20. sleep

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Blake

Sie schaute mich skeptisch an. Was? „Könnte ja sein, dass ich heute Nacht unbedingt deine Hilfe brauche, weil es mir so schlecht geht?!", probierte ich sie weiter zu überreden.

Ehrlich gesagt ging's mir gar nicht mehr so scheiße, -außer der typische Kater halt. Und ein bisschen viel Übelkeit. Aber das überspielte ich.

Die Wirkung des Alkohols hatte nachgelassen und jetzt kam wieder der grausame Nacheffekt zum Vorschein. Wie jedes Mal wenn man sich betrank. Sie seufzte laut. „Was ist wenn du mich dann vollkotzt?" Vorwurfsvoll stemmte sie ihre Hände in die Hüfte.

„Ach Quatsch! Ich glaub ich hab mich vorhin schon ausgekotzt", log ich schnell. „Im wahrsten Sinne des Wortes...", murmelte sie. Wir schwiegen uns an, doch lösten unseren ineinander verschränkten Blick nicht. Ich versuchte sie mit meinen Augen dazuzubekommen mit mir zu schlafen.

Also...oh Gott...nicht mit mir, sondern bei mir! „Bitte Schlaf mi- bei mir!", bettelte ich. „Bitte, bitte, bitte, bitte." Sie verdrehte die Augen, doch ich konnte sehen dass ihr Mundwinkel zuckte. „Eine. Verdammte. Nacht.", sagte sie nun streng. „Und wehe du machst irgendwas verbotenes oder kotzt auf mich drauf!"

Sie hatte ihren Finger drohend gegen meine Brust gepikst. „Jaja." Ich nahm ihre Hand und zog sie mit in mein Zimmer. „Warte, ich hol nur noch mein Schlafanzug und steck mein Handy ans Ladekabel." Sie löste ihre Hand aus meiner und lief zur Tür. Okaaaaay.

Ich zog mich ganz schnell aus und legte mich nur in Boxershorts bekleidet, was ja natürlich keine Absicht war -hust hust- ins Bett.

Keine drei Minuten später kam sie in mein Zimmer reingetappelt. Ok wooow. Sie trug ein blaues Nachtkleid. Ein sehr kurzes blaues Nachkleid. „Mach bitte noch das Licht aus.", flüsterte ich ihr zu, während ich sie genau betrachtete. Sie ging zum Lichtschalter und drückte ihn. Schwarz. Ich sah nichts mehr.

„Ehmm Blake, ich- aua!" Man hörte nur ein Rumpeln. Anscheinend war sie irgendwo dagegen gelaufen, denn sie fluchte lautstark. „Alles gut?" Sie seufzte. „Ja, ich bin nur gerade irgendwo dagegen gerannt und hab das Gefühl, dass mein Zeh gleich abstirbt, aber egal."

Auf einmal senkte sich die Matratze neben mir. „Boah ist die hart.", hörte man von links. „So wie mein Bauch.", grinste ich, was sie aber natürlich nicht sehen konnte. Cara tastete nach irgendwas. Keine Sekunde später bekam ich ein Schlag auf meine Nase.

„Autsch!", flüsterte ich auf. „Das war meine Nase!" Sie kicherte. „Omg sorry, ich wollte deinen Arm treffen..." Erst mein Kopf, jetzt meine Nase...Bald schlägt sie mich Krankenhausreif....

Jemand zerrte an meiner Decke. Cara. „Mädchen, was ist jetzt?" Ich seufzte einmal. „Ich will auch Decke, du hast so viel!", schimpfte sie, während sie wieder anfing zu ziehen. „Sag doch was!" Genervt gab ich ein Stückchen Decke frei.

Auf einmal spürte ich etwas warmes neben mir. Cara hatte sich ganz dicht neben mich gelegt. Bestimmt wollte sie mir nah sein. „Uff, deine Decke ist aber klein...", fluchte sie auf einmal. Ok oder halt nicht.

Ich stöhnte nur einmal genervt auf, ehe ich mich mit dem Rücken zu ihr drehte. Keine Sekunde später, war ich in einen tiefen Schlaf gefallen.

****

Zwei Arme umschlagen meinen Oberkörper von hinten. Zwei zierliche Arme. Ich wollte mich eigentlich auf den Rücken drehen, doch dort war ein Hindernis. Eine Person. Ein Mädchen. Dort war Cara. Und die Arme um meinen Oberkörper waren ihre.

Ich schielte über meine Schulter, wobei ich mir fast meinen Hals auskugelte. Also wenn das überhaupt ging...?
Sie schlief. Das einzige was man hörte waren ihre regelmäßigen Atemzüge.

Sie war so knuffig wie sie da lag. Ich legte meinen Kopf wieder auf mein Kissen. Ganz sanft löste ich ihre Arme von meinem Oberkörper, was gar nicht so einfach war. Ich drehte mich zu ihr um und schob meinen Arm unter ihren Kopf, da dieser halb auf der Matratze lag und das nicht wirklich gemütlich aussah.

Ich lag Minuten so da, bis sie sich leicht regte. „Cara?" Ich hauchte ihren Namen nur, lauter traute ich mich nicht. Sie antwortete nicht, sondern drehte sich einfach nur um, so dass sie mit dem Rücken zu mir lag. Ich seufzte leise und versuchte wieder einzuschlafen.

Nach ungefähr einer viertel Stunde, in der ich mich nur herumgewälzt hatte, war ich jetzt derjenige, der seine Arme von hinten um sie im Bett schlang. Naja, ein Arm war wieder unter ihrem Kopf...
Ich schlief sofort ein.

****

„Blake?"
Ich wurde durch eine müde Stimme aus meinem traumlosen Schlaf gerissen. Verwirrt öffnete ich meine Augen, nur um sie eine Sekunde später wieder zuzukneifen, da mir die Sonne volle Kanne in mein Gesicht schien. Geil! Nicht.

„Kannst du vielleicht die Gardine ein Stück zuziehen?", fragte ich sie, mit immer noch nicht offenen Augen. Ich merkte wie die Matratze sich senkte und jemand über mich drüber krabbelte. Dann war die Sonne weg.

Puh. Ich öffnete langsam die Augen, um eine Cara zu sehen, die jetzt wieder zurückkrabbelte. „Guten Morgen!", grinste sie mich an. „Morgen.", murmelte ich nur und guckte mich in meinem Zimmer um. Irgendwas war anders. Also nicht in meinem Zimmer, sonder in bzw. bei mir. Jetzt fiel es mir auf.

Wo. War. Mein. Kater? Ich fühlte mich wie neugeboren -ok vielleicht nicht so gut- aber auf jeden Fall besser, als nach manch anderen Partynächten.
Ich setzte mich langsam auf. Kopfschmerzen. Autsch, mein Kopf. Cara sah, dass ich kurz wegen des stechenden Schmerzes zusammenzuckte, weshalb sie aufstand und wenige Minuten später mit einer Asperol und einem Glas Wasser ins Zimmer kam.

Ich nahm es ihr dankend ab und trank es sofort aus.
Heilige Mutter Maria. Sie hatte immer noch ihr Nachtkleid an...

Moinseeeen Leudisss ✨✨✨
Leudis sieht richtig komisch, ohne mehrere s oder i aus 😂
find ich zumindest....
Ich weiß nicht, ob jemand überhaupt auf meine Fragen einen Kommentar schreiben wird, aber ich frag einfach mal irgendwas...

Mögt ihr Cara und Blake?

Wer ist bis jetzt eure Lieblingsfigur?

Na dann!
See You Later Alligator 🐊
Byeee

edit: bin jetzt in nachhinein 0 zufrieden mit dem chap, aber naja...

Iɴ Wᴀᴠᴇs | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt