Cara
Omg war das unangenehm. Aria hatte Blake gerade sozusagen verraten, dass ich ihn mehr als hübsch beschrieben hatte. Blake schaute mich nur verwirrt, aber auch wissend an.
„Ach, ich weiß doch, wie schön du mich findest.", flüsterte Blake mir nun zu, und hatte wieder sein allbekanntliches Grinsen auf den Lippen. Einerseits war ich froh, dass er so die Situation auflockerte, andererseits verletzte es mich ein bisschen, dass es anscheinend nichts besonderes war, dass ihn jemand hübsch fand, schon gar nicht eine Person die ihm relativ nah stand, so wie ich...
Ich versuchte ihn irgendwie ein Lächeln zu schenken, was meine Lippen aber nicht mitmachten. Nun war sein Gesichtsausdruck völlig ernst. Er wollte gerade ansetzten etwas zu sagen, als Aria wieder anfing loszusprechen.
"Ehm, also Leute. Ich hab jetzt Mittagspause und würde die gerne auskosten, da ich gerade sehr viel zutun habe.", fing sie an zu sprechen. „Aber für dich leg ich alle Arbeit der Welt zur Seite.", zwinkerte sie mir noch zu.
Ach stimmt, wir waren ja drei Stunden voraus. „Jap, dann mach's gut! Wir telefonieren!", rief ich noch, und schon hatte sie aufgelegt.
Nun waren Blake und ich ganz alleine. „Also, ich wollte mir eigentlich nur die Nudeln von gestern warm machen und dir sagen, dass Tyler in ungefähr einer Dreiviertelstunde kommt, da wir noch FIFA spielen wollen. Du willst sollst ja auch nochmal FIFA ausprobieren.", fing er nun an zu sprechen und zwinkerte mir zu.
„Ehm ne danke, heute nicht. Aber ihr spielt doch aber sowieso in deinem Zimmer, oder?" Ich war verwirrt. „Ja, aber nur damit du weißt, dass Tyler später da sein wird." Er stützte sich auf den Tresen, wodurch seine Muskeln und Venen hervortraten. Das war so heiß.
Ich hatte immer Theo James vergöttert und gedacht, dass nie in meinem Leben so ein heißer Mann auftauchen könnte...und jetzt steht hier ein Junge vor mir, der Theo James Konkurrenz machte. Und das nicht nur wenig. Ich schluckte einmal, um meinen trockenen Hals zu befeuchten.
„Dein Tee ist fertig.", wies er mich auf einmal drauf hin. „Oh, ok...." Ich drehte mich um, wobei ich Blakes wachsamen Blick auf mir spüren konnte. "Ich weiß du bist zu Hause, aber deine Shorts ist schon ein bisschen kurz.", ertönte nun seine Stimme hinter mir, worauf ich total erschrak, da ich damit nicht gerechnet hatte.
"Wie gesagt wir sind zu Hause und du musst ja nicht auf meine Arsch schauen..." Jetzt war nichts mehr zu hören. Ich drehte mich wieder zu Blake um, da ich warten musste bis der Tee fertig gezogen war.
"Ich will aber auf deinen Arsch schauen." Sein Gesicht war vollkommen ausdruckslos, das einzige, was verriet, dass er den Satz gerade nicht ganz ernst gemeint hatte, waren seine Augen. "Na dann reg dich nicht über die Kürze meiner Shorts auf!", wies ich ihn zurecht.
Auf einmal lief er ganz gerade auf mich zu. Was sollte das?
Ich ging zur Seite, nur um dann, anstatt der Küchenzeile, den Kühlschank in meinem Rücken zu spüren. Doch er folgte mir. Ganz nah blieb er bei mir stehen und griff um mich zur Klinke des Kühlschrankes."Ich würde jetzt gerne meine Nudeln warm machen.", sagte er nun leise, während er mich sanft wegschob und dann die Nudeln aus dem Kühlschrank rausholte. Wieso hatte ich direkt an ganz andere Dinge gedacht?
Ich war enttäuscht von mir selber. Blake hatte anscheinend nicht gemerkt, was er mit mir gemacht hatte...oder er ließ es sich einfach nicht anmerken. Er hantierte jetzt zwischen den Schränken rum und suchte sich alles zusammen, was er für die Nudeln brauchte.
Als er nach gefühlt 1000 Minuten fast meinen Tee umwarf, erwachte ich erst aus meiner Starre. Ich wollte den Tee gerade retten, als er wieder dagegen stieß und patsch die Hälfte des Getränkes auf seinem T-Shirt verteilt war.
„Fuck!" Genervt schaute er sich nach einem Lappen um, um dann den Fleck aus dem T-Shirt rausrubbeln zu wollen, was leider nicht sonderlich gut klappte.
„Boah so ein Mist!" Er ging Richtung Treppe. „Cara hol meine Nudeln dann bitte aus der Mikrowelle!", schrie er noch, ehe er sich sein T-Shirt über den Kopf zog, in der Wäschekammer verschwand und dann wieder rauskam, um nach oben in sein Zimmer zu sprinten.Und das alles oberkörperfrei. Das war so unfassbar heiß. Er war so per-. Ein Piepen holte mich aus meinen Gedanken. Die Mikrowelle war fertig. Ich holte mir zwei Kochhandschuhe und öffnete die Mikrowelle und holte die duftenden Nudeln heraus.
Okay, jetzt bekam ich auch Hunger. Ich stellte sie auf den Tisch und ging dann ebenfalls zum Kühlschrank, nur um dort noch Restnudeln vorzufinden, die meine Laune erheblich steigerten.
Ich stellte sie ebenfalls in die Mikrowelle und machte dann den riesengroßen Fleck des Tees weg. Ich hatte so Lust auf Tee gehabt und jetzt... Gedankenverloren spülte ich den Lappen aus, als ich einen Stuhl zurückziehen hörte.
„Danke, dass du die Nudeln rausgeholt hast.", lächelte Blake mich an, als ich mich umgedreht hatte. „Ach kein Problem! Ich hab mir auch welche gemacht, wenn das kein Problem ist?", erwiderte ich nun verunsichert.
„Ach Quatsch! Wieso sollte das ein Problem sein? Setzt dich doch!", er wies auf den Stuhl neben sich. Irgendwie redeten wir gerade sehr distanziert miteinander. Aber ich wusste nicht woran das liegen könnte. Ich setzte mich neben ihn und wartete darauf, dass meine Nudeln fertig werden würden, während Blake schon anfing zu essen.
„Wo ist denn eigentlich die Party?", fragte ich nun, da ich wirklich keinen blassen Schimmer hatte. „Bei so einem ehemaligen Studenten. Der ist richtig locker drauf und hat richtig viel Geld, weshalb er uns in seiner Villa feiern lässt. Das ist sozusagen Tradition, das bei ihm zu machen...und ich sag dir, das ist die beste Party die du jemals gefeiert hast!"
Ich war erstaunt. Ich würde niemals mein Haus für eine Studentenparty hergeben, wenn ich nicht mal mehr selbst Student wäre. „Und es kommen alle, aber auch wirklich alle, aus der Uni!", ergänzte Blake dann noch. Wie gesagt NIEMALS.
Meine Nudeln wurden dann auch mal fertig und Tyler kam irgendwann auch einfach in die Küche herein. Anscheinend hatte er einen Schlüssel.
Als ich dann in meinem Zimmer saß und noch an meinen Hausaufgaben arbeitete, hörte ich immer wieder aggressive Schreie aus dem Nebenzimmer.Mal verlor Tyler und mal Blake, wobei, nach meinen Hörkenntnissen zumindest, Blake öfter verlor. Irgendwann, so gegen 17:30 Uhr klingelte es an der Tür...
Haiii 🦈
Wo?
Ok das ist nicht lustig.
1,1Tsd Reads!
Danke für euren krassen Support gerade!
Ich hatte nie damit gerechnet, dass das so schnell geht!
Auf einmal kamen die ganzen Leser ^^
Bye du Hai (um nochmal auf das Wort Hai zurückzukommen😂🙆🏼♀️)
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Iɴ Wᴀᴠᴇs | ✓
RomanceEin Sommer. Ein Auslandssemester. Ein Mädchen. Ein Junge. Ein erster Blick. Eine Geschichte. Die 20-jährige Cara macht ein Auslandssemester in New York bei der reichen Familie Bruce, in der auch der hübsche und mysteriöse Blake ist. Schon vom ersten...