Hali Halo XD
Diese Kapitel ist definitiv länger als das vorher.... 1600 Wörter;)
Viel Spass beim lesen!
8. Kapitel
Mittlerweile regnet es in Strömen und ich bin immer noch Meilenweit von Zuhause entfernt. Ich habe vorhin als ich mit dem Auto unterwegs war gar nicht bemerkt wie weit ich wirklich gefahren bin. Es ist schon ziemlich dunkel. Wahrscheinlich ist es ca. 20:00 Uhr ....Und weil es ja niemanden gibt der mich abholen würde muss ich wohl oder übel nach Hause laufen. Normalerweise hätte ich in einer solchen Situation Anna angerufen. Aber da sie jetzt sicher kein Wort mit mir reden würde bin ich hier auf dieser verflucht, nassen Strasse! Ich hoffe inständig, dass der Regen endlich aufhört aber offensichtlich gehen meine Wünsche zur Zeit nicht wirklich in Erfüllung. Meine Stimmung hebt sich auch nicht gerade wenn ich daran denke, was mich Zuhause erwartet... Mein Vater wird völlig ausrasten und Anna wird mich ignorieren. So schlimm war es noch nie! Erst jetzt realisiere ich, was es wirklich heisst wenn Anna nicht mehr für mich da ist. Ich bin alleine. Und zwar ganz alleine!
Immer wieder rauschen Autos an mir vorbei. Plötzlich hupt ein Auto und ich zucke zusammen. Neben mir fährt das dunkelblaue Auto plötzlich langsamer. Verwirrt blicke ich auf. "Hey, hey Niall. Was machst du denn hier draussen? Komm. Steig ein. Ich fahr dich nach Hause." Ich kenne diese Stimme genau und ich verdrehe genervt die Augen. Warum muss er den ausgerechnet jetzt auftauchen? "Nein, passt schon ich laufe." Ich hebe nicht mal den Kopf um Harry an zu sehen. Irgendwie tut er mir ja leid. Seit Anna mir gesagt hat wie arm er ist und welche Angst er hatte meine Familie und mich kennen zu lernen. Aber trotzdem bin ich wütend auf ihn. Denn wenn es ihn nicht gäbe, wäre Anna nie wütend auf mich geworden und alles wäre in Ordnung! "Du kannst nicht einfach nach Hause laufen! Es regnet in Strömen. Komm schon Niall." Ich wäge in meinem Kopf gerade ab ob ich mich die Fahrt nach Hause über beherrschen könnte ihn nicht an zu schreien. Und ich komme zu dem Schluss, dass ich es ja versuchen könnte. "Ja.... Ok." Ich steige in den Wagen und starre stur aus der Windschutzscheibe, als Harry langsam wegen dem starken Regen los fährt. Doch wie zu erwarten muss er natürlich die Frage stellen, die ich nicht beantworten möchte. "Hey was hast du überhaupt bei dem Regen draussen gemacht?" fragend blickt er mich von der Seite an. "Ach nichts. Ich bin spazieren gegangen und habe mich wohl ein bisschen verlaufen." Harry gibt sich zwar mit der Antwort zufrieden glaubt mir aber offensichtlich nicht. Als wir in den Stau geraten lehne ich genervt meinen Kopf nach hinten und schliesse die Augen. Langsam fange ich in den durchnässten Klamotten an zu frieren. Ich zittere leicht. "Ist dir kalt?" Schnippisch antworte ich ihm: "Nein, weisst du wenn man stundenlang im Regen rumläuft und bis auf die Haut durchnässt ist hat man natürlich nicht kalt! Du hast deinen Kopf wohl beim backen mal am Ofen angestossen, sonst würdest du solch ein dumme Frage kaum stellen!" Wütend blicke ich zu Harry. Der Schock steht ihm ins Gesicht geschrieben und er dreht sich wieder zum Steuer und starrt aus dem Fenster. Verdammt. Jetzt bin ich trotzdem fies geworden. Obwohl ich mich doch bis jetzt gut geschlagen habe! Nach ein paar tot stillen Minuten reisse ich mich zusammen und sehe ihn an. Eigentlich tut es mir ja wirklich leid..."Harry, sorry, das was ich eben gesagt habe, habe ich nicht so gemeint. Wirklich. Es tut mir leid." Harry bleibt ganz ruhig und meint bloss:"Anna hat's dir wohl gesagt." "Jaa, ja das hat sie." Wieder ist es still zwischen uns. Und wieder ist es eine unangenehme Stille und nicht eine in der man sich wohl fühlt. Immer noch stecken wir in diesem blöden Stau fest. Plötzlich dreht sich Harry in seinem Sitz um und greift nach hinten und hält mir eine mit Fell gefütterte Lederjacke hin. "Zieh, die über. Dann hast du wärmer." Gesagt getan. Ich ziehe mir zögerlich die Jacke an und kuschle mich in den Sitz zurück. "Danke." "Schon ok." Er lächelt mich an. Wie kann er mir nur so schnell verzeihen? Gerade eben noch habe ich ihn beleidigt und schon jetzt ist er wieder so nett zu mir. Ich wäre sicherlich ganz anders....
Ich bemerke erst etwas später, dass sich der Stau gelöst hat und wir los gefahren sind. Erleichtert meine ich: " Ahh endlich!" "Findest du es etwa sooo schlimm mit mir in einem Auto zu sitzen?" "Ähh nein, natürlich nicht." meine ich beschämt und merke wie ich leicht rot werde. Wie peinlich! "Also findest du nicht mehr, dass ich ein selbstsüchtiges Arschloch bin, das nur auf Anna's Geld aus ist?" Geschockt starre ich ihn an. "Woher....woher....ich meine...." Harry grinst in sich hinein, so dass seine Grübchen zu sehen sind. Warte was? seine Grübchen? Warum fällt mir das überhaupt auf? Ich schüttle verwirrt den Kopf um den Gedanken zu vertreiben. "Na ja, warum denkst du fahre ich zu euch nach Hause? Anna hat mich angerufen und mir von eurem Streit erzählt!" "Ohh...." Gerade bringe ich kein Wort heraus. Wenn er ja weiss was ich alles über ihn gesagt habe, warum hat er überhaupt angehalten? Warum ist er verfluchte Scheisse immer so höflich und nett?" "Was ist denn Niall?" "Oh ähm ich dachte nur, wenn du ja alles weisst was ich gesagt habe warum bist du dann nicht sauer auf mich?" "Hahaha, glaub mir Niall. Wenn meine Schwester solch einen Schleimer mit nach Hause gebracht hätte, wäre ich genauso aus gerastet! Und ausserdem war das ja alles nur gespielt. Und denn Part vom sauer sein übernimmt Anna ganz gut für mich, denke ich." "Sie hasst mich, oder?" Genervt bemerke ich wie meine Augen feucht werden. Schnell drücke ich sie fest zu und öffne sie danach schnell wieder. "Niall, sie ist deine Schwester. Sie könnte dich niemals hassen. Sie ist nur enttäuscht und wütend. Sie wird es dir mit Sicherheit irgendwann verzeihen, aber du musst ihr Zeit geben!" Meine Stimme ist nur noch ein Flüstern als ich meine: " Weisst du Harry, ohne meine Schwester bin ich ziemlich alleine.... Da ist es mir wichtig mich wieder mit ihr zu verstehen!"
Harry sagt darauf nichts und nach ein paar Minuten kommen wir auch schon bei der Villa an. Harry will gerade aus dem Wagen steigen um die Klingel am anderen Ende des Tores zu drücken als ich sage: "Warte. Ich weiss den Code." Harry schlägt die offene Tür wieder zu und wartet bis ich den Code eingegeben habe und das Tor sich öffnet. Das Auto fährt die Auffahrt hinauf und Harry parkt auf einem der Besucherparkplätzen. Sobald der Wagen hält kommt Trina mit einem Schirm in der Hand nach draussen und hält ihn uns über den Kopf. Ich öffne die Haustür und trete mit gemischten Gefühlen ins Haus. Harry kommt direkt hinter mir und ich höre wie Anna ihre Zimmertür zu schlägt und die Treppe hinunter rennt. Doch als sie mich sieht bleibt sie wie angewurzelt stehen. Schnelll ziehe ich meine Schuhe aus und will gerade nach oben gehen als mich die laute Stimme meines Vaters aufhält. "NIALL JAMES HORAN! KOMM SOFORT INS WOHNZIMMER!!!" Fluchend drehe ich mich um und spüre die verwunderten Blicke von Anna und Harry auf mir. "Niall! Willst du mich eigentlich verarschen? Was soll dieser verdammte Scheiss?! Hast du eigentlich noch alle Tassen im Schrank? Weisst du wie hoch diese Geldstrafe ist?" Ich starre an die gegenüberliegende Wand im Wohnzimmer und sage bloss: "Ach komm schon Dad. So schlimm ist das nicht. Wir haben genug Geld!" "Jetzt willst du auch noch frech werden?! Du hast verdammt noch mal eine Anzeige bei der Polizei erhalten. Und du sagst es ist nicht so schlimm?! Du bringst sowieso schon genug Schande über unsere Familie und jetzt auch noch das hier!" Ich starre weiterhin die Wand an. Hinter mir höre ich wie Anna und Harry leise das Wohnzimmer betreten und mich geschockt anstarren. Mum, die bis jetzt nur still auf dem Sofa gesessen hatte erhebt nun ihre Stimme. Jedoch sehr leise. "Niall verdammt! Wie konntest du nur so leichtsinnig sein? Dir hätte sonst noch was passieren können!" Jetzt werde ich wütend. "Als ob dich das interessieren würde! Tue jetzt bloss nicht so als wäre ich dir etwas wert! Ich bin eben nun mal nicht der perfekte, heterosexuelle Sohn, den ihr euch immer gewünscht habt! Glaubst du etwa ich habe das absichtlich gemacht? Ich bin doch auch nur ein Mensch! Und ich bin nicht perfekt! Euch alle interessiert es doch einen Scheissdreck was mit der kleinen Schwuchtel passiert!" Tränen strömen meine Wange hinunter. Das alles ist mir einfach zu viel! Ich laufe, nein ich flüchte regelrecht aus dem Wohnzimmer und renne die Treppe hinauf in mein Zimmer. Dort angekommen ziehe ich mich aus und stelle mich im Badezimmer unter die warme Dusche.
Obwohl das Wasser mich aufgewärmt hat, sitze ich jetzt auf meinem Bett und zittere. Und immer noch laufen diese blöden Tränen aus meinen Augen. Ich ertappe mich dabei zu warten, dass es jeden Moment an meiner Zimmertür klopft und Anna mich tröstet. Doch diese Hoffnung ist wirklich mehr als sinnlos! Irgendwann lege ich mich hin und wickle mich in die warme Decke ein. Ich weiss nicht wie lange es dauerte, bis ich mich schliesslich in den Schlaf geweint habe.
Hey meine Lieben ;)
Ich hoffe es hat euch gefallen....
LG Cherry
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Forbidden Love (Narry Storan) *BOOK 1*
FanfictionDer 17 jährige Niall Horan wohnt mit seiner älteren Schwester Anna und seinen reichen, jedoch etwas prüden Eltern in London. Er ist offen schwul und hatte auch schon einen Freund. Sein Vater jedoch kann und will ihn einfach nicht akzeptieren. Doch b...