bonus-chap 2

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Cara

„Hast du Care schon geduscht?" Hektisch suchte ich in dem Kleiderschrank unseres Sohnes nach einem Hemd. „Ja, Mom. Beruhige dich." Wie konnte Lou nur so ruhig sein?

Wir würden gleich ihre Jugendweihe feiern und sie war so gechillt, als würden wir das jeden Tag machen. „Ok. Kannst du ihm das bitte überziehen? Ich muss mich auch noch umziehen." Ich blickte auf die Uhr. „Mist. Wir haben nur noch 20 Minuten. Wo ist Blake überhaupt?"

Verwirrt runzelte ich die Stirn. „Der stellt gerade die Stühle im Garten auf." Ich lief auf unseren Balkon und sah meinen Mann, und Vater von zwei Kindern, gerade den letzten Stuhl an den langen Tisch stellen. "Botella!"

Er schaute auf. Oh Gott, er war immer noch so hübsch wie am ersten Tag und meine Gefühle waren auch nicht weniger geworden. Im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, dass ich ihn noch mehr liebte. "Hey Querido!" Er ließ seinen Blick über meinen Körper schweifen. Kurz biss er sich auf die Unterlippe ehe sein Gesichtsausdruck fragend wurde. "Warum bist du noch nicht umgezogen?"

"Ich geh mich jetzt umziehen, aber es gab Probleme mit Lous Kleid und Care war beim duschen alles andere als brav." Blake nickte nur. "Soll ich ich um den kleinen kümmern? Ich bin hier sowieso fertig und du sollst auch mal ein bisschen deine Ruhe haben." Ich schenkte ihm mein schönstes Lächeln, da er der fürsorglichste Papa war, den die Welt jemals gesehen hatte.

„Das wäre super, Botella. Ich liebe dich!" Mit diesen Worten verschwand ich schnell wieder im Haus, um dort das Badezimmer anzusteuern. „Mom!", hielt mich meine Tochter auf. „Tante Al, Mia, Oma Ella und Opa Charles sind schon da!" Vor lauter Schreck ließ ich mein Kleid, welches ich vor hatte im Bad anzuziehen, fallen.

„Oh Gott....Lou, kümmerst du dich kurz um sie und bringst sie in den Garten?" Mein kleiner Jugendweihling nickte eilig, ehe er die Treppe nach unten rannte.

Ich konnte mich noch genau an die Begegnung mit Charles erinnern, als er aus dem Weltraum wiedergekommen war.

Ich hatte so geweint, als er vor der Haustür stand und ihm alle in die Arme gestürmt waren. Blake, seine Schwestern und Ella waren so froh gewesen, ihn wieder zu Hause begrüßen zu dürfen, was man deutlich an den Tränen in den Augen gesehen hatte.

Sogar Blake hatte geweint. Und das richtig. Er hatte sich ewig nicht mehr einbekommen, doch hatte die ganze Zeit ein Lächeln auf den Lippen.

Charles war der lustigste Mann, den ich jemals kennengelernt hatte. Er hatte immer einen passenden Spruch parat und war immer positiv gestimmt. Er hatte mich direkt in die Familie aufgenommen und behandelte mich fast so, als wäre ich seine eigene Tochter.

Als ich dann meinen Eltern Familie Bruce vorgestellt hatte, war mir so ein riesiger Stein vom Herz gefallen, da sie sich auf Anhieb gut verstanden hatten und Dad und Charles den gleichen Humor teilten, weshalb sie sich auf öfter trafen, bis eine richtige Freundschaft entstand. Sie waren immer noch total gut befreundet und das erste Zusammentreffen war immerhin schon ein paar Jahre her.

Im Bad zog ich mir eilig mein Kleid an und begann meine Haare zu einem Dutt zu kämmen. Mein Make-Up hatte ich zum Glück vorhin schon gemacht.

„Bab-...Ok, wow. Du siehst perfekt aus." Ich hatte mich kurz zu Tode erschrocken, als Blake sich hinter mich gestellt und seine Hände auf meine Hüfte gelegt hatte. Lächelnd beobachtete ich ihn im Spiegel. „Botella, wie schaffst du es immer noch so heiß auszusehen?" Schnurrend drehte ich mich um und strich über seine Brust.

„Hmmm, vielleicht weil ich viel Ausdauersport mache." Er grinste pervers. „Vor allen Dingen in den Nächten." Automatisch lief ich rot an. Ich hatte es schrecklich gefunden, mir vorzustellen, dass meine Eltern Sex haben würden, während ich ein paar Meter weiter lag und jetzt war ich selber an dem Punkt angekommen und wusste, dass auch das Verlangen von Menschen, welche keine Studenten oder Teenagern waren, mal gestillt werden musste.

Iɴ Wᴀᴠᴇs | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt