Blake
Nach diesem Vorfall musste ich erstmal Luft holen.
Man! Ich hatte ihm gesagt er sollte nicht so aufdringlich sein...
Und was tat er?
Genau. Er rannte direkt in ihr Zimmer!!!Mit den Nerven komplett am Ende brachte ich Holder zur Haustür.
"Aufdringlicher ging's wohl nicht!" Genervt verdrehte ich die Augen.
"Sorry, aber sie ist schon echt heiß!", schwärmte er und genau, als diese Worte seinen Mund verließen, kam gerade Cara die Treppe runter.
Sie guckte uns fragend an. "Ehmm wollt ihr mich noch weiter anstarren?"
Ihr Dekolleté war ganz schön tief gerutscht, weshalb ich mich konzentrieren musste in ihr Gesicht und nicht weiter nach unten zu gucken.
„Zieh dir mal was ordentliches an!", schnauzte ich sie an während ich an ihr runter guckte. Sie trug eine kurze Hose und ein weites T-Shirt mit V-Auschnitt.
Sie sah hübsch aus. Geschockt guckte sie mich an und ging wenige Sekunden später einfach weg.
Shit. Ich wollte sie nicht so anschnauzen.
„Also mir hat's gefallen.", grinste Holder. „Schnauze!" Ich schob ihn aus der Tür raus.
Nachdem ich ihm gesagt hatte, dass er nicht mehr herkommen solle, da er sowieso kein guter Freund gewesen war, folgte ich Cara in die Küche.
Sie machte sich gerade einen Kaffee, eher gesagt suchte sie die Kaffeemaschine.
„Kann ich dir irgendwie helfen?" Sie zuckte zusammen. "Musst du mich so erschrecken?" Anklagend zeigte ihr Finger auf mich.
„Sorry, wusste nicht dass du so schreckhaft bist.", hob ich abwährend meine Hände.
Sie rollte nur mit ihren Augen während sie sich weiter auf die Suche machte.
Mal gucken wann sie das Gerät fand.
Zu meinem Erstaunen dauerte es gar nicht lange bis sie die Kaffeemaschine fand. Doch diese war ganz oben im Schrank.
Cara war wirklich nicht klein.
Mit ihren 1,77m war sie zwar immer noch einen Kopf kleiner als ich, doch im Gegensatz zu anderen Mädchen wirklich groß.
Sie versuchte die Maschine mit hüpfen herunter zu bekommen, was aber nicht so gut funktionierte.
"Maaan." Genervt rollte sie mit den Augen. "Kannst du mir vielleicht helfen?"
Warte was? Hatte sie gerade wirklich ihren Stolz überwunden und mich gefragt? Oha.
„Ja klar." Ich hatte ein fettes Grinsen im Gesicht, als ich mühelos nach der Maschine griff.
„Et voilà!", reichte ich sie ihr.
Sie starte auf meinen Hosenbund.
Ahhhh! Anscheinend war mein T-Shirt hochgerutscht, als ich mich gestreckt hatte und man hatte meine Boxershorts gesehen.
Als sie sah, dass ich ihren Blick bemerkt hatte, wurde sie augenblicklich rot.
„Na gefällt dir das, was du siehst?" Ich konnte mir keinen Kommentar verkneifen... Sie wurde noch röter.
Ich liebte es, sie in Verlegenheit zu bringen. Innerlich lachte ich mir einen ab. Doch sie gewann schnell ihr Selbstbewusstsein wieder.
„Gefällt es dir, nicht gerade unauffällig, vor deinem Freund in meinen Ausschnitt zu gucken?" Sie guckte mich herausfordernd an. Warte was?
Gott, war das peinlich.
Ich räusperte mich. „Hä? Von was redest du? Das hättest du wohl gerne!"
Ich zeigte ihr einen Vogel.
„Ach echt?" Sie schaute mich mit einem undefinierbaren Blick an, bevor sie eine Gabel nahm, diese herunterwarf und sich ganz langsam nach unten bückte, um diese wieder aufzuheben.
Natürlich hatte ich dabei einen perfekten Blick auf ihren immer tiefer runterrutschenden Ausschnitt.
Verdammt, das machte sie mit Absicht!
Sie stellte sich wieder normal hin. „Ha! Ich wusste es!", reckte sie triumphiert die Faust in die Luft.
„Ja auffälliger geht's ja auch nicht!" Ich musste mich irgendwie wehren.
„Ich bin auch nur ein Junge!" Mit diesen Worten ging ich aus der Küche, dabei drauf achtend dass sie den Bund meiner Boxershorts nochmal zu Gesicht bekam.
Man hörte nur noch einen Seufzer ihrerseits. Ob dieser jetzt gut oder schlecht war, konnte ich aber leider nicht einschätzen.
An diesem Abend sah ich sie nicht mehr, aber als ich schlafen gehen wollte, hörte ich die Dusche rauschen.
Ganz langsam fiel ich ins Traumland, wo ich leider aber nicht lange bleiben konnte da ich einen fetten Wasserschwall ins Gesicht bekam.
„WHAT THE FUCK?!" Ich saß kerzengerade in meinem - jetzt nassen - Bett. Vor mir stand eine böse grinsende Cara.
„Was? Was ist dein Problem, mir einfach Wasser über meinen Kopf zu schütten?!", schrie ich sie an.
„Geht's dir gut!?" Ich war außer mir. „Mein verdammtes Bett ist nass!" Ich deutete mit den Händen auf das nasse Laken.
Sie schaute mich geschockt an. „Ehmm ja, also, sorry, war jetzt v-vielleicht nicht die b-beste Idee.."
„Na ach was!" Meine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus.
„Ich kann dir helfen es wieder sauber zu machen?" Warum hört sich das wie eine Frage an?
„Na, ich bin dann mal auf der Couch, während du meine Bettwäsche wechselst. Ich werde dir nämlich nicht helfen!"
Ich warf ihr noch schnell ein angepissten Blick zu, nahm mir Wechselklammotten, da meine klitschnass waren, mit und ging nach unten ins Wohnzimmer um mich umzuziehen und danach Haus des Geldes auf Netflix weiterzugucken.
Ein paar Minuten später kam Cara mit dem nassen Bettlaken herunter. „Wo ist eure Wäsche?"
„Musst du mal Mom fragen" Ich warf ihr einen schnellen Blick zu.
Sie seufzte genervt. „Sie schläft schon."
Na super.
„Maaaan." Genervt erhob ich mich. „Ich zeig's dir." Mit einem Winken deutete ich ihr, dass sie mir folgen sollte.
Wir gingen an das Ende des Flures, da dort die Wäschekammer war. Ich schaltete das Licht an und öffnete die Tür.
Ja, das Licht war draußen. Richtige scheiße.
„Also hier sind die neuen Bettlaken und da kannst du das alte hereintun." Ich zeigte auf den Wäschekorb. „Sonst noch was?"
„Nein, danke." Sie stand immer noch in der Tür. „Okay, na dann." Ich ging zur Tür und versuchte mich an ihr vorbeizuquetschen.
Ihr Parfüm stieg mir in die Nase.
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Iɴ Wᴀᴠᴇs | ✓
RomanceEin Sommer. Ein Auslandssemester. Ein Mädchen. Ein Junge. Ein erster Blick. Eine Geschichte. Die 20-jährige Cara macht ein Auslandssemester in New York bei der reichen Familie Bruce, in der auch der hübsche und mysteriöse Blake ist. Schon vom ersten...