Cara
"Das sieht ja schrecklich aus!" Elena probierte gerade ein türkises Adidas T-Shirt an, welches sie sehr blass wirken ließ. Ser' nickte nur zustimmend.
"Dann nehm ich doch lieber das rote, oder?", fragte Elena nun, während sie das Türkise wieder auszog. Sie hatte noch ein Unterhemd darunter, weshalb sie den Vorhang offen ließ. "War's das nun?" Hoffnungsvoll zog ich meine Augenbrauen hoch.
Ich fand es nicht schlimm shoppen zu gehen, aber wenn man fast eine Stunde darauf warten musste, dass sich jemand für ein T-Shirt, was sowieso nichts besonderes war, entscheiden musste...
Elena nickte nur, worauf Ser' und ich erleichtert aufatmeten. Für Ser' war es, glaube ich, gar nicht so schlimm, da er sowas schon durch seine Mutter gewohnt war. Mit fünf T-Shirts liefen wir nun zur Kasse.
„Warum?", fragte ich nun und deutete auf den Stapel in ihrer Hand. Sie zögerte kurz. „Ich hab ein Date..." Meine Augen wurden groß. Ein Date? „Ein Date?", fragte ich nun erstaunt. „Ein Date." Stolz nickte Elena.
„Ok, wow..." Das hätte ich nicht erwartet. „Warum hast du mir nichts gesagt? Mit wem hast du es? Wann? Wo? Wie? Weshalb? Hä?", bombardierte ich sie mit Fragen.
Ser' war nochmal kurz zur Männerabteilung gegangen, weshalb sie mir jetzt ruhig alles erzählen konnte...Und bestimmt auch würde. „Erzähl ich dir später."
Oder auch nicht...
Elena hatte alles bezahlt und wir waren auf dem Weg zur U-Bahn, um nach Hause zu fahren. Wir hatten heute mal Lust auf U-Bahn, weshalb wir alle unser Auto zu Hause gelassen hatten. „Hat jemand von euch noch zwei Dollar für mich?", fragte Ser' unruhig, während er in seinem Portmonee nach Kleingeld suchte.
„Ne, sorry.", teilte ich ihm nun mit, nachdem ich ebenfalls in meinem Portmonee gesucht hatte. Elena guckte auch nach, doch sie bekam das Geld nicht mehr zusammen. „Mist, was machen wir denn jetzt?", fragte ich verzweifelt. Ser' schaute betrübt rein.
„Dann fahrt ihr mit der U-Bahn und ich laufe einfach oder so..." Er zuckte mit den Schultern. Ich tippte mir mit den Zeigefinger an die Stirn. „Ja, genau, du läufst einfach mal so zehn Haltestellen." Ser' war wirklich unverschämt.
"Ja, was soll ich denn mach-" Er wurde von einer lautstarken Jugendgruppe unterbrochen, welche gerade grölend die Treppen zur Station heruntergetrabt kamen. Okay, wirklich Jugendliche waren das nicht mehr. Eher Erwachsene. Studenten.
Sie quetschten sich an uns vorbei, doch einer blieb bei uns stehen. Es war Tyler. "Was machst du denn hier?", fragte ich verwundert. "Wir sind schon wieder zurück vom Schwimmbad und ich geh jetzt mit ein paar Kollegen Lasertag spielen.", erklärte er.
"Könntest du uns vielleicht Geld leihen? Wir brauchen noch welches für Ser' und mit Scheinen kann man am Automat nicht bezahlen." Ich schaute ihn bittend an, wobei ich auf Ser' deutete. Tyler zückte sofort sein Portmonee, um, wie wir alle vorhin, nach Kleingeld zu suchen.
Gespannt warteten wir darauf, dass er von seinem Portmonee aufschaute. „Tadaaa!" Er hielt drei Dollar in der Hand. Begeistert klatschte ich in die Hände. Ser' bedankte sich tausendmal und zog Tyler in eine brüderliche Umarmung.
„Aber lass das Blake bloß nicht wissen.", zwinkerte Tyler uns nun zu, ehe er sich umdrehte und sich auf den Weg zur U-Bahn machte. Wieso nicht?
„Los, los!", scheuchte uns Elena nun ebenfalls Richtung U-Bahn, sodass ich mir keine Gedanken mehr machen konnte.
****
Als ich meine Schuhe auszog, rief ich einmal ins Haus hinein, ob jemand da sei, worauf ich keine Antwort bekam. Ich machte mich auf den Weg zur Treppe, doch ein Lachen aus dem Garten ließ mich innehalten.
Mit schnellen Schritten lief ich zur Veranda, von wo ich Blake und Mia, welche anscheinend auch schon von ihrer Freundin zurück war, entdeckte. Sie bauten gerade ein riesiges Schloss, aus Holz auf und hatten dabei einen Heidenspaß.
Blake stellte gerade ein Pferd falsch herum hin, weshalb Mia einen Lachanfall bekam und sich über den grünen Rasen rollte. Blake lachte nun auch und schaute unerwarteter weise zu mir. Erwischt.
Ich lächelte ihm schüchtern zu und ging nun zu den beiden hin. "Na, was macht ihr denn hier für Dummheiten?", fragte ich nun, da Mia sich immer noch auf dem Rasen herumkugelte und Blake schon wieder etwas falsch herum aufstellte oder vertauschte.
Zugegebener Maßen sah es schon lustig aus. Man konnte die Köpfe und Körper der Figuren vertauschen, weshalb Blake nun einen Prinzessinenkörper mit einem Pferdekopf in der Hand hielt. "Wir und Dummheiten? Ach Quatsch.", lachte Blake nun ironisch, worauf ich ihn angrinste.
Mia hatte mich anscheinend auch bemerkt, da sie jetzt auf mich zugerannt kam und mich volle Kanne umschmiss. Ich hatte mich nur hingehockt, weshalb sie mich einfach hätte flachlegen können.
"Caraaa! Soll ich dir mal erzählen, wie cool es im Freizeitpark war?", schrie sie nun begeistert direkt neben meinem Ohr. Ich drückte sie sanft von mir runter, um mir mit einem schmerzverzerrtem Gesicht das Ohr zu halten.
Mein Blick glitt zu Blake, welcher sich ein Grinsen verkneifen. Ich schenkte ihm einen bösen Blick. "Ja, los. Erzähl mal!", wand ich mich wieder an Mia und lächelte ihr aufrichtig zu.
Und dann legte sie los. Sie erzählte, wie sie fast aus der Achterbahn gefallen wäre, da der Typ, der sie festgemacht hatte, es irgendwie verpeilt hatte, den Sicherheitsgurt richtig festzumachen. Ok. Schön, dass sie das einfach so hinnimmt.
Danach waren ihre Pommes runtergefallen, da sie gegen einen Jungen gelaufen war. Mia war aber froh den Blondhaarigen getroffen zu haben, da sie sich total gut verstanden und miteinander spielten. Es waren noch viele weitere Missgeschickte geschehen. Mia fand es aber eher amüsant, als verletzend.
Wieder so ein Dummer Cut...
Wie gesagt schreib die Kapitel gerade n bissl im Stress:)Euch eine wunderschöne Weihnachtszeit!!!
Kann's irgendwie noch gar nicht richtig fassen, dass bald Weihnachten ist 😂
Shit. Ich muss noch alle Geschenke machen 😅🤨Wie alt seid ihr eigentlich alle so?
Bis hoffentlich übermorgen!!!
Tschüss Ihr Coolen 😇
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Iɴ Wᴀᴠᴇs | ✓
RomanceEin Sommer. Ein Auslandssemester. Ein Mädchen. Ein Junge. Ein erster Blick. Eine Geschichte. Die 20-jährige Cara macht ein Auslandssemester in New York bei der reichen Familie Bruce, in der auch der hübsche und mysteriöse Blake ist. Schon vom ersten...