Zwischen den Jahren

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Draco's Sicht:

Weihnachten ist vorbei. Hermine und ich genießen die freien Tage zusammen. Endlich haben wir mal richtig Zeit, um gemeinsam etwas zu Unternehmen. Das bleibt meistens auf der Strecke, wenn wir arbeiten. Wir schlendern immer wieder durch London, besuchen gemeinsam verschiedene Museen und gehen Essen. Für heute Abend habe ich Karten fürs Theater besorgt. Hermine steht gerade unter der Dusche, während ich mir meinen Anzug anziehe. Ich höre, wie Hermine das Wasser abstellt. Wenige Augenblicke später betritt sie in ein Handtuch gewickelt das Ankleidezimmer. Sie tritt an die Schubladen und sucht zueinander passende Unterwäsche heraus. Während ich mir meine Fliege binde, beobachte ich sie. Sie lässt das Handtuch zu Boden fallen und steigt in ihre Unterwäsche. Ich merke, dass es in meiner unteren Region zuckt. Es ist unglaublich, wie mein Körper auf Hermine reagiert. Hermine blickt mich fragend an: "Was?" Sie lächelt. "Nichts", antworte ich und gehe zu ihr, um sie zu küssen. Dann gehe ich weiter in die Küche.

Nach ungefähr 10 Minuten höre ich, wie Hermine fragt: "Wollen wir los?" Ich drehe mich zu ihr um und mal wieder stockt mir der Atem.

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"Du siehst atemberaubend aus." Ich gehe auf sie zu und küsse sie sanft. "Danke, du auch", erwidert sie. Ihre Hände liegen auf meiner Brust und meine auf ihren Hüften. Wir blicken uns tief in die Augen und küssen uns wieder zärtlich.

Wir ziehen uns unsere Mäntel über und machen uns dann auf den Weg. Ich nehme ihre Hand und wir apparieren zum West End. Wir haben Logenplätze für Les Misérables. Wir stellen uns in die Schlange und warten darauf, dass wir zu unseren Plätzen geführt werden. Ich habe Hermines Hand genommen und streiche mit meinem Daumen über ihren Handrücken. Es dauert nicht lange, bis wir zu unseren Plätzen geführt werden. Wir haben eine private Loge, in der ein Sofa steht.
Wir setzen uns auf das Sofa. Hermine schlägt ihre Beine und lehnt sich gegen mich. Ich lege meinen Arm um ihre Schulter. Bereits nach ein paar Minuten beginnt das Stück.
Ich merke, das Hermine gespannt neben mir sitzt und mitfiebert. Auch mir gefällt das Stück. Nach gut zwei Stunden ist es vorbei und wir apparieren wieder nach Hause. Mit einem Glas Wein setzen wir uns auf die Couch.
"Es war so schön", sagt Hermine. Ich stimme ihr zu. "Ich freue mich so auf Silvester", meint Hermine nach einiger Zeit. "Ich mich auch." Wir haben uns entschlossen, eine kleine Party bei uns zu feiern und haben unsere engsten Freunde dazu eingeladen. Harry, Ginny, Ron, Padma, Blaise, Susan, Neville, Luna, Theo und Pansy haben zugesagt. Schließlich gehen wir ins Bett.

Am nächsten Tag müssen wir Besorgungen für Silvester machen. Wir kaufen Getränke, was zu Essen und Dekorationen. Anschließend bummeln wir noch durch die Winkelgasse. "Draco", ruft eine Stimme. Wir bleiben stehen und drehen uns um. Daphne kommt auf uns zu. "Hallo ihr zwei, schön euch zu sehen." "Hallo Daphne", entgegnen wir beide. "Könnte ich dich vielleicht kurz sprechen Draco?" Verwundert blicke ich sie an. "Ich gehe schon mal zu Flourish and Blotts. Da kannst du mich ja abholen", sagt Hermine und geht die Straße entlang. Ich blicke ihr kurz nach und wende mich dann an Daphne. "Was gibt es denn?" Sie guckt sich unwohl um. Ich merke, dass irgendwas nicht stimmt. "Wollen wir einen Kaffee zusammen trinken?", frage ich sie. "Ich möchte dich nicht lange aufhalten und Hermine wartet auf dich." Ich winke ab und entgegne: "Ist schon ok und Hermine vermisst mich nicht, so lange sie im Buchladen ist." Dann nickt sie und wir gehen gemeinsam in ein Café. Als wir beide einen Kaffee vor uns stehen haben beginnt Daphne zu reden: "Es geht um Astoria." Überrascht blicke ich sie an. "Was ist mit ihr?", frage ich leicht wütend. "Die Hälfte ihrer Haftstrafe ist abgesessen. Ich durfte sie zu Weihnachten besuchen. Ich finde furchtbar, was sie euch angetan hat, aber sie ist immer noch meine Schwester." Ich nicke verstehend. "Auf jeden Fall hat sie nach dir gefragt, als ich dort war. Ich habe ihr gesagt, dass ich nicht über dich reden werde. Allerdings ist mir klar geworden, dass sie eine total verdrehte Sicht hat. Für sie scheint Hermine nicht zu existieren. Sie sieht in keinster Weise ein, dass sie etwas falsch gemacht hat." Daphne macht eine kleine Pause und nimmt einen Schluck aus ihrer Kaffeetasse. "Auf jeden Fall habe ich nach dem Treffen lange mit meinen Eltern über Astoria geredet. Leider sehen sie das Ganze nicht so dramatisch. Sie wollen sogar eine frühzeitige Entlassung erwirken." Sie schüttelt den Kopf und nimmt erneut einen Schluck Kaffee. Ich muss erstmal verdauen, was Daphne mir erzählt hat. Allerdings bin ich mir noch nicht ganz sicher, warum sie mir das alles erzählt. "Ich brauche deine Hilfe", spricht sie weiter. Ich hebe fragend eine Augenbraue. "Astoria darf auf keinen Fall frühzeitig entlassen werden und muss meiner Meinung nach danach in psychologische Behandlung. Sie hat eine total verdrehte Sicht." Ich nicke langsam. "Ich möchte ihr doch nur helfen", fügt sie leise hinzu. "Und wie genau kann ich dir helfen?", frage ich.
Sie seufzt. "Ich weiß, es ist viel verlangt, nachdem was sie euch angetan hat. Aber du arbeitest bei der Magischen Strafverfolgung. Könntest du nicht vielleicht mit dem Minister darüber reden?" Ich denke einen Augenblick nach. Auch ich finde, dass Astoria auf keinen Fall frühzeitig entlassen werden sollte. Sie tut mir sogar ein bisschen Leid. Schließlich verspreche ich Daphne mit Kingsley Shakelbolt zu sprechen. Wir verabschieden uns und ich gehe zu Flourisch and Blotts, um Hermine abzuholen. Ich finde sie versunken in ein Buch im hinteren Teil.
Ich betrachte sie kurz und gehe dann auf sie zu. Sie scheint mich nicht zu bemerken. Ich beuge mich zu ihr und gebe ihr einen Kuss auf die Wange. Sie zuckt zusammen und blickt mich dann lächelnd an. Sie bezahlt das Buch und wir verlassen den Laden. Hermine hakt sich bei mir ein und wir gehen weiter durch die Winkelgasse.
"Was wollte Daphne denn?", fragt sie mich. Ich erzähle ihr, was Daphne gesagt hat und dass ich versprochen habe, mit Kingsley Shakelbolt zu reden. Sie sagt nichts dazu. Ich weiß nicht, was sie davon hält. Vielleicht ist sie sauer, dass ich Daphne helfen will. Ein paar Minuten gehen wir schweigend nebeneinander her. "Ich finde es gut, dass du ihr helfen willst." "Wirklich?" Ich bleibe überrascht stehen. Sie dreht sich zu mir und legt ihre Hände in meinen Nacken. "Ja, das zeigt doch, dass du wirklich das Beste für jeden möchtest und verzeihen kannst." Sie zieht mich zu sich und küsst mich sanft. Da es bereits spät ist, apparieren wir nach Hause.

Das Leben danachWo Geschichten leben. Entdecke jetzt