23. Kapitel

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                                                                              23. Kapitel

Harry's POV: 

Ich habe immer versucht aus allen Situationen in meinem Leben das Beste zu machen. Und das versuche ich auch jetzt. Ich versuche Spass zu haben und die Dinge nicht all zu Ernst zu nehmen. Doch mittlerweile fällt es mir immer schwerer. Ich war schon manchmal kurz vorm Weinen. Oder besser gesagt ich habe schon geweint. Denn diese ganze Situation hat so wenig Lebensfreude und Spass in sich, dass ich auch nicht viel mehr dagegen tun kann. Ich hasse es Menschen zu belügen! Ich bin nicht einer von diesen Typen, die eine Frau nach der anderen nimmt und jede, auf die selbe Weise betrügt und belügt. So war ich nie. Und so wollte ich auch nie werden. Doch es macht mich traurig zu bemerken, dass ich genau das jetzt mache. Ich belüge Anna. Ich sage ihr, dass ich sie liebe, ich mache ihr Geschenke, ich lache mit ihr und ich schlafe mit ihr! Und alles ist eine grosse, fette Lüge! Es ist kaum mehr aus zu halten. Wenn ich ihn sehe, beginnt mein Herz höher zu schlagen und ich habe das Gefühl, rot zu werden. Und wenn ich dann seinen traurigen Blick sehe, rutscht mein Herz in die Hose und ich fühle mich schrecklich. Als würde ich sie Beide betrügen! Was ich ja eigentlich auch tue... So will ich nicht sein. Ich will niemanden von den Beiden verletzen. Wie oft habe ich mir schon vorgestellt einfach zu verschwinden und keinem Bescheid zu geben. Ich wäre weg und alle Probleme gelöst. Scheisse, scheisse, scheisse! Was soll ich bloss tun?! Manchmal habe ich in den Nächten das Gefühl, nicht mehr atmen zu können. Wie gerne würde ich Niall in meinen Armen halten. Dann wäre ich gestärkt und könnte vielleicht noch eine Zeit lang so weiter machen. Aber ohne ihn, schaffe ich es nicht! Ich muss dringend mit ihm sprechen...

Niall's POV:

Heute ist es Freitag und Harry kann mich nicht abholen, weil er arbeiten muss. Also schlendere ich den Weg nach Hause. Zuhause angekommen, dusche ich, ziehe mich um und verschwinde wieder aus dem Haus. Ich möchte ein bisschen spazieren gehen. Denn Kopf frei kriegen!

Erst als ich vor Harry's Haustüre stehe und das Schild an der Tür lese, bemerke ich wo mich meine Füsse hingetragen haben. Ich will mich eigentlich wieder umdrehen und weg laufen. Aber mein Herz kann es nicht. Es zieht bei jedem Schritt schmerzhaft in meiner Brust. Als würde es seinen Platz verändern wollen. Dann geht alles ganz schnell. Ich klingle an der Tür. Und schon steht er vor mir. "Niall, was...." Ich mache einen schnellen Schritt nach vorne und schneide ihm sein Wort ab, indem ich meine Lippen auf die Seinen presse. Es durch rauscht mich ein unbeschreibliches Gefühl. So schnell ich nur kann schlinge ich meine Arme um seinen Nacken und ziehe ihn näher zu mir. Plötzlich löst er sich jedoch aprubt von mir. "Niall....Es... es könnte dich jemand sehen." Ängstlich blickt er hinter mich die Strasse hinunter. Ich lege meine beiden Hände auf seine Brust und schiebe ihn ins Haus. Mit dem Fuss knalle ich die Tür zu. Und wieder landen meine Lippen auf seinen. Fordernd presse ich sie mit aller Kraft auf seine. Auch er scheint mich zu küssen, als würde er im nächsten Augenblick tot umfallen. Seine Arme hat er um meine Hüften, und verhindert so, dass ich zu Boden sinke. Was ich definitiv tun würde, bei diesen vielen Gefühlen die jetzt auf mich einstürzen. Sanft streicht er mit seiner Zunge über meine Lippen. Ich öffne diese bereitwillig. Und schon ist wieder ein riesen Feuerwerk in mir ausgebrochen, als unsere Zungenspitzen sich treffen. Sie schlängeln sich umeinander und scheinen sich zu umarmen. Doch nach einem kurzen Kampf gewinnt Harry die Oberhand und küsst mich weiter. Auch er hat offensichtlich Probleme mit seinem Gleichgewicht, denn er stolpert einige Schritte rückwärts. Seine Hände gleiten auf meinem Rücken rauf und runter. Ich fühle mich wie im siebten Himmel! Wie habe ich es nur ausgehalten ohne dieses Gefühl? Jetzt würde ich es definitiv nicht mehr können!!! Nach einer viel zu kurzen halben Ewigkeit lösen wir uns voneinander. Ich starre bloss in seine Augen. Seine wunderschönen, grünen Augen. Die jetzt diesen unglaublichen Glanz besitzen. Mehr kann ich einfach nicht tun. "Niall? Das....das....das war.....unglaublich!" Harry stottert vor sich hin. Doch ich antworte ihm nicht gleich. Zuerst drücke ich meinen Kopf an seine Schulter und atme seinen Duft ein. Bevor ich flüstere: " Ja, ja das war es! Harry?" "Hm?" "Ich liebe dich!" Ihm entfährt ein tiefer Seufzer. "Ich dich auch Nialler. Ich dich auch!"

Eine ganze Weile stehen wir so da. Bis Harry mich leicht von sich weg drückt. Verwirrt blicke ich in seine Augen. "Niall.... Wo ich meine was hast du Anna gesagt wo du hin gehst?" "Ich habe sie nicht gesehen. Ich bin spazieren gegangen. Wollte sie noch zu dir?" Als ich die Frage ausspreche, bemerke ich wie Harry mit sich ringt. "Sag schon. Ich beisse nicht." ich lächle ihn an."Also... Ich...                                                                                                                                   Annahatmichgefragtaberichhabeneingesagtalsoichmeineichhabegesagtdassichnichtkannbitteseinichtwütend!" "Harry! Ich habe kein Wort verstanden." Verzweifelt rauft er sich durch die Haare. "Also, Anna hat mich gefragt ob sie heute nach der Arbeit zu mir kommen kann. Aber ich...nun ja ich habe nein gesagt. Weil... also weil ich....weil es mir nicht so gut geht." Erstaunt blicke ich ihn an. "Wie meinst du das?" "Ich...also ich wollte sowieso mit dir darüber sprechen." "Können wir uns vielleicht hinsetzen?" "Klar." Er zieht mich an meiner Hand ins Wohnzimmer. Das Gefühl, wie seine Hand sich um meine legt ist unglaublich. Am liebsten würde ich ihn nie wieder loslassen! Ich lasse mich auf die weiche Couch fallen. Und zu meinem Unglück lässt sich Harry gegenüber von mir fallen. So dass ich keine Möglichkeit habe ihn in irgendeiner Weise zu berühren. Was ich jetzt echt gerne getan hätte! "Schau mal Niall. Ich...du weisst, dass ich es hasse andere Menschen zu belügen. Und so auch mit Anna. Ich...diese ganze Situation ist einfach beschissen. Und wenn ich ehrlich bin hängt sie mir so was von aus dem Hals raus. Ich weiss nicht....Ich we e eiss nicht....wie lange....ich das noch kann Niall!" Geschockt starre ich in sein Gesicht als er beginnt zu Schluchzen. Langsam bahnen sich Tränen ihren Weg seine Wange hinunter. Schnell setze ich mich ganz dicht an ihn und nehme ihn in den Arm. Beruhigend streiche ich ihm durch seine weichen Locken. "Schh Harry. Wir besprechen das in Ruhe ok? Hör einfach auf zu weinen. Es wird alles gut."

Hey ihr Lieben,

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Forbidden Love (Narry Storan) *BOOK 1*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt