Sinnlos

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Hermine's Sicht:

Ich weiß nicht, wie lange ich hier schon gefangen bin. Es ist immer noch dunkel. Mit dem Kopf gegen die Wand gelegt, bin ich wohl kurz eingenickt. Ich spüre, dass meine Kehle trocken ist. Ich krieche zu dem Wasserhahn und drehe ihn auf. Das Wasser kommt nur tropfend heraus. Ich lege meinen Kopf darunter um die Tropfen aufzufangen. Mein ganzer Körper ist am Zittern. Hier ist es so schrecklich kalt. Ich krieche wieder zurück auf die Matratze und schlinge meine Arme um meine Knie. Plötzlich höre ich Schritte vor der Tür. Alle Muskeln in meinem Körper ziehen sich zusammen. Ich habe Angst vor dem was kommt. Ein Schlüssel wird im Schloss gedreht und die Tür öffnet sich langsam. Greyback steht in der Tür. Ich kann nur seine Silhouette erkennen, da das Licht von hinten gegen ihn scheint. Er betritt mein Gefängnis. Ich sehe ihn offen an. Ich möchte ihm nicht mit Angst gegenüberstehen. "Steh auf Schlammblut." "Du kannst mich mal, du mieser Feigling." Schnellen Schrittes kommt er auf mich zu und packt mich wie vorher an den Haaren und zieht mich hinter sich her. Ich kann mir einen kurzen Schrei nicht verkneifen, als er mich auf die Beine zieht. Wieder versuche ich mich wehren. Greyback hält mir seinen Zauberstab an die Kehle. "Halt still." Wohl oder übel muss ich ihm gehorchen. Er zieht mich wieder die Treppe hinauf und schubst mich durch eine Tür. Ich lande auf einem alten Dielenfußboden. Noch ehe ich mich umdrehen kann, spüre ich einen Fußtritt in meinem Rücken. Ich stöhne einmal auf und breche ein wenig zusammen. "Also du kleines, dreckiges, wertloses Schlammblut. Jetzt wollen wir doch mal ein bisschen Spaß haben. Mh, was sagst du? Lust zu spielen?" Ich drehe mich zu ihm um und werfe ihm einen hasserfüllten Blick zu. "Nun Gut, wenn du mir nicht antworten willst. Crucio." Noch ehe ich mich darauf vorbereiten kann, durchströmt mich ein unglaublicher Schmerz. Er zieht in alle Ecken und Enden meines Körpers. Ich unterdrücke einen Schrei. Die Genugtuung will ich ihm nicht geben. So plötzlich wie er angefangen hat, endet der Schmerz. "Das scheint dich ja nicht sehr zu beeindrucken. Vielleicht mit ein bisschen mehr Gefühl. Crucis." Wieder zieht ein Schmerz durch mich hindurch. Stärker als beim letzten Mal. Nur mit all meiner Kraft gelingt es mir, nicht zu schreien. Meine Gedanken sind bei Draco, damit ich das hier nur irgendwie überstehen kann. Ich stelle mir sein Gesicht vor und versuche den Schmerz dadurch zu lindern. Diesmal lässt Greyback nicht so schnell von mir ab. Alle meine Muskeln schmerzen bereits. Die brennen auch weiter als er von mir abgelassen hat. Ich krümme mich auf dem Boden zusammen. "Dann wollen wir uns doch mal deine Narbe ansehen." Ich kann merken wie er grinst. Ich schlinge meine Arme fest um meinen Körper. Ich spüre wie er stark an meinem linken Arm zieht. Ich wimmere, aber ich kann nicht gegen ihn ankommen. Er hat meinen Arm gepackt und schiebt meinen Ärmel hoch. Ich kann nicht hinsehen. Langsam fährt er mit seinem spitzen Fingernagel über meine Narbe. Er fährt das Wort Schlammblut nach. Ich erzittere. Die Narbe brennt unglaublich. Der Schmerz ist kaum auszuhalten. "Dann wollen wir mal richtigen Spaß haben." Seine Hand gleitet von meiner Narbe zu meinem Umhang und schiebt ihn nach oben. "Nein", schreie ich laut und winde mich wieder. "Nun zier dich nicht so, du dreckiges Stück." "Lass mich in Ruhe." Ich schlage um mich und merke wie ich etwas treffe. Greyback stöhnt auf. "Na warte." Mit diesen Worten packt er meine Arme und hält sie über meinen Kopf fest. Er sitzt halb auf mir. Er nimmt seinen Zauberstab und spricht einen Zauberspruch mit dem meine Hände in dieser Position festgehalten werden. Meine Beine fesselt er auch, allerdings so, dass sie weit gespreizt sind. Ich wimmere erneut. Meine Gedanken sind bei Draco. Die Tränen steigen mir in die Augen. Trotz gefesselter Arme und Beine versuche ich immer noch mich zu befreien. Greyback schlägt mir hart ins Gesicht. Mein Kopf fliegt zur Seite. "Sei still, Schlammblut." Ich merke wie Blut langsam aus meiner Nase tropft. Außerdem scheint meine Lippe geplatzt zu sein. Greyback schlägt nochmal zu. Ich schreie laut. Die Schmerzen sind kaum noch auszuhalten. Ich merke, wie mir schwindelig wird. Draußen war es mittlerweile hell. Gerade als Greyback seine Hand erneut unter meinen Umgang schiebt, wird mir endgültig schwarz vor Augen und ich verliere das Bewusstsein.

Danke an alle, die meine Geschichte lesen. Freue mich sehr über eure Votes und Kommentare.  Aber auch über jeden Leser. Habe mit dieser Geschichte vor fast einem Jahr angefangen, hatte aber kaum Motivation diese weiter zu schreiben, da niemand meine Geschichte gelesen hat. Das ist jetzt anders. Ich versuche jetzt regelmäßig zu veröffentlichen.
Für alle, denen es noch nicht genug Dramione ist: Habe vor zwei Tagen einen kleinen One shot veröffentlicht.
Liebe Grüße

Das Leben danachWo Geschichten leben. Entdecke jetzt