War of love (Madara FF)

Kapitel 5

Der Satz ,,Wir müssen reden“, ist eine Kampfansage. Jetzt macht er mir ein bisschen Angst. ,,Worüber müssen wir denn reden?“ Sein verletzter Blick ruht auf mir. ,,Ist dir denn gar nichts aufgefallen? Lucy, ich sehe nicht mehr die Frau, in die ich mich so sehr verliebt habe und mit der ich für immer bis zum Ende zusammen sein wollte...“ Er sieht mich traurig an. Seine Enttäuschung ist mir auch nicht entgangen. ,,Wie..meinst du das?“ Meine Stimme zittert ein wenig. Ich hoffe es wird nicht das sein, was ich denke. ,,Du bist fast gar nicht mehr zu Hause wegen den ganzen Missionen. Du kommst nicht als meine wunderschöne Frau nach Hause, sondern als irgendein Typ. Du hast seit einiger Zeit nur noch dein Ziel ,den Krieg zu beenden, vor Augen. Es tut mir so weh, dich so oft nicht neben mir liegen zu haben. Es zerreißt mir das Herz, zu wissen, dass du vielleicht nicht zurück kommen könntest.“ ,,Es tut mir leid.... Ich will doch nur in Frieden mit dir zusammen sein können. Ich möchte mein Ziel für uns erreichen. Ich möchte neben dir aufwachen, ohne Angst haben zu müssen, dass der nächste Angriff der Senjus startet. Ich liebe dich über alles Misaki. So glaube mir doch!“ Tränen bilden sich in meinen Augen. ,,Ich möchte dir ja glauben, aber es kommt einfach nicht mehr so rüber. Es tut mir leid. Ich werde unsere Verlobung auflösen.“ Traurig überreicht er mir seinen Ring. Er gibt mir einen letzten Kuss auf meine Stirn, bevor er wortlos seine Taschen nimmt und.....geht... Er verlässt mich. Ich spüre mein Herz, mein Leben in Scherben zerbrechen. Warum? Ich war doch immer so glücklich mit ihm. Ich habe mich so sehr auf unsere Hochzeit gefreut. Auf ein besseres Leben ohne Krieg. Ich wollte nur das Beste für unsere Zukunft. Genau deswegen tue ich ja alles, um den Krieg endlich beenden zu können. Wieso versteht er das nicht? Ich habe gar nicht mitbekommen, wann ich angefangen habe zu weinen. Mit einem Tränenschleier über meinen Augen sehe ich Misakis Ring in meiner Hand. Als ich hochsehe, wird Misakis Silhouette immer kleiner und verschwommener. Sofort flüchte ich ins Haus, nur um weinend auf meine Knie zu sinken. Das ist mit Abstand der schlimmste Moment in meinem bisherigen Leben. Jetzt, allein gelassen von meinem Geliebten, fühle ich mich so hilflos wie noch nie zuvor. Wir wollten noch so viel zusammen erleben, eine Familie gründen... Ich habe mein Herz an ihn verschenkt. Ich liebe ihn so unendlich sehr und er geht einfach. Ich kann und will es einfach nicht wahr haben.

Nachdem einige Zeit verstrichen ist, sitze ich an der Wand unseres...korrigiere: meines Zimmers. Mittlerweile habe ich meine Mütze, meinen Schal und meine Rüstung in die Ecke geworfen und fahre mir verzweifelt durch die Haare. Heute ist absolut nicht mein Tag.
Auf einmal klopft es an der Tür.