Am nächsten Tag

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Hermine's Sicht:

Ich strecke mich leicht, als ich aufwache. Ich drehe mich zu Draco um, doch er liegt nicht mehr neben mir. Ich stehe auf und werfe mir ein T-Shirt von ihm über. Dann gehe ich auf die Suche nach Draco. Ich finde ihn in der Küche, wo er gerade Kaffee kocht. Als er mich kommen hört, dreht er sich zu mir um und lächelt mich an.
"Guten Morgen", sage ich und gebe ihm einen Kuss. "Guten Morgen", erwidert er und nimmt mich in den Arm. "Wie hast du geschlafen?" "Sehr gut", antworte ich. "Das Frühstück ist in 5 Minuten fertig." Ich küsse ihn nochmal. Ich decke den Tisch und wir setzen uns. "Danke nochmal für gestern. Es war total super." "Habe ich für dich gerne gemacht." Wir frühstücken in Ruhe. "Ich muss heute nochmal ins Büro", sagt Draco, "um mir die Akten für die Verhandlungen am Montag zu holen, weil ich ja so lange nicht da war." "Ich muss auch hin, ich muss die letzte Akte von Donnerstag noch abschließen." Und so machen wir uns auf den Weg ins Büro, nachdem wir fertig gefrühstückt und uns angezogen haben.

Wir apparieren ins Atrium und gehen gemeinsam zu den Aufzügen. Als wir in unserem Stock angekommen sind, treffen wir auf Kingsley. "Hallo, alles Gute nachträglich zum Geburtstag, Hermine." "Danke Kingsley." "Mr. Malfoy, könnte ich sie kurz sprechen, wegen dem Fall in Washington?" "Natürlich." Die beiden gehen davon. Draco steht sich noch einmal um und sagt: "Ich hole dich nachher in deinem Büro ab." Ich nicke im zu und mache mich auf den Weg zu meinem Büro. Ich schließe die Tür auf und setze mich an meinen Schreibtisch. Ich nehme die Akte und beginne den Abschlussbericht zu schreiben. Nach ein paar Minuten öffnet sich die Tür. Überrascht blicke ich auf. Ich habe nicht damit gerechnet, dass Draco so schnell fertig ist. Doch es ist nicht Draco, der mein Büro betritt, sondern Simon.

Ich versteife mich. "Was willst du hier?", frage ich ihn. "Was hast du den anderen über mich erzählt?", will er wissen. Er schaut mich böse an. "Nur die Wahrheit", entgegne ich schlicht. Ich funkele ihn böse an. "Was fällt dir ein? Du hast meinen Ruf zerstört, obwohl ich nichts getan habe. Lee ist sauer auf mich. Er hat mir heute Morgen eine Eule geschickt und möchte erst mal nichts mehr mit mir zu tun haben. Wir kannst du es wagen, Lügen über mich zu erzählen." Er ist langsam auf mich zugekommen. Ich habe ihm empört zugehört. Ich stehe auf und bleibe vor ihm stehen. "Ich habe keine Lügen erzählt. Du hast dich aufgedrängt, mich festgehalten und schlecht über Draco geredet. Das ist die Wahrheit, oder willst du das bestreiten?" Bevor ich mich darauf vorbereiten kann, holt er aus und schlägt mir mit der Faust ins Gesicht. Mein Kopf fliegt zur Seite und ich taumele gegen meinen Schreibtisch. Er packt in meine Haare und zieht mich zu sich. Ich versuche mich von ihm loszumachen, doch ich schaffe es nicht. Simon schlägt mich noch einmal. Wieder ins Gesicht und mein Kopf fliegt zur Seite. Ich bekomme Panik und versuche mich von ihm zu lösen. Er packt mich mit beiden Händen an den Oberarmen und hält mich fest. Er presst seine Lippen auf meine. Ich winde mich, aber kann mich nicht lösen. Simon löst seine Lippen und schlägt mich noch einmal, diesmal noch fester. Ich sacke auf dem Boden zusammen. Jetzt holt Simon seinen Zauberstab heraus und richtet ihn auf mich. Er fesselt meine Hände und meine Füße. Direkt fühle ich mich an Greyback erinnert, da war ich in der gleichen Situation. Ich will nach Draco rufen, aber bevor ich mehr als eine Silbe herausbekomme, belegt Simon mich mit einem Schweigezauber. Panik steigt in mir hoch. Ich bete, dass Draco kommt und mich findet, denn ich kann mich nicht wehren. Tränen laufen mir die Wangen herunter. Simon steht über mir und betrachtet mich.
Simon schwingt wieder den Zauberstab. Erst weiß ich nicht, welchen Zauber er gesprochen hat, doch dann merke ich, dass er mir meinen Tanga ausgezogen und meinen Rock hochgeschoben hat. Ich versuche mich zu befreien und schreie stumm gegen die Fesseln an. Ich liege entblößt vor ihm und die Tränen laufen immer weiter, während ich gegen die Fesseln kämpfe. Entsetzt sehe ich, wie er sich die Hose öffnet und mit der rechten Hand hineingreift. Er bewegt seine Hand in der Hose und fängt leise an zu Stöhnen. Ich winde mich immer noch auf dem Boden. Simons Stöhnen wird immer lauter. Ununterbrochen laufen mir die Tränen die Wangen herunter. Simon stößt einen leisen Schrei aus, als er seinen Höhepunkt erlebt. Er kommt auf mich zu und betrachtet mich immer noch. Mit tränenverhangenen Augen blicke ich zu ihm hinauf, ängstlich wartend was als nächstes passiert und immer noch gegen die Fesseln kämpfend.

Als er bei mir angekommen ist, lässt er sich auf mir nieder. Ich wehre mich heftiger, aber ich kann nichts gegen ihn ausrichten. Ich schließe die Augen, denn ich kann den Anblick nicht mehr ertragen. Simon reibt sich an meiner Mitte und drückt wieder seine Lippen auf meine. Ich kneife meine Augen noch fester zusammen und versuche meinen Kopf wegzudrehen. Er küsst meinem Hals entlang und legt eine Hand auf meine Brust. Mit der anderen streicht er über meine Seite. Ich zittere vor Angst, doch ich kann nichts tun um mich zu befreien. Ich befürchte das Schlimmste.

Plötzlich öffnet sich die Tür. "Hermine, ich bin...", doch weiter kommt Draco nicht, als er mich und Simon sieht. Ich spüre, wie Simon von mir gerissen wird. Ich versuche meine Augen zu öffnen und sehe durch die Tränen, wie Draco auf Simon einschlägt. Dann zückt er seinen Zauberstab und schockt ihn. Schnell kommt er zu mir und löst meine Fesseln. Er schließt mich in die Arme und ich weine in seine Schulter. Ich zittere immer noch am ganzen Körper.
Draco streicht beruhigend über meinen Rücken. "Schhh, alles ist gut, ich bin da", flüstert er mir zu. Er streicht über meine Wange und betrachtet meine Wunden im Gesicht von den Schlägen. Dann nimmt er seinen Zauberstab und schickt eine Nachricht. Ich bekomme nur halb mit, was er tut. Er hat mich immer noch im Arm. Ein paar Minuten später betritt Kingsley mein Büro. Geschockt schaut er auf Draco und mich und dann zu Simon, der bewusstlos auf dem Boden liegt. "Was ist passiert?", möchte er wissen. Ich schluchze immer noch in Dracos Schulter. Leise berichtet Draco, was er vorgefunden hat, als er das Büro betreten hat. Ich kann nichts dazu sagen. "Vielleicht sollten Sie Hermine ins St. Mungos bringen?", meint Kingsley an Draco gewandt. Ich schüttele den Kopf. "Ich möchte nur nach Hause." "Du solltest dich durchchecken lassen", meint Draco. Ich schüttele wieder den Kopf. "Ich möchte nicht, dass es jemand erfährt. Bitte. Mir fehlt nichts." Kingsley und Draco schauen mich an. "Ich kümmere mich um Mr. Jordan. Bringen Sie Hermine nach Hause." Draco nickt und hilft mir auf. Er legt einen Arm um mich. Wir gehen ins Atrium und von dort apparieren wir in meine Wohnung.

Das Leben danachWo Geschichten leben. Entdecke jetzt