25. garden

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Cara

Der laute Bass drückte gegen meine Ohren und ließ meine Füße automatisch im Takt mitbewegen.
Wir waren gerade in der riesigen Villa angekommen und standen nun im Eingang, mit Blick auf die, mit Menschen überfüllte, Tanzfläche.

Die Pärchen tanzten so dicht aneinander, als würde deren Leben davon abhängen, wie nah sie sich waren. Uhrg... Die meisten fraßen sich dabei gegenseitig noch auf.

Am Rand standen entweder die Außenseiter, oder die, die einfach schon so viel Alkoholintus hatten, dass sie dir nicht mal hätten sagen können, wie sie hießen oder welches Datum heute war.

Irgendwie hatte ich mir alles so anders....besser vorgestellt. "Lass uns erstmal was zu trinken holen!", schrie Tyler über die laute Musik hinweg, worauf wir alle nickten. Wir schlugen uns einen Weg durch die Massen in die Küche, wo es einigermaßen ruhiger war. "Fünf Tequila-Shots bitte!", bestellte Blake nun beim Barkeeper.

1. Sache die besser war als bei vielen normalen Partys: Es gab einen Barkeeper. Der Barkeeper, welcher Brian hieß, was man auf einem kleinen Schildchen an seinem Hemd lesen konnte, ließ einmal den Blick über unsere kleine Gruppe schweifen, ehe er sich hinter der Bar abwand um unsere Shots zuzubereiten.

Ser' freute sich schon wie ein kleines Kind, neben mir und griff als erster nach dem Getränk. Er wollte gerade ansetzten loszudrinken, als ich ihn aufhielt. "Hey! Wir müssen noch anstoßen!" Genervt verdrehte er seine Augen und wartete geduldig, bis wir alle unsere Gläser hatten. "Auf das neue Semester!"

Mit diesen Worten stießen wir an, wobei ich jeden dazu zwang mir beim anstoßen in die Augen zu schauen. So musste das nämlich.

Als das Getränk meinen Hals herunterlief brannte es angenehm, weshalb ich genießerisch die Augen schloss. 2. Sache: Man merkte dass der Tequila nicht der billigste vom nächsten Supermarkt war, sondern sehr hochwertig.

Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich gerade wie Elena mit Ser' zur Tanzfläche lief. Nun war ich alleine mir Tyler und Blake, welche sich gerade angeregt über irgendwas unterhielten. "Leute, wollen wir uns mal ein bisschen umgucken?", unterbrach ich die beiden nun, worauf ich böse Blicke erntete.

"Naja, nach oben darf man nicht, also können wir eigentlich nur nach draußen.", erklärte Blake und lächelte mich an. Tyler verdrehte nur genervt die Augen. "Geht ihr zwei Truteltauben nur, ich such mir mal ne heiße Lady mit der ich rummachen kann."

Tyler zwinkerte uns nochmal zu, ehe er sich ein Bier nahm und aus der Küche verschwand. Blake nahm sich ebenfalls ein Getränk von der Theke und ging dann, nach meiner Hand greifend, in Richtung Garten. Wir versuchten uns wieder mit Ellenbogen und vollem Körpereinsatz durch de Masse zu befördern, was nicht all zu leicht war, da Blake meine Hand wie eine Fessel umschlossen hatte.

Als wir draußen angekommen waren, fiel mir auf, dass die Luft im inneren gar nicht so schlecht war. 3. Sache: Man hat nicht das Gefühl, als würde man in einem Backofen tanzen, sondern konnte normal atmen.

Der Garten war schön. Es standen drei kleine Springbrunnen verteilt, die leise vor sich hin plätscherten. Der Garten war ein bisschen verwinkelt, aber in der Ecke ganz hinten, meinte ich, einen Swimmingpool auszumachen, welcher beleuchtet war.

Ein paar Bänke, die mit Pärchen, welche mal nicht knutschten - Applaus -,besetzt waren, standen überall herum. Im Gegensatz zum Innenleben des Hauses, war es hier ruhig und idyllisch. Keine sich auffressenden Menschen, wenn man diese Gestalten überhaupt noch Menschen nennen konnte, oder Rasen mit Kotze und verschütteten Drinks.

4. Sache: Tolle Gärten, wo man sich auch mal ausruhen konnte. Blake führte mich, immer noch Händchen haltend, in die hinterste Ecke des Gartens, in die Nähe des Swimmingpools, wo wir uns auf einer Bank niederließen. Irgendwas in mir sagte mir, dass das jetzt der perfekte Ort wäre, jemandem die Liebe zu gestehen...Oder einfach nur rumzumachen.

Iɴ Wᴀᴠᴇs | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt