4. The Cabin

1K 65 12
                                    

Finn und Noah liefen nebeneinander von der Bürohütte zur Hütte mit der Nummer 16. Noah war tatsächlich in Finns Hütte eingeteilt worden und die beiden konnten ihr Glück kaum fassen. "Warte nur bis du die anderen kennen lernst.", sagte Finn. Er trug sein Gepäck mit Leichtigkeit, anders als Noah. Er rackerte sich wahrlich ab um seine Sporttasche vom staubigen, ausgetrampelten Weg fernzuhalten. Doch er lächelte. "Ich gehe mal davon aus, dass sie nett sind." Finn lachte. "Meistens sind sie's. Außer Wyatt. Der ist einfach nur komisch." "Passt ja zu mir.", antwortete Noah. "Ach was.", winkte Finn ab. "Im Vergleich zu Wyatt bist du der normalste Mensch der Welt." Der Kleinere lächelte nur.

Mittlerweile waren die beiden an der blau-gestrichenen Hütte, neben deren Eingangstür eine rote 16 prangte, angekommen. Finn lächelte. "Home sweet home.", murmelte er, bevor er die Treppen zur kleinen Veranda empor stieg. Noah folgte ihm. Der größere der beiden Jungs öffnete die Tür langsam und trat ein. Nun stand er in einem Schlafraum mit drei Etagenbetten. Alle hatten denselben Bettbezug. Rot-weiß karierte Decken-und Kissenbezüge auf ausgebleichten, weißen Laken. Finn schlief normalerweise mit Malcolm im Bett neben dem hinteren der Fenster auf der rechten Seite des Raumes. Da Malcolms Bett dieses Jahr leer bleiben würde beschloss er Noah in dessen Bett schlafen zu lassen.

"Also...", begann er, sobald er seine Sachen neben das Bett gestellt hatte. "Ich schlage vor du schläfst unter mir. Da schläft normalerweise Malcolm. Du kannst aber auch oben schlafen wenn du willst. Ist dir überlassen." Noah hievte seine Tasche auf das untere der beiden Betten. "Unten ist schon okay. Solange du nachts nicht furzt.", lachte er. Finn grinste. "Versprechen kann ich da leider nichts." Noah kicherte.

Für einen Moment schauten die zwei sich bloß tief in die Augen, auch wenn man diese in dem dämmerigen Licht gerade mal erahnen konnte. Dann senkte Noah den Blick. "I-Ich sollte anfangen auszupacken.", murmelte er und öffnete seine Tasche, um die Kleidungsstücke in die Kommode neben dem Bett zu räumen. "J-Ja ich auch.", antwortete Finn.

"Also Mal und ich haben's immer so gemacht, dass er die zwei unteren Reihen der Schubladen hat und ich die zwei oberen. Wäre das okay?" Noah nickte nur. Ihm wurde plötzlich wieder bewusst, wie müde er war.

Nachdem die zwei Jungs fertig waren, setzte er sich erschöpft auf sein Bett. Finn lehnte lässig am Bettpfosten. "Morgen früh sammeln sie die Handys ein. Millie spamt mich bis da hin sicher noch zu...", murmelte er. Noah blickte auf. "Millie?" Finn rollte mit den Augen. "Meine Freundin..." "D-Du hast eine Freundin?", fragte Noah. Aus einem unerfindlichen Grad machte ihn das wütend. Finn nickte. "Das Mädchen aus dem Bus. Vielleicht erinnerst du dich." Oh, das tat er. "J-Ja, tu ich." Finn setzte sich neben Noah. "Aber um ehrlich zu sein...ich mag sie gar nicht so sehr." "Warum bist du dann überhaut noch mit ihr zusammen?", fragte er unsicher. Finn zuckte mit den Schultern. "Wir sind schon fast ein Jahr zusammen und...ich weiß nicht. Irgendwie hab ich ein bisschen Angst mit ihr Schluss zu machen. Millie ist so besitzergreifend, weißt du?" Noah nickte. "Aber wenn du wirklich unzufrieden bist, musst du es ihr sagen, Finn." Finn schaute auf seine Schuhe. "Ich weiß, ich weiß..." Noah musterte ihn. Er sah plötzlich genauso müde und erschöpft aus, wie er selbst.

"Vielleicht sollten wir schlafen gehen.", schlug er vor. Finn nickte. "Ich bin auch echt müde." Plötzlich sprang er auf. Das Badezimmer gehört zuerst mir!", rief er, griff sich seine Schlafsachen von seinem Kopfkissen und rannte ins Bad. Noah lächelte.

Er legte sich hin. Starrte an die Decke. Naja, eigentlich starrte er auf die Unterseite von Finns Lattenrost. Er begann sich etwas zu fragen. Warum hatte ihn der Gedanke an Finn's Freundin so wütend gemacht? Klar, er mochte ihn. Aber doch nicht so...Oder? Er schloss seine Augen. Vor sich sah er Finn. Seine perfekte Haut, seine tiefen braunen Augen, seine ausgeprägten Wangenknochen, seine dunklen Locken, die ihm in die Stirn fielen...Ehe er sich versah, war er über diese Gedanken eingeschlafen.

Als Finn in camougfalge Jogginhose wieder aus dem Bad kam, war Noah schon friedlich eingeschlafen.

Er lächelte im Schlaf. Finn fragte sich wovon er wohl träumte, bevor er hinauf zu seinem eigenen Bett krabbelte und selbst in den Schlaf fiel. Er hatte keine Ahnung, dass Noah gerade von ihm träumte.

Hey Leute :) Hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Wenn ja wäre es toll wenn ihr ein Vote oder einen Kommi da lasst.

Talking To The Moon - Finn Wolfhard + Noah Schnapp (Foah)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt