Besuch

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Hermine's Sicht:

Es ist 15:30 Uhr und ich sitze in meinem Büro. Der erste Tag Arbeit war doch sehr anstrengend. Eigentlich bin ich fertig für heute, also mache ich Schluss und gehe nach Hause. Draco ist noch in der Verhandlung. Ich sage Sarah Bescheid, dass ich für heute Schluss mache und appariere in meine Wohnung. Ich nehme mir ein Buch und lege mich auf die Couch um mich ein bisschen zu entspannen. Ich bin so kaputt, dass ich nach kurzer Zeit einschlafe.

Von einem Klopfen an der Tür werde ich wach. Verwirrt blicke ich mich um. Es klopft weiter und ich stehe auf um die Tür zu öffnen. Ich blicke auf die Uhr. Es ist 17:24 Uhr. Ich öffne die Tür und Harry steht vor mir. "Hallo Hermine, ich wollte mal schauen, wie es dir geht und fragen, wie der erste Tag bei der Arbeit war. Ich hoffe ich störe nicht?" "Harry, komm doch rein. Natürlich störst du nicht." Er umarmt mich und drückt mich fest. "Möchtest du etwas trinken? Tee? Butterbier?" "Ich nehme gerne ein Butterbier." Ich hole es aus der Küche und wir setzen uns auf die Couch. "Also Hermine, wie geht es dir?" "Mir geht es gut. Obwohl der erste Arbeitstag heute wirklich anstrengend war. Ich bin schon früh nach Hause gegangen und habe ein bisschen geschlafen. Jetzt fühle ich mich wieder relativ fit." Ich grinse ihn an. Wir unterhalten uns eine Weile über Belangloses. Da klopft es wieder an der Tür. Ich stehe auf um die Tür zu öffnen. Davor steht Ginny. Sie fällt mir in die Arme. "Wie geht es dir Hermine?" "Mir geht es gut. Komm rein." Sie betritt mein Wohnzimmer und erblickt Harry. "Was machst du denn hier?", fragt sie Harry mit einem Grinsen im Gesicht. "Ich wollte sehen, wie es Hermine geht." "Ich auch." Sie küssen sich und Ginny lässt sich neben Harry auf dem Sofa nieder. "Möchtest du was trinken Ginny?" "Einen Tee, wenn du hast." Ich gehe wieder in die Küche und koche einen Tee. Dann möchte auch Ginny wissen, wie es mir geht und ich erzähle ihr das Gleiche wie Harry.

Wir reden eine Weile über die letzten Tage und über meinen ersten Arbeitstag. Harry und Ginny sitzen händchenhaltend auf dem Sofa. Die beiden sind echt ein süßes Paar. "Hermine, wir müssen dir etwas sagen", fängt Ginny an. Ich blicke die beiden an. Ginny grinst Harry zu und dieser nickt. "Also ich weiß nicht, ob es jetzt der richtige Moment ist, nachdem was in den letzten Tagen passiert ist, aber wir wollen, dass du es als erste erfährst." Erwartungsvoll starre ich die beiden an. "Ich bin schwanger", platzt sie heraus. "Oh mein Gott. Herzlichen Glückwunsch." Ich springe auf und umarme Harry und Ginny. "Ich freue mich so für euch. Wie weit bist du denn schon?" "In der 15. Woche", antwortet sie strahlend. "Das ist so toll." Ich umarme Ginny nochmal. Plötzlich fängt Ginny an zu lachen. Ich schaue sie verwirrt an. Ihr Blick geht nach draußen auf den Balkon. "Sag mal Hermine, warum liegen da Klamotten auf deinem Balkon?" Ich merke wie ich rot werde. Mist, die Klamotten hatte ich total vergessen. Ich überlege gerade, wie ich aus der Sache rauskomme, als es erneut an der Tür klopft. 'Gerettet' denke ich mir und gehe schnell, um die Tür zu öffnen. Draco steht davor. "Hallo Hermine." Er küsst mich auf die Wange. "Komm rein, Harry und Ginny sind hier." Wir gehen zusammen ins Wohnzimmer. "Hallo Draco, Hermine wollte uns gerade erzählen, warum Klamotten auf ihrem Balkon liegen", sagt Ginny. Ich sehe, dass Draco auch leicht rot wird. "Ginny, lass gut sein", entgegne ich mit einem Lachen. Ich nehme Dracos Hand und ziehe ihn mit aufs Sofa. "Wir sind schließlich erwachsen." Ginny und Harry grinsen auch und setzen sich. Dracos Ohren sind immer noch leicht rot. "Ginny und Harry haben mir gerade erzählt, dass sie ein Baby bekommen", sage ich an Draco gewandt. Ich halte immer noch seine Hand. Er grinst den beiden zu. "Herzlichen Glückwunsch. Ich freue mich sehr für euch." Wir sitzen da und unterhalten uns. Nach einiger Zeit klopft es wieder an der Tür. "Was ist denn heute hier los? Das ist ja wie im Taubenschlag", sage ich und stehe wieder auf um zur Tür zu gehen.

Ich öffne sie und davor steht Ron.

"Was willst du hier?", frage ich ihn. Ich bin noch sauer darüber, wie er sich im Krankenhaus verhalten hat. "Ich wollte sehen, wie es dir geht." "Gut, Danke", entgegne ich leicht genervt. "Sonst noch was?" "Hermine, bitte, es tut mir leid wie ich mich im Krankenhaus verhalten habe. Ich hatte einfach Angst, als du verschwunden warst. Und Malfoy gehörte schließlich früher zu den Todessern. Da ist es doch verständlich, dass ich nicht erfreut war, ihn zu sehen." "Jetzt lass mal gut sein Ron. Draco hatte nichts damit zu tun. Er wollte nie zu den Todessern gehören. Er wurde dazu von seinem Vater gezwungen. Selbst Harry hat das eingesehen, sogar noch vor mir, denn er hat bereits vor Jahren für ihn und seine Mutter ausgesagt." Meine Stimme wurde immer lauter, je länger ich sprach. Die Wohnzimmertür öffnet sich und Harry, Ginny und Draco kommen in den Flur, um zu schauen was los ist. Ron blickt über meine Schulter. Als er Draco entdeckt, verfinstert sich sein Blick. "Ja, ich sehe, es tut dir wirklich leid, wie du dich im Krankenhaus verhalten hast", sage ich wütend. "Ich denke es ist besser, wenn ich jetzt gehe. Es tut mir wirklich leid Hermine. " Mit diesen Worten dreht er sich um und verschwindet. Draco kommt zu mir und nimmt mich in den Arm. "Der kriegt sich schon wieder ein", sagt er und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "Ihr beide seid ja echt süß zusammen", sagt Ginny schmunzelnd. Ich grinse erst sie und dann Draco an. Dieser grinst zurück. "Wollen wir uns zusammen einen Film anschauen?", schlage ich den anderen vor. Die drei nicken. Ich besorge Popcorn aus der Küche und Ginny sucht eine DVD aus meinem Regal. Sie entscheidet sich für Chocolat. Ein bisschen schnulzig, aber ich mag ihn trotzdem. Ich setze mich zu Draco aufs Sofa und dann startet der Film. Allerdings bin ich so müde und kaputt, dass ich bereits nach der Hälfte des Films einschlafe.

Das Leben danachWo Geschichten leben. Entdecke jetzt