27. tickle

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Cara

Es war 14:21 Uhr als ich, noch im Schlafanzug, die Küche betrat, um mir Frühstück zu machen. Ja, ich hatte lange geschlafen. Bis jetzt war ich noch niemandem begegnet, was ich schade fand, da ich aus irgendeinem Grund richtig gute Laune hatte.

Ich machte mir Tee und aß mein Müsli, während ich mir mal wieder Zeit nahm, um ein Buch zu lesen. Irgendwann kam Mia die Treppe heruntergehüpft, um mir mitzuteilen, dass Ella einen neuen Badschrank kaufen war, Al' bei einer Freundin übernachten würde und Blake noch schlief.

Sie selber wurde ein paar Minuten später von einer Freundin abgeholt, da sie in einen Freizeitpark in der Nähe gehen wollten. Ich tauschte mit der Mutter der Freundin noch Handynummern aus, damit sie mich, im Notfall, auch erreichen könnten. Nachdem ich dem wegfahrendem Auto zugewunken hatte, setzte ich mich wieder an den Tisch und trank meinen Tee weiter.

Ich weiß nicht, wie lange ich dasaß, doch irgendwann hörte man Schritte, welche gerade die Treppe herunter kamen. Ein verschlafener Blake erschien im Türrahmen und blinzelte gegen die Sonne, die seine makellose Haut beschien.

Er brummte etwas, was sich verdächtig nach einem Guten Morgen anhörte und ging dann zur Kaffeemaschine, wo er auf jeden Fall mehr Kaffeepulver, als benötig, reinkippte. Holla die Waldfee.

Während sein Kaffee kochte, suchte er sich Aufstriche für sein Brötchen zusammen, welche er auf den Tisch knallte. Ich zuckte jedes Mal zusammen, worauf Blake nur verächtlich schnaubte. Als er das Nutellaglas fast in meinen Tee stellte, platzte mir der Kragen.

„Blake! Kannst du mal aufhören, die Gläser mit so einer Wucht auf den Tisch zu hauen, als wolltest du ihn verprügeln?!", fuhr ich ihn an. Während ich das gesagt hatte, hatte ich mit der Hand auf den Tisch geschlagen, weshalb Blake ebenfalls zusammengezuckt war. Jetzt war er definitiv wach!

Blake schaute mich einfach nun ausdruckslos an. „Ich weiß ja nicht mit welchem Fuß du heute aufgestanden bist, aber lass es nicht an dem Tisch oder deinen Mitmenschen aus und verschlechtere meine gute Laune nicht!", fuhr ich fort. Er schaute mich immer noch ausdruckslos an. Oh oh, gleich würde er bestimmt ausrasten...

Meistens war es die Ruhe vor dem Sturm, wenn jemand so gelassen reagierte, obwohl man ihr provozierte. Ich wollte schon zurückweichen, da ich Angst hatte, dass er mich anschreien würde, doch nichts dergleichen geschah. "Tschuldigung..." Es war ein Murmeln, welches man fast gar nicht verstand, doch ich hatte es gehört.

"Du hast recht. Ich habe kein Recht dazu, meine schlechte Laune an dir rauszulassen." Erstaunt guckte ich ihn an.

Hatte er das gerade wirklich zugegeben?

Er setzte sich wortlos an den Tisch und begann zu essen. Er wirkte nachdenklich und irgendwie...traurig. "Hey Blake, das war nicht so gemeint. Du bist kein schlechter Mensch, oder so.", versuchte ich ihn aufzumuntern und griff nach seinem Arm, über welchen ich streichelte. Er schaute nun auf.

"Alles gut Cara." Wortlos schüttelte meine Hand, mit einem bittenden und leicht genervten Blick, ab. Uh, okay. Das tat ein bisschen weh. Anscheinend musste ich jetzt enttäuscht oder traurig geguckt haben, denn jetzt griff Blake nach meinem Arm. "Hey Cara, das sollte nicht so gemeint sein, dass ich nicht möchte, dass du mich berührst. Mir macht das nicht zu schaffen, wenn jemand mich zurückweist! Im Gegenteil. Ich bin froh mich verbessern zu können! Ich war nur mit den Gedanken ganz woanders."

Ich glaubte ihm. Meine Bedenken verschwanden und Neugier nahm meinen Körper ein. "Wo waren denn deine Gedanken?", fragte ich nun. Er seufzte laut. "Das kann ich dir nicht sagen, aber es hat, wie gesagt, nichts mit dir zu tun." Er lächelte mir aufmunternd zu. Und ich zurück.

Jetzt erst viel mir auf, dass seine Hand immer noch auf meinem Arm lag. Anscheinend folgte er meinem Blick, denn er schmunzelte mich an und drückte einmal sanft.

Jetzt musste ich grinsen. Ich legte meine Hand auf seine und drückte ebenfalls einmal. Dann schaute ich auf, nur um zu sehen, dass Blake mich ebenfalls angrinste.

Wie das aussehen musste: Zwei Personen, die sich gegenüber saßen und durchgehend angrinsten. Hach! Innerlich seufzte ich verträumt.

Auf einmal spürte ich einen sanften Kniff in meinem Arm. Erst war ich geschockt und guckte wer mich gekniffen hatte, doch dann sah ich in Blakes herausfordernden Blick in den Augen und kicherte los. Er wollte Krieg? Er bekam Krieg!

Daraufhin bekam er ein Kneifer von mir in seinen Arm. Erschrocken keuchte er auf. Ich grinste ihn siegessicher an. Noch ein Kniff. In meinem Arm. Dann einer in seinen...Und wieder in meinen. Ich kicherte weiter, während Blake ebenfalls anfing loszulachen. Ich merkte einen Kniff an meinem Bauch.

„Eyy, das ist außerhalb des Sp-Spielfeldes!", brachte ich japsend, unter Lachen, hervor. Daraufhin lachte Blake noch mehr und umrundete den Esstisch, um eine Kneif-Kitzel-Attacke auf mich zu starten.

Schreiend stand ich von meinem Stuhl auf und versuchte wegzurennen. Ich stellte mich hinters Sofa, welches mein einziger Schutz war. „Cara! Das ist gemein!", lachte Blake.

„Nö. Wenn du das Spielfeld verlassen darfst, dann darf ich auch Hilfsmittel verwenden. Sonst hat man ja gegen dich keine Chance!"

Das erlebt man auch nicht alle Tage. Zwei Studenten spielen Fangen, wie kleine Kinder. Irgendwie freute mich das. Ich liebte es, wenn wir so verspielt waren. Wow. Wir hört sich so toll an.

Ich war total in Gedanken versunken und bemerkte Blake erst wieder, als er ganz schnell losrannte, um das Sofa zu umrunden. Schnell rannte ich von der anderen Seite davon und volle Kanne in den Tisch rein.

Ich war so konzentriert auf Blake gewesen, dass ich diesen gar nicht bemerkt hatte und deshalb jetzt jaulte wie ein Wolf. Autsch! Ich war mit meiner Hüfte und meinem Kleinen Zeh an die Ecke gestoßen.

Schmerzerfüllt hüpfte ich auf einem Bein zum Sofa rüber, nur um mich darauf niederzulassen. Blake folgte mir mit einem besorgten Gesichtsausdruck und wollte gerade anfangen zu sprechen, als ihn mein Lachen unterbrach. Ich musste einfach laut loslachen.

Diese Situation war so absurd. Früher wurde man immer belehrt, nie Fange im Haus zu spielen, da man sich an verletzen konnte und jetzt spielten zwei Erwachsene und Menschen, die eigentlich wissen sollten, was sie tun, Fange und natürlich verletzte man sich dabei. Blake guckte mich nun verwirrt an, weshalb ich ihm meine Gedankengänge erklärte.

Er stimmte mir zu und fing dann wieder an zu grinsen. Aber nicht irgendein Grinsen, sondern so ein schiefes, was einem das Herz höher schlagen ließ.

Und dann wurde ich von zwei Händen attackiert, die mich an meinem ganzen Körper durchkitzelten. Ohne Erbarmen.

So Leute, hier ist noch schnell ein Kapitel...
Hab gerade ein bisschen Stress und schreibe so gut wie jeden Tag einen Test :/
Mal gucken ob ich es schaffe übermorgen zu Uploaden...müsste ich aber eigentlich hinkriegen :)
Also wenn nichts kommt, wisst ihr woran es liegt!
Sonst noch Danke für 1,85K!!!
🔜2K
Schöne Woche euch allen!
Adeus Amigos👏🏻

edit: ach gottchen...
freunde, folgt mir gerne hier und auf instagram!!!
der link zu meinem instaprofil ist in meiner bio :)

Iɴ Wᴀᴠᴇs | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt