22. Kapitel

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Hey ihr Lieben

Nur um euch schon mal vor zu warnen, dieses Kapitel ist eher ein Übergangskapitel und wenn ich dieses Buch lesen würde, würde ich es definitiv als langweilig einstufen! Ist es auch;) Also sorry deswegen. Das nächste wird besser.

Trotzdem viel Spass beim lesen XD                                                                       

                                                                          22. Kapitel

Niall's POV:

Fordernd küsst sie ihn. In meiner Brust spüre ich diesen unerträglichen Schmerz. Am liebsten würde ich ganz laut schreien. Als er die Tür hinter sich schliessen will blickt er zu mir. Sein Blick ist beinahe entschuldigend. Doch das ändert nichts. Ich muss nun mal damit leben. So schnell ich kann verschwinde ich auf mein Zimmer. Ich lege mich in mein Bett und versuche zu schlafen. Ich weiss nicht wie lange ich so daliege und über die Dinge nachdenke, aber irgendwann fallen meine überaus müden Augen auch zu.

Fuck! Ich muss ja zur Schule! Das habe ich in den paar freien Tagen total vergessen. Hastig stehe ich auf und ziehe mir meine Kleider an. Ich schnappe meine Tasche und verschwinde aus dem Haus. Ein Auto hab ich ja nicht mehr, beziehungsweise, ich darf nicht damit fahren. Also nehme ich den Bus und hoffe bei jeder roten Ampel, dass sie doch bitte bald auf grün springen würde. Als der Bus endlich vor der Schule hält bemerke ich mit einem Blick auf die Uhr,  dass ich bereits 5 Minuten zu spät bin. Ich rase über den Schulhof zu meinem Klassenzimmer. Ich hasse es zu spät zu kommen. Alle Blicke liegen auf einem wenn man das Zimmer betritt. So auch bei mir. "Hallo Mr. Peter. Ich habe verschlafen. Ich bitte um Entschuldigung." "Schön, dass sie uns auch wieder einmal besuchen Mr. Horan." Und das war's auch schon. Mehr sagt der Lehrer nicht. Ich setze mich in die letzte Reihe neben Clara. "Hey, wo warst du verdammt noch mal die letzten Tage?!" Entschuldigend schaue ich meine beste Freundin an. "Sorry, ich erklär's dir später ok?" "Von mir aus...Aber du wirst dich nicht drücken Niall!" In der Mittagspause setze ich mich mit Clara auf eine Mauer im Freien und erzähle ihr alles. Aber natürlich nicht ganz alles. Nur, dass ich einen Zusammenbruch hatte und ein paar Tage im Krankenhaus war. Harry lasse ich in dem Ganzen nur als Freund meiner Schwester auftauchen. Clara gibt sich mit meiner Antwort recht zufrieden. Nach der Nachmittag Schule gehe ich alleine, langsam auf die Bushaltestelle zu. "Hey, Horan! Wir haben noch eine Kleinigkeit miteinander zu klären! Bleib stehen!" Das Blut gefriert in meinen Adern als ich die Stimme von Louis hinter mir höre. Wie zu erwarten ist er natürlich nicht alleine erschienen. Seine persönlichen Leibwächter sind auch bei ihm. Bedrohlich schreiten sie auf mich zu. Und schon trifft der erste Schlag meinen Magen. Ich krümme mich und bekomme nach dem dritten und vierten Schlag kaum noch Luft. Als mein Kopf gegen die Mauer hinter mir knallt kann ich nicht anders als einen kleinen Schrei los zu lassen. "Aww. Die kleine Schwuchtel heult?" Wegen einem neuen Schlag in meinen Bauch schiessen mir die Tränen in die Augen. Verzweifelt versuche ich mich aus dem Griff von seinen Leibwächtern zu befreien. Doch nutzlos. Ihr Griff ist zu fest. "Hey! Was soll das?! Lasst ihn sofort los!!!" Beim Klang seiner Stimme beruhige ich mich schon sichtlich. Doch ich habe ihn noch nie so wütend gehört. Ich blinzle die Tränen aus meinen Augen und sehe wie Harry auf die drei Jungs zu kommt. Wild fuchtelt er mit den Armen. Und aus irgendeinem Grund rennen Louis und seine Freunde weg. Erleichtert lasse ich mich der Wand nach auf den Boden gleiten. Doch bevor ich dort ankomme spüre ich wie sich zwei starke Arme um mich wickeln und mich hoch heben. Ohne darüber nach zu denken kuschle ich mich in seine Arme und lege meinen Kopf an seine Schulter.

"Niall? Hörst du mich?" Ich blinzle mit den Augen. Anna sitzt auf meiner Bettkante und streichelt mir immer wieder über den Kopf. "Ja..." "Wie geht es dir? Harry hat mir erzählt was passiert ist." "Ich denke ganz gut. Ich meine mein Hinterkopf schmerzt etwas und mein Bauch. Aber ansonsten geht es mir gut." "Wer war das?" "Ist nicht so wichtig." "Doch natürlich ist das wichtig!" Harry betritt mit diesem Satz mein Zimmer und kommt auf das Bett zu. Er setzt sich auf die andere Seite meines Bettes. "Na ja ich... hatte doch diesen Autounfall. Und da habe ich.... nicht gut aufgepasst und bin beinahe in ein etwa 5 jähriges Mädchen hinein gefahren. Ihr grosser Bruder konnte sie retten. Doch er war sehr wütend auf mich und hat mir gesagt, er würde es mir heimzahlen. Na ja und das war er." Beide schweigen. Ich fühle mich sichtlich unwohl zwischen ihnen. Nach ein paar unendlichen Minuten erhebt sich Harry von meinem Bett und verabschiedet sich von mir. Auch Anna geht aus dem Zimmer und wieder bin ich mit meinen Gedanken alleine.

Harry hat darauf bestanden, mich jeden Tag von der Schule ab zu holen und Anna war einverstanden. Deshalb warte ich jetzt hier im strömenden Regen darauf, dass Harry kommt. Endlich braust sein Auto um die Ecke. Mit schnellen Schritten bin ich im Auto und streiche mir die am Kopf klebenden Haare zurück. "Scheisse Niall. Es tut mir echt leid. Ich bin zu spät. Die Arbeit dauerte noch etwas länger. Sorry." "Ist schon ok." Ich lächle ihn an. Er soll sich deswegen bloss keine Vorwürfe machen. Diese macht er sich sowieso schon genug oft! 

So vergehen die Tage. Manchmal ist Harry bei uns und manchmal ist Anna bei ihm. Und ich? Ich vegetiere vor mich hin und versuche mich einigermassen auf die Schule zu konzentrieren. Doch es ist schwer. Sehr schwer. Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an ihn denke. Und wenn er da ist, ist er doch nicht da. Zumindest nicht für mich. Dann sehe ich immer seinen wehmütigen Blick wenn er in Anna's Zimmer verschwindet. Und wenn wir uns bei einem Familienessen mal länger als 2 Minuten sehen, schmerzt es so sehr, dass ich ihn am liebsten gar nicht mehr sehen würde....Meine Eltern ignoriere ich grösstenteils. Und sie mich ebenfalls. Ich fühle mich mehr und mehr allein gelassen und verloren. Auch Anna ist nur selten da. Entweder ist sie bei der Arbeit oder bei Harry. Für mich bleibt da keinen Platz. Und das ist es, vor dem ich mich schon gefürchtet habe als ich nur davon hörte, dass sie jetzt einen Freund hat! Natürlich habe ich nie in meinem Leben gedacht, dass ich mich in ihn verlieben würde. Aber, es ist wie es ist. 

Forbidden Love (Narry Storan) *BOOK 1*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt