War of love (Madara FF)

Kapitel 19

Da bin ich nun. Vor der Tür von Madaras Büro zögere ich. Ich habe mir doch gesagt, ich werde mich ihm ohne Angst stellen. Einmal tief durchatmen. Leise klopfe ich an. Dieses Geräusch welches dabei entsteht, ist mehr erdrückend als alles andere. Sonst hat es immer so angenehm geklungen, als mein Metall Schutz am Arm auf das Holz traf. 

Ich nehme all meinen Mut zusammen und gehe in dieses mir bekannte Zimmer. ,,Da bist du ja endlich." Mein Blick fällt zu der Person am Schreibtisch. Madara. Und... vor ihm liegen meine...Luka's Sachen.  Madara steht auf nur um, um mich herum zu gehen und mich wie einen Feind zu umkreisen. Er macht mich so unglaublich nervös damit! ,, So Lucy... Schön das du hier bist." ,,Natürlich komme ich eurer Bitte nach..." Ich muss schlucken. ,,Weißt du weshalb du herkommen solltest?" Herausfordernd sieht er mich an und kommt mir immer näher. ,,W-wahrscheinlich schon..." Langsam nickt er und hält mir die Klamotten hin. ,,Deswegen habe ich dich herbestellt. Ist es wahr?" Ich straffe meine Schultern und hole tief Luft. ,,Ja ich bin Luka. Das stimmt voll und ganz. Die Klamotten sind meine." Zufrieden nickt er. ,,Ein hervorragendes Talent für das Kämpfen, strategisch brauchbar und loyal. Ein guter Anführer, auf andere bedacht. Behält immer einen kühlen Kopf, sagt was er denkt. Würdest du meinen, das trifft auf Luka zu?" ,,Ja." ,,Und Lucy? Wie ist Lucy? Bist du selbst genauso wie Luka? Sag es mir." Worauf will er bloß hinaus? ,,Strategien von mir sind nicht zu gebrauchen und ich bin der absolute Durchschnitt.... Selbst wenn ihr mir sagen wollt, wie unglaublich gut und wichtig Luka für euch wäre, Luka ist nur eine andere Form von mir. Er hat dieselben Strategien wie ich und seien wir mal ehrlich, gut sind die wirklich nicht. Ich habe nur getan was mir gesagt wurde. Äh ich meine Luka... Ihr setzt euer Vertrauen in eine Lügnerin. Ihr könnt mich verbannen, einsperren und sogar töten. Das wäre mir egal. Den Krieg beenden wird trotzdem keiner und das, genau das, lässt mir bis zum Ende keine Ruhe. Ich habe mir um sonst die Mühe gemacht euer Vertrauen zu gewinnen. Gebracht hat es ja nichts." Die Worte sprudeln nur so aus mir raus. Mir reicht es  endgültig. So lange habe ich den ganzen Mist ausgehalten, jetzt ist es endlich mal Zeit, dass ich etwas sage. ,,Niemand tötet hier irgendwen. Du bist mein wichtigster Kämpfer. Das bleibt auch so. Du bist unverzichtbar bei uns. Ich habe es all die Zeit schon vermutet. Wenn ich etwas dagegen gehabt hätte, wärst du schon längst tot." Warte mal was? Das ist ja noch schlimmer! Er wusste es die ganze Zeit! Wie erstarrt bin ich nun da. Vor einem Madara, der mir eigentlich schon viel zu nah ist. Als er dann plötzlich seine Hand auf meine Wange legt war's das.