Kapitel 15

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„Findest du der Anzug steht mir?"

Blaise drehte sich um seine eigene Achse und blickte prüfend in den hohen Standspiegel des Mugglemodegeschäfts. Es war seine Idee gewesen in der London Mall einkaufen zu gehen, Draco wäre nie auf so einen Unfug gekommen. Ein Glück wusste sein Vater nichts davon, er würde ihn sonst klitzeklein hacken. Ein Malfoy in einem Mugglegeschäft, sowas sah man nicht alle Tage.

„Sieht gut aus Blaise!"antwortete Slytherin und streifte das schwarze Jacket glatt. Gemeinsam mit dem blütenweisen Hemd bildete es einen perfekten Kontrast zu den gegeelten, platinblonden Haaren.

„Haben sie vielleicht grüne Krawatten?"meldete sich Theodore Nott aus der Umkleidekabine. Die rothaarige Verkäuferin riss ihren faszinierten Blick widerwillig von Malfoy los und eilte in die Krawatten-und Fliegenabteilung.

Draco sah ihr hinterher. Das weinrote Haar reichte ihr bis zu dem kugelförmigen Po der mehr als anziehend wirkte. Schnell rief sich der Eisprinz seine Hermine in den Kopf und blickte sich strahlend im Spiegel an.

„Denkst du der Anzug gefällt ihr?"fragte er seinen besten Freund Blaise. Der sah ihn mit hochgezogenen Brauen an, als wüsste er nicht genau von wem sein hellblonder Freund sprach.

„Hermine!"half Malfoy ihm auf die Sprünge.

„Der wird jedem Mädchen in Hogwarts gefallen Draco, einfach weil jede Hexe auf dich steht, nur Granger hatte halt Glück, warum auch immer."Den letzten Teil seiner Antwort murmelte der schwarze Slytherin nur kopfschüttelnd. Sicherlich hatte er nichts gegen die Beziehung, für ihn war es nur ungewohnt seinen beste Freund, der mehr Wert auf die magischen Blüter legte als jeder andere Zauberer, mit einem eingefleischten Schlammblut aus Gryffindor zu sehen.

„Wieso eigentlich Granger?"fragte Nott der sich inzwischen in den fünften Anzug gewickelt hatte, doch auch dieser hing nur wie ein schlaffer Sack an ihm herab.

„Sie hat so etwas an sich was mich ganz verrückt macht, ihre Augen wie flüssige Schokolade und ihr blumiger Duft nach Rosen."

Blaise prustete los und hielt sich die Hand vor den Mund. Bei Merlin's Bart so einen romantischen Mist hatte er ja noch nie gehört.

„Schreib ihr ein Gedicht!"meinte Theodore sarkastisch und knöpfte seinen Hemdkragen. Draco sah ihn erstaunt an. Auf diese Idee wäre er niemals gekommen.

„Danke Nott, das ist eine hervorragende Idee!"

Malfoy's Freunde zogen synchron die Brauen hoch und starrten den Slytherin entgeistert an. Was um alles in der Welt hatte Granger mit dem Eisprinz gemacht?

Nach der ausführlichen Shoppingtour in der London Mall apparierten die Slytherins in einer Hintergasse zurück nach Hogwarts.

Die Einkäufe landeten auf dem Bett, gemeinsam mit den erschöpfte Zauberern.

„Also Leute, was wünscht ihr euch zu Weihnachten?"fragte Zabini und richtete sich als erster auf. Allerdings nur um seinen schwarzen Mantel auszuziehen.

„Wie wäre es mit einer heißen Nymphe? Die alle unsere Wünsche erfüllt?"witzte Nott und bekam dabei promt Malfoy's Kissen ins Gesicht.

„Hey! Das bekommst du zurück!"

Draco wisch erschrocken dem Kissen aus was Nott nach ihm schoss. Und so ging es hin und her. Mal wurde Blaise bombardiert, dann Theodore und schließlich kullerte Draco ebenfals lachend über den Boden. So viel Spaß hatte er schon lang nichtmehr gehabt.

Dieser wehrte bis zum Abendessen. Pansy rutschte immerwieder nervös neben ihm hin und her und richtete die dunklen Haare.

„Sag mal hast du irgendwas?"fragte Goyle. Parkinson sah ihn missbilligend an.

„Nein Pansy möchte für Draco heiß aussehen!"meinte Blaise, dafür riskierte er prompt einen Tritt zwischen seine Beine von der Slytherin.

„Ich bitte um Aufmerksamkeit!"

Professor McGonagall stand hinter Dumbledore's Pult und lies ihren Blick über die Schüler streifen. Erst Slytherin, dann Gryffindor, Ravenclaw und schließlich Hufflepuff.

„Nun sind es nur noch drei Tage bis zum Weihnachtsball und allein fünf Tage bis zu den UTZ Prüfungen, ich bitte in den letzten Tagen um höchste Aufmerksamkeit, diese Abschlussprüfungen sind nicht leicht und werden sie diese nicht bestehen, werden sie es nicht in die nächste Stufe schaffen!"erklärte McGonagall. Nott knabberte abwesend an seinen Fingernägeln.

„Zudem wird dieses Jahr eine Regel für den Weihnachtsball gelten, es dürfen keine Paare auserhalb des eigenen Haus entstehen, jeder Tänzer findet seine Tänzerin in seinem Haus!"

„Was?"zischte Draco leise.

„Dann war es das wohl mit Granger und dir!"meinte Blaise.

Der Eisprinz blickte zu dem Gryffindortisch an dem sich Hermine angeregt mit Ginny unterhielt. Sie hatte ihre Locken kürzer schneiden lassen, sicher waren es nur zwei Zentimeter doch er bemerkte jede Veränderung an ihr.

Er würde mit ihr zum Ball tanzen, dieser Weasle-Bee würde sie kein einziges Mal zu Gesicht bekommen, dessen war sich der Slytherin sicher.

„Hey Draco, hast du schon jemanden gefragt als Begleitung?"

McGonagall hatte sich wieder zu den Lehrern gesetzt und Pansy sah ihn lächelnd an. Ihr Frage sollte beiläufig klingen.

Auch wenn Malfoy keine große Lust verspürte mit Parkinson zu tanzen sagte er ihr zu.

Kreischend fing sie an zu jubeln. Alle sahen sich zu dem Slytherintisch um. Auch Hermine und ihre Freunde.

Pansy warf der Gryffindor einen missbilligenden Blick zu. Draco gehörte ihr, ihr allein, niemand anderem.

Hermine sah zu dem Eisprinz. Er blickte der Hexe in die Augen. Sie wirkte traurig, ein wenig eifersüchtig.

„Hey dann können wir ja zum Ball gehen oder?" Ron sah seine Freundin fröhlich an. Noch hatte er die hübsche Gryffindor nicht aufgegeben. Sie würde schon merken dass Malfoy der Falsche für sie war.

„Ja."meinte die 16-jährige kleinlaut. Ron wendete sich freudestrahlend Harry zu und Hermine blickte zum Slytherintisch. Diesmal loderten in Draco's Augen Flammen der Eifersucht.

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