Hermines Sicht:
„Harry.", krächzte Hermine schon fast: „Ehm ich kanns dir erklären."Draco, der immer noch neben ihr stand, drückte Hermines Hand und raunte: „Ich geh wohl besser."
Doch bevor Hermine etwas antworten konnte, ergriff Harry das Wort: „Oh ne, du kannst ruhig bleiben Draco."
Dann blickte er zu der Gryffindor. Langsam spannte sich Hermine an und wartete darauf, dass Harry endlich etwas sagte.Irgendetwas.Schließlich begann der Strubbelkopf zu lächeln. Er lächelte wirklich Hermine und Draco zu. Dieser räusperte sich merklich erstaunt und zog, wie so oft, eine Augenbraue nach oben.
Harry schien dies bemerkt haben und räusperte sich ebenfalls.
„Ich habs schon Ginny gesagt. Ich freue mich wirklich, wenn ihr zusammen seid. Klar Draco, wir hatten immer unsere Differenzen, aber jetzt ist das endlich geklärt. Mich geht das ehrlich gesagt auch gar nichts an. Es wäre echt überreagiert wenn ich mich drüber aufrege Mine, dass du mit einem Malfoy oder Slytherin zusammen bist und wenn ihr zu zweit glücklich seid, dann bin ichs auch."„Oh Harry", flüsterte Hermine und umarmte ihren besten Freund stürmisch. Als sie sich von ihm löste blickte dieser hinter ihr zu Draco.
„Wenn du sie aber irgendwann verletzt oder so, kriegst du's richtig mit mir zu tun, klar?", grinste Harry schon fast ein bisschen diabolisch, wie Hermine fand.Ihr blonder Slytherin schnaubte belustigt, schüttelte dann jedoch den Kopf: „Keine Sorge Narbengesicht, ich werde Hermine nie mehr irgendwie verletzen."
Harry lächelte nur bei der Antwort und verabschiedete sich Richtung Wahrsagen.Daraufhin fiel dem Malfoyspross wohl auch ein, er müsste zum Unterricht. Draco rannte eilig den Gang entlang, aber nicht bevor Hermine noch einen Kuss auf die Wange gab.
Glücklich blickte sie ihrem Blondschopf hinterher und setzte dann ihren Weg in die Bibliothek fort.
Dracos Sicht:
Nach Verwandlung bei McGonagall, verließ Draco zusammen mit Blaise das Klassenzimmer.
„Weißt du Bro, ich bin ehrlich ganz froh, dass du mich jetzt nicht mehr über Hermine vorheulst. Also weil du sie nicht kriegst oder so ein Shit. Is schon entspannter so", lachte Blaise.Draco setzte einen Schmollmund auf und antwortete arrogant: „Ein Malfoy heult nicht, Zabini!"
Die beiden Freunde begannen augenblicklich erneut zu lachen und schlenderten Richtung Slytherinkerker. Auf halben Weg stieß Vivien zu ihnen und nahm sogleich Blaise in Beschlag.
„Und Dracoo, wann machen es Hermine und du offiziell?", zwinkerte die Rawenclaw.
Sofort schnellte Dracos Blick zu Blaise, der unschuldig die Hände hob.
„Ey kannst du's mir bei Vivi verübeln?"Nein, konnte Draco nicht. Er wusste, Blaise war ein sehr vertauensvoller Freund, immer loyal und erzählte nichts weiter. Auf jeden Fall Dracos bester Freund. Und seiner Freundin das Geheimnis erzählt zu haben, hätte Draco vielleicht auch gemacht.
So nickte der Blondschopf nur und das Paar verschwand glücklich Hand in Hand um die nächste Ecke.
Wie gerne würde ich mit Hermine so durch die Schule gehen.
Sofort sprangen Dracos Gedanken zu der wunderschönen Brünette mit den großen braunen Augen und ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
Er vermisste sie jetzt schon wieder so sehr. Aber endlich, nach sieben Jahren, gehörte sie zu ihm und somit war sein größter Traum in Erfüllung gegangen. Ihr erster Kuss war der Wahnsinn und viel schöner, als sich Draco erträumt hatte.In Gedanken vertieft betrat der junge Malfoy nun seinen Gemeinschaftsraum. Dieser lag direkt am schwarzen See, sodass durch die Fenster das trübe Licht des Wassers schien. Das ließ den Raum gleich viel kühler und so entspannter wirken. Ab und an schwammen einige Fische oder Nixen vorbei.
Jetzt trat eine schwarzhaarige Hexe mit Bob und viel zu langen Wimpern auf Draco zu.
„Dracilein, oh ich hab dich vermisst!", seufzte Pansy Parkinson und hing sich an einen seiner Oberarme.
„Ich dachte wir könnten am Samstag zusammen nach deinem Quidditchspiel gegen die hässlichen Wildkatzen etwas unternehmen?", säuselte sie nun. Genervt entriss sich der Blondschopf aus der Umklammerung und blaffte unhöflich zurück: „Verpiss dich Parkinson und such dir jemanden der Interesse an dir hat!"Ohne weiter auf die zu stark geschminkte Tussi zu achten, wendete sich Draco augenverdrehend ab und lief in seinen Schlafsaal. Jetzt fehlt nur noch Astoria und ihr sinnloses Modegelaber!
Erschöpft schmiss sich der Slytherin auf sein Bett und starrte an die dunkle Decke. Pansys Worte zu bevorstehendem Samstag hatte Draco nicht vergessen. Das Spiel gegen die Gryffindors würde wahrscheinlich ziemlich interessant werden.
Bevor sich der Blonde aber alle möglichen Gedanken zu Spielzügen, die er mit Blaise durchsprechen wollte, machen konnte, fielen dem Slytherin die Augen zu und er glitt in einen ruhigen Schlaf.-
Die ganze Woche über hatte Draco fiel zu lernen. Er hetzte von Unterricht und Prüfungen zu den nächsten und sah Hermine dadurch kaum. Meist trafen sich nur ihre Blicke auf den Gängen, worauf die Löwin ihm ein schüchternes Lächeln zuwarf. Dieses wunderbar süße Lächeln, was wirklich nur ihm galt. Allein das motivierte den Blondschopf für den restlichen Tag.
Allerdings konnten die beiden sich nicht alleine sehen und nur im Unterricht vielleicht etwas reden. So fiel es leichter ihr gemeinsames Geheimnis wirklich geheim zu halten.
Aber Draco war das eigentlich gar nicht mehr wichtig. Er wusste, er steht zu Hermine egal vor wem oder was.Nun begab sich der Blonde nach einer kurzen Pause in Richtung Verteidigung gegen die dunklen Künste. Dies war freitags die letzte Doppelstunde vor dem Wochenende und außerdem mit den Gryffindors. Also mit Hermine. Leider saß Draco nicht neben seiner brünetten Schönheit, sondern neben einem frechen Rawenclaw. Das es sowas überhaupt gibt?!
Aufjedenfall hatte sich der neue Lehrer, Professor Tayton den Schwachsinn mit einer Sitzordung à la erster Klasse einfallen lassen. Der Professor war überzeugt, dieser Sitzplan trage zum Häuserfrieden bei. Allerdings hatte Draco schon in der ersten Stunde seinen Sitznachbar gehörig zusammen geschissen. Darauf war er eigentlich echt stolz, auch wenn der Rawenclaw jede Stunde aufs Neue nervte und die Drohungen anscheinend schon vergessen hatte.
So viele Stunden gab es aber auch noch nicht, da der liebe Tayton es gleich zu Beginn des Schuljahres geschafft hatte, „krank" zu werden. Als er wieder gesund war und begann zu unterrichten, hatte Tayton nichts besseres zu tun, als Zaubersprüche wie ,Protego' zu wiederholen. Und die übermäßige Freundlichkeit gegenüber gewisser Gryffindors brachte Draco regelmäßig auf die Palme.Alles in Allem verarchtete der Slytherin also seinen neuen VgdK Lehrer mehr, als die gute Trelawney.
Als Draco lustlos um die Ecke zum Klassenzimmer lief, hoffte er inständig alleine auf Hermine zu treffen um sich vielleicht einen klitzekleinen Kuss zu klauen. Seine Löwin war meist als allererste vor dem Klassenraum und manchmal ohne Begleitung.
Auf den ersten Blick sah Draco wirklich nur sie mit dem Rücken zu ihm. Zufriedenheit breitete sich langsam in seinem Körper aus. Doch dann erblickte der Slytherin einen anderen Schüler, Hufflepuff, der lässig an einer Säule gegenüber Hermine lehnte und ihr entgegen lachte.
Sofort spürte Draco die Wut in ihm hochsteigen. Er schloss die Händen zu Fäusten und bewegte sich langsam auf die beiden zu. Dieser Dreckskerl von Hufflepuff soll seine Finger von Hermine lassen!
————————————————————————
Omg sorry für dieses schlechte Kapitel!🙄❣️
DU LIEST GERADE
Just want to be yours -Dramione-
FanfictionDas erste Schuljahr an der Hogwarts Schule für Hexerei & Zauberei beginnt für Hermine Granger. Nach kurzer Zeit findet sie sich gut zurecht, schließt neue Freundschaften und gerät in die bekannten Abenteuer mit Harry Potter und Ron Weasley. Aber es...