"Wer ist das?", fragte Noah. Er erkannte Millie nicht, schließlich hatte er sie ja erst einmal für bloß ungefähr eine Minute gesehen. Finn konnte nicht antworten. Er war wie erstarrt. "Finn?", hakte Noah nach, als er nicht antwortete und das Mädchen im Eiltempo auf sie zulief. "Du glaubst gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe!", rief sie und fiel ihm um den Hals. Noahs Herz blieb stehen. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste Finn. Es war kein kurzer Schmatzer auf die Lippen. Noah konnte förmlich sehen wie sie Finn ihre Zunge in den Hals schob. Und was viel schlimmer war: Finn tat nicht einmal etwas dagegen.
Und dann war es ihm bewusst. Die braunen Haare, die durchdringende Stimme und den Fakt dass ihre Zunge in Finns Hals steckte. Es war Millie. Dann fand Finn endlich die Kraft sie wegzuschieben. "W-W-Was zur Hölle machst du hier?", fragte er, kaum in der Lage zu sprechen. "Na ja...", begann sie, "Du hast mir so gefehlt, also hab ich mal gegoogelt ob nicht noch ein paar Plätze frei sind und ich hab einen der letzten ergattert!" Und wieder fiel sie ihm um den Hals und schnüffelte an seinem nackten Oberkörper. "Man hab ich diesen Geruch vermisst." Finn warf Noah einen hilflosen Blick zu. Noah verstand und reagierte sofort.
Er tippte ich auf die Schulter, sodass sie ihn ansah und sich von Finn entfernte. "Ich bin Noah. Finn's ähm...Freund." Ja, Freund. Da sollte sie jetzt mal was hineininterpretieren. "Oh...Hey!" Sie lächelte. Noah konnte sich bei diesem Lächeln nicht vorstellen, dass sie Finn schon einige Male betrogen hatte. Ihr Lächeln sah dafür zu echt aus. "Du bist der Junge aus dem Bus!", sagte sie, nachdem sie ihn einige Sekunden gemustert hatte. Noah nickte. "Stimmt." Plötzlich stand ein Mädchen neben ihm ein rothaariges Mädchen. "Millie! Hier bist du!" Sie blickte Finn direkt in die Augen. "Du musst Finn sein. Ich hab ja so viel von dir gehört. Ich bin Sadie. Eine Freundin von Millie. Wir haben uns grade im Bus kennengelernt." Finn nickte nur kurz. Millie hielt mittlerweile wieder seine Hand. Es war ihm sichtlich unangenehm. "V-Vielleicht geht ihr zur Hüttenverteilung. Finn und ich wollten eigentlich gerade schwimmen gehen.", sagte Noah um sie von ihm wegzubekommen. Er wollte nicht, dass Finn hier noch gleich eine Panikattacke bekam, weil das Mädchen, von dem er dachte er wäre sie für 6 Wochen los, plötzlich hier vor ihm stand. "Alles klar.", sagte Sadie. "Wir sehen uns aber nachher. Oder, Finnie Baby?" Finn nickte bloß ausdruckslos. "Einfach geradeaus ins Haupthaus rein.", wollte Noah helfen und zeigte zur Eingangstür. "Ist alles ausgeschildert." "Danke, Noah.", lächelte Sadie, griff ihre Reisetasche, die sie eben auf dem Boden abgestellt hatte, und ging in Richtung der Hütte. Millie tat es ihr gleich, küsste Finn noch einmal auf die Wange und folgte ihr.
"A-Alter...", war das erste was Finn herausbrachte sobald die Mädchen verschwunden waren. "Ja, würd ich auch mal sagen.", sagte Noah sich am Kopf kratzend. "Du weißt schon, dss du ihr das mit uns sagen musst, oder?" Er nickte. "Natürlich weiß ich das. A-Aber wie bring ich ihr bei, dass ich sie betrogen hab? Mit einem Jungen? Oh Gott, wie bringe ich ihr bei, dass ich auch auf Jungs stehe?" Finn fuhr sich nervös mit der Hand durchs lange Haar. Noah nahm seine Hand in die eigene, auch wenn Finns Hände ungefähr fünfmal so groß waren wie die seinen. "Alles wird gut. Du kannst das. Du kriegst das hin." Vorsichtig küsste er ihn auf die Wange. Finn nickte etwas unsicher und wiederholte: "I-Ich kann das. Nachher." Einen Moment lang hielt er inne. "Und jetzt gehen wir schwimmen." Er griff nach Noahs Hand und lief mit ihm im Schlepptau zum Strand hinunter.
Jaeden und Lilia waren schon wieder unten und die anderen warteten bereits. "Da seid ihr ja endlich!", rief Wyatt, sobald er sie den Hügel hinabkommen sah. "Finn, was isn mit dir los?", fragte Gaten, "Du bist weißer als'n Bettlaken." "Millie ist hier.", antwortete Noah für ihn, als sie schließlich vor den anderen standen. "Warte was? Deine Freundin Millie?", fragte Maddie. Finn nickte. "S-Sie meinte sie hat mich vermisst und einen der letzten Plätze ergattert." "Scheiße...Bist du jetzt nicht irgendwie...mit Noah zusammen?", fragte Lilia. "Denn wenn müsstest du ja mit ihr Schluss machen.", führte Jaeden fort. Schien so als würden die beiden sich in eines dieser dämlichen Paare verwandeln, die sich bloß ein Gehirn teilen. Finn nickte. "Ich weiß...Das mach ich später. Wenn's ruhiger ist. Lass jetzt erst mal schwimmen gehen, ich muss den Kopf frei kriegen." Und die Gruppe verdrückte sich in Richtung ihres Felsens.
Währenddessen unterhielten sich Millie und Sadie, die glücklicherweise in dieselbe Hütte eingeteilt worden waren. "Irgendwie war Finn komisch. Findest du nicht auch, dass es aussah, als hätte er sich gar nicht gefreut?", begann Millie. Sadie nickte. "Schon irgendwie. Ich meine, ich kenne ihn ja nicht, aber er kommt rüber wie ein ziemlicher Anti-Typ." "Ist er auch. Normalerweise. Heute war er ein totaler...Typ. Du weißt was ich meine, oder? Und als ich ihn geküsst habe, hat er den Kuss nicht mal erwidert." "Klar weiß ich was du meinst. Aber...findest du nicht, dass es ein bisschen überraschend für ihm kam? Ich meine...Er wusste von all dem hier gar nichts." "Ja, ja. Hast schon recht." Millie schaute unter sich. Für ein paar Sekunden war es still. "Dieser Noah...", fing Sadie an. "Ja? Was ist mit dem?" "Der ist schon irgendwie süß, oder?", kicherte Sadie. Millie zuckte mit den Schultern. "Nicht unbedingt mein Typ, aber wenn du meinst." Sadie blieb stehen. "Das ist sie! Das ist unsere Hütte!" Und sie zeigte auf die Hütte vor der die beiden nun standen. Neben der Tür prangte eine große 7. Die beiden schauten sich freudestrahlend an und brachten ihr Gepäck hinein.
Währenddessen lagen Finn und Noah oben am Felsen auf einer Stranddecke und beobachteten die anderen beim Baden. "Willst du's deinen Eltern sagen?", fragte Finn. "Ja, denke schon. Ich glaube ich rufe meine Mum nachher mal an. Sie hat seit zwei Wochen nichts mehr von mir gehört. Dann kann ich's ihr gleich erzählen." Fin drückte einen Kuss auf Noahs Kopf. "Glaubst du sie reagiert gelassen?" Noah zuckte mit den Schultern. "Wie nicht, aber selbst wenn. Bis ich nach Hause komme ist Gras drüber gewachsen." "Stimmt...D-Dann sag ich's meinen auch. Und meinem Bruder sowieso."
Für eine Weile war es still. Das Einzige was man hörte waren die Geräusche der planschenden Gruppe unten im Wasser. Bloß Jaeden und Lilia waren mit sich selbst beschäftigt. Die beiden saßen unten am Ufer und aßen sich praktisch auf. "Weißt du was Finn?" "Was?" "Wir kennen uns gar nicht." "Hä? Was redest du da?" Noah schaute zu ihm auf. "Ich weiß eigentlich gar nichts über dich. Und du weißt nichts über mich. Ich wusste nicht mal, dass du einen Bruder hast." "Aber das tut doch nichts zur Sache, Noah. Sowas musst du nicht wissen. Es hat gar keine Relevanz für dich." "Ich will sowas aber wissen, Finn. Ich weiß ja nicht, was wir jetzt füreinander sind, aber wenn wir zusammen sind oder so, will ich sowas wissen." Finn schaute unter sich. "Okay. Mein Bruder heißt Nick. Er wohnt aber in Kalifornien. Arbeitet dort als Synchronsprecher." Noah lächelte. "Okay. Und meine Zwillingsschwester lebt in Washington bei meinem Vater." "Zwillingsschwester?" "Yep. Zwillingsschwester. Siehst du wir kennen uns gar nicht..." Finn küsste Noah auf die Wange und hielt ihn fest. "Ich kenne dich aber gut genug um zu sagen, dass du ein wundervoller Mensch, mit wundervollen Eigenschaften bist und ich jetzt unheimlich gerne, genau hier meine Zunge in deinen Hals stecken würde, weil du so süß bist." Noah lachte, zog Finns Kopf zu sich hinunter und tat genau das, was Millie vorhin bei ihm gemacht hatte. Wohl wissend, dass Finn ihn zurück küsste und Millie nicht.
Hi Leude. Ich bin so aktiv die letzten paar Tage, APPRECHIATED DAS BITTE. DANKE. Nur Spaß, hoffe das Kapitel hat euch gefallen und ihr lasst ein Vote oder einen Kommi da.
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Talking To The Moon - Finn Wolfhard + Noah Schnapp (Foah)
Fanfiction"Ein Tippen auf seiner linken Schulter unterbrach seinen Gedankengang. Als er sich herumdrehte, war das erste was er sah die braunen Augen des Jungen der seine Tasche getragen hatte. Bei dem Blick in diese scheinbar endlosen Augen, zuckte Noah beina...