sie war außerdem viel in Hogsmeade gewesen und hatte schon fleißig Weihnachtsgeschenke besorgt.

Dann war auch schon der 23. Dezember und Abreise ins Malfoy Manor. Die ganze Fahrt über im Hogwarts Express wurde Hermine immer aufgeregter und teils ängstlich. Die Brünette hatte keine Ahnung wie Narzissa ihr gegenüber reagieren würde. Von Draco wusste sie natürlich schon lange, dass sein Vater in Askarban saß und hatte ihm schön öfters den Rücken gestärkt. Der junge Malfoy tat es schließlich andersherum genauso.

Letzendlich war der Empfang aber wirklich herzlich und Narzissa bot Hermine gleich den Vornamen an. Darüber dass Draco und sie ein Paar waren, verzog die Malfoy nicht eine Miene und stellte sogleich richtig, dass die Zeiten des Rassismus in dieser Familie eindeutig vorbei waren. Dracos Mutter meinte gleich, sie freue sich über die Beziehung. So viel der Löwin gleich ein großer Stein vom Herzen und der Anblick der altbekannten Räume war nur noch halb so schlimm. Das Manor hatte sich aber auch wirklich verändert. Die dunkelgrünen Vorhänge waren aufgezogen, sodass angenehmes Licht durch die hohen Fenster viel. Das Haus wirkte nicht mehr so kalt und angsteinflößend dadurch.

Schnell hatte sich Hermine gut eingewöhnt und die letzten beiden Nachmittage, wie heute Vormittag mit Narzissa und ihrem platinblonden Freund verbracht. Es war wunderbar für Hermine und sie verstand sich auf anhieb super mit Narzissa Malfoy.

An diesem Morgen hatte die ehemalige Black der Gryffindor sogar ein Weihnachtsgeschenk gemacht. Es waren wunderschöne schwarze hohe Schuhe.

Diese Pumps entstammten ihrer Familie und wurden eigens von ihren Vorfahren mit diesen Ornamenten und Diamanten veredelt

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Diese Pumps entstammten ihrer Familie und wurden eigens von ihren Vorfahren mit diesen Ornamenten und Diamanten veredelt. Die Blacks waren früher einmal Goldschmiede beziehungsweise Schmuckmacher, hatte Narzissa erzählt. Dadurch waren sie wohl so wohlhabend geworden.
Diese Schuhe also, haben eine ganz besondere Bedeutung für die Blacks. Die Schuhe wurden selbstverständlich für die Damen der Familie angefertigt. Sie sollen die Trägerin schützen und sie immer in ein gutes Licht stellen.
Bisher soll jede Generation die Schuhe gehabt haben und immer wieder weitergereicht worden sein an die Nächste. Jetzt hatte Narzissa aus ihrer Familie niemanden mehr und wollte sie somit an Hermine weitergeben.
Es war wohl mit das schönste Geschenk, welches die Gryffindor je erhalten hatte und so war ihre Freude so groß, dass sie sich direkt in die Arme der Malfoy warf.
Natürlich hatte Hermine auch etwas für Dracos Mutter und schenkte ihr in einer silbernen Schachtel verpackte und in Watte gebettete, versilberte Narzisse. Sie roch wie die echten dieser Sorte. Hermine war wirklich froh, dass sie Narzissa dadurch ein großes Lächeln bescherte.

Und jetzt saß die Brünette friedlich mit ihrem ebenfalls glücklichen Freund in einem der Salons des Hauses und genoss die Zweisamkeit. Schließlich stupste Draco sie mit etwas Dickem an den Arm. „Hier dein Geschenk von mir", raunte er.

Aufgeregt griff Hermine nach dem Päckchen und tüftelte an dem Geschenkpapier. Zum Vorschein kam ein dunkelgrünes Buch mit goldener Schrift. Es sah schon extrem alt und abgenutzt aus und die Farbe der Buchstaben blätterte ab. Aneinander gereiht stand dort Romeo und Julia. Zuerst sah die Löwin verdutzt zu ihrem Freund, da sie ihr Lieblingsbuch doch natürlich schon besaß. Draco allerdings deutete wortlos auf eine Ecke des Buches, in der ganz klein das Erscheinungsjahr stand. Und da stockte Hermine der Atem. Dieses Buch war einer der ersten Ausgaben der Liebesgeschichte.
„Oh danke, danke, danke!", schmiss sie sich jetzt dem Malfoy in die Arme. „Ich wusste, du würdest dich darüber freuen", erwiderte er selbstsicher. „Aber woher hast du das?"- fragte Hermine staunend. „Hm, ich hab so meine Helfer", zwinkerte Draco.

Immernoch perplex holte die Hexe jetzt ihr Geschenk für den Slytherin hervor und überreichte es ihm. „Für dich."
Neugierig öffnete der Malfoy Erbe das Papier und holte aus einer Schachtel eine handflächengroße Glaskugel hervor. Darin sprangen zwei unterschiedlich große Otter mit glänzendem, braunem Fell auf einer grünen Blumenwiese herum. Sie wirkten glücklich und so vertraut.

„Die zwei kannst du dir immer anschauen, wenn du mich mal vermissen solltest. Sie leben solange wie wir. Ich dachte das passt, da dein Patronus ja auch ein Otter ist. Und ich hoffe es gefällt dir."

Fasziniert beobachtete der Blondschopf die beiden Geschöpfe und konnte sich fast gar nicht losreißen von diesem süßen Anblick. So nuschelte er: „Danke Mione, es ist wunderbar."

Dracos Sicht:
Jetzt stellte der Slytherin sein Geschenk beiseite und blickte zu seiner Freundin. Sie ist einfach so perfekt. Jeden Tag aufs Neue verliebte er sich in sie und war überglücklich, dass Hermine die nächsten zwei Wochen jeden Tag neben ihm aufwachen würde. Es gefiel ihm sehr, sie hier im Malfoy Manor. Und außerdem war der Blonde echt froh darüber, wie gut Hermine und seine Mutter zurecht kamen und sie in diesem Haus.

Liebevoll strich Draco der Brünetten eine ihrer Locken aus dem engelsgleichen Gesicht. Hermine sah ihn ebenso umsorgend an und wuschelte durch sein blondes Haar. Oh, wie Draco es liebte, wenn sie das tat. Er wusste genau wie sehr Hermine seine Haare mochte, so verrückt das auch klingen mag.
Jetzt nahm der junge Malfoy ihr Gesicht in seine Hände und hauchte der Löwin ein Kuss auf den Mund. Sie erwiderte ihn stürmisch und drückte ihren Lippen leidenschaftlich auf seine.
Langsam begann Dracos ganzer Körper zu kribbeln und er stieß mit seiner Zunge gierig in Hermines Mund.
Als sie sich lösten, küsste die Hexe den Mundwinkel und Wange von Draco hinab zum Hals und intensivierte den Kuss.
Geräuschvoll atmete Draco aus und glitt mit seinen Händen zu Hermines Hüfte und weiter zu ihrem Hintern. Genüsslich schloss die Gryffindor ihre Augen und ließ ihre Hände über Dracos Hemd und seinen Muskeln gleiten. Blondschopf verteilte nun einge Küsse auf dem Hals der Hexe, worrauf ihr ein kurzes Stöhnen entfloh, als Draco an einer Stelle besonders lange verweilte. Sie massierte seine Schultern und zog den Blonden erneut in einen langen Kuss.

Dann hörten sie die fröhliche Stimme von Narzissa aus einem nahen Esszimmer: „Abendessen ihr beiden!"

Just want to be yours -Dramione-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt