Zwei Wochen

1.9K 76 2
                                    

Draco's Sicht:

Zwei Wochen sind vergangen, seit Hermine in ihrem Büro überfallen wurde. Seit ich bei ihr war und ihr erzählt habe, dass Simon bereits verurteilt wurde, war ich jeden Abend bei ihr und wir haben das letzte Wochenende zusammen verbracht. Heute bin ich das erste Mal wieder in meiner Wohnung. Hermine trifft sich mit Harry und ich will den beiden die Gelegenheit geben, sich in Ruhe zu unterhalten. Später will sie noch vorbei kommen. Seit Montag ist Hermine wieder zur Arbeit gekommen und auch Mr. Monroe ist seit zwei Tagen wieder da. Er hat Hermine die Leitung der Abteilung weiter überlassen, da er noch nicht wieder fit ist. Jetzt kommen wir wieder gut klar mit der Arbeit. Heute Morgen war ich noch mal im Büro, um die letzten Berichte abzuschließen.

In zwei Wochen haben Hermine und ich Urlaub, wenn nichts dazwischen kommt. Wir haben alle Verhandlungen so gelegt, dass wir eine Woche wegfahren können. Wir machen eine Rundreise durch die USA und werden auch nach Washington reisen. Dort möchte ich Hermine meine Lieblingsorte zeigen. Ich schaue auf die Uhr an meiner Wand. Es ist kurz nach Zehn. Ich nehme mir ein Buch und setze mich auf meine Couch. Es dauert nicht lange bis ich höre, wie sich meine Tür öffnet. Ich drehe mich um und sehe Hermine, die lächelnd in meine Richtung kommt. "Hi", sagt sie und setzt sich zu mir auf das Sofa. Ich lege mein Buch an die Seite und lege einen Arm um sie. Sie legt ihren Kopf auf meine Schulter. "Wie war dein Essen mit Harry?", möchte ich von ihr wissen. "Es war sehr schön, es ist wie früher in der Schule, wenn wir alleine sind." Ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Ich habe unseren Urlaub geplant." Sie sieht mich an. "Ich habe ein paar Hotels gebucht. Wenn wir mit dem Portschlüssel in DC angekommen sind, können wir apparieren. Den Portschlüssel habe ich auch heute Morgen im Ministerium beantragt, als ich da war um meine Berichte abzuschließen." "Danke, dass du dich darum kümmerst." Sie gibt mir einen Kuss und rutscht näher zu mir. Ohne den Kuss zu unterbrechen, setzt sie sich auf meinen Schoß. Ich stöhne leise in den Kuss. Hermine schlingt ihre Arme um meinen Nacken.

Ich merke, dass ich bereits sehr erregt bin. Wir hatten seit dem Vorfall mit Simon keinen Sex, da ich Hermine nicht bedrängen wollte. Ich möchte Hermine alle Zeit lasse, die sie benötigt. Allerdings fällt es mir schwer mich zu beherrschen. Meine Hände liegen auf ihrer Hüfte und ich streiche sanft weiter nach oben. Hermine bewegt sich auf mir und küsst mich weiter leidenschaftlich. Sie nestelt an den Knöpfen meines Hemdes. Als sie es geöffnet hat, streicht sie mit ihren Händen über meine Brust. Dann wandert sie mit ihren Küssen zu meinem Ohr und dann zu meiner Schulter. Ich lege meine Hände auf ihre Oberschenkel und schiebe sie leicht nach oben unter ihren Rock. Ich merke, wie sich Hermine sich leicht versteift. Sie hört auf mich zu küssen, legt ihre Stirn gegen meine und schließt die Augen. Ich bewege mich nicht und warte darauf, wie es weiter geht. Ich merke, wie ihr die Tränen aus den Augen kullern. Ich streiche mit meinen Fingern über ihre Wange und schiebe eine Strähne ihres Haares hinter ihr Ohr. "Hermine?" "Es.., es..., es tut mir leid, ich kann das einfach nicht." Sie steht auf, geht ein paar Schritte und bleibt mit dem Rücken zu mir stehen.

Ich stehe auf und gehe langsam zu ihr. Ich fasse sanft an ihre Schulter und merke schon wieder, wie sie zusammenzuckt. Ich nehme sie vorsichtig von hinten in den Arm. "Hermine?" Ich merke, wie sie schluchzt. Ich halte sie in meinen Armen. "Hermine, es ist in Ordnung." Sie schüttelt den Kopf. "Ich will ja, aber ich muss immer an ihn denken." Ich drücke sie etwas fester gegen meine Brust. Sie lehnt sich leicht gegen mich. "Hermine, lass dir alle Zeit der Welt. Es ist doch nur verständlich, dass es dir schwer fällt." Sie weint immer noch in meinen Armen. Ich halte sie einfach und versuche ihr Kraft zu geben. Ich merke, wie sie sich langsam beruhigt. Sie dreht sich in meinen Armen um und wir blicken uns in die Augen. Sie lächelt mich leicht an. Ich schlinge meine Arme noch etwas fester um ihre Taille. Hermine küsst mich wieder sanft. "Wollen wir ins Bett gehen?", frage ich. Sie nickt und wir gehen gemeinsam ins Bad, um uns fürs Bett fertig zu machen. Schließlich gehen wir ins Schlafzimmer und legen uns ins Bett. Hermine kuschelt sich an meine Brust, ich lege einen Arm um sie und male kleine Kreise mit meinem Finger auf ihren Rücken. Ich spüre, dass Hermine sich entspannt und langsam einschläft.
Ich liege noch lange wach. Wenn ich nur wüsste, wie ich ihr helfen könnte. Ich würde alles dafür tun, dass es ihr wieder besser geht. Allerdings weiß ich nicht wie ich ihr helfen kann.
Sie hat Angst, das verstehe ich und ich verstehe auch, warum sie manchmal zusammenzuckt, wenn sie berührt wird. Ich weiß einfach nicht weiter. Was kann ich tun? Wie kann ich ihr helfen? Lange kreisen meine Gedanken um Hermine, aber ich komme zu keinem richtigen Ergebnis.
Ich muss einfach für sie da sein. Ihr sowohl die Nähe, als auch den Freiraum geben, die sie benötigt. Ich gebe ihr noch einen Kuss auf die Stirn, bevor auch ich endlich einschlafe.

Das Leben danachWo Geschichten leben. Entdecke jetzt