My problem? 5 Boys, 12 letters, ONE DIRECTION! #Wattys2016

Kapitel 44

Kapitel 44

Summer's POV

Total angespannt sitze ich auf dem Sofa neben den Jungs. Paul direkt neben uns. Die Tür wird von Bodyguards bewacht und selbst der Moderator scheint Angst zu haben.

Louis drückt aufmunternd meine Hand. "Das wird schon", flüstert er und lächelt mich an. Versteckt seine Angst, um mich zu beruhigen. Und dafür bin ich ihm unendlich dankbar.

Kurze Zeit ist es still, bis sich der Moderator sammelt und dem Kameramann schließlich das Zeichen gibt.

"Guten Abend zusammen. Mein Name ist John und heute habe ich ganz besondere Gäste bei mir", lächelt er übertrieben in die Kamera, die dann zu uns schwenkt. "One Direction!"

Sofort setzen wir alle ebenfalls ein Lächeln auf. Dann beginnt schon das Gespräch.

"Erzählt mal, wie läuft die Tour?", fragt John lächelnd.

Sofort beginnt Harry. "Wunderbar. Wir haben so unglaublich tolle Fans, wir sind jedes Mal aufs neue überwältigt, wenn wir auf die Bühne gehen."

Niall nickt zustimmend. "Es ist einfach überwältigend."

"Summer, wie ist das für dich?", wendet sich John jetzt an mich. "Wir haben alle von dem Casting mitbekommen und dass du mit deiner Gruppe gewonnen hast. Würdest du jetzt nicht lieber mit deiner Gruppe üben?"

Ich überlege kurz. "Es ist nicht einfach, das stimmt. Am liebsten würde ich jeden Tag mit dem Tanzen verbringen und mir neue Choreografien überlegen. Aber diese Chance, mit auf Tour zu gehen und verschiedene Länder zu sehen, ebenso wie die Fans der Jungs, konnte ich nicht verpassen", lächle ich. "Außerdem habe ich danach auch noch Zeit für neue Choreografien."

John lächelt ebenfalls. "Dann werden wir also auch in Zukunft viel von euch hören?"

Ich lache. "Das hoffe ich doch!"

Inzwischen habe ich mich zum Glück einigermaßen an Interviews gewöhnt und kann hier auch etwas lockerer auftreten. Doch heute ist einfach alles gespielt, da ich immer in der Angst lebe, dass mein Vater in den Raum stürzt und uns etwas antun möchte.

Der Rest des Interviews fliegt nur so an mir vorbei und dann sind wir auch schon fertig.

John schüttelt uns allen noch einmal die Hand. "Danke für das Interview", lächelt er uns warm an, bevor er sich verabschiedet und dann weg ist.

Das Studio verlassen wir genauso, wie wir hinein gekommen sind. Maik läuft voran, dann kommen wir und zum Schluss Paul. Lou ist schon vorher verschwunden. Sie wartet darauf, uns für die Gala fertig zu machen. An dem geheimen Ort, versteht sich natürlich.

Als wir im Auto sitzen, atme ich erleichtert auf. "Das ist schon mal gut gegangen", murmle ich und lasse meinen Blick aus dem Fenster schweifen.

"Der restliche Tag wird ebenso gut gehen", muntert mich Zayn auf, der gegenüber von mir sitzt.

"Ich hoffe es", flüstere ich leise und kuschle mich dann an Louis.

Ich schaue die Jungs an. Alles ist still, keiner reist einen Witz. Jeder ist total angespannt und hat Angst davor, wie weit mein Vater gehen wird. Und ich erkenne auch, dass sie immer noch geschockt von der Wahrheit sind. Von meiner Vergangenheit.

Als wir schließlich angekommen sind, spurten wir schnell in das kleine Haus. Und als ich näher hinsehe, erkenne ich, dass wir direkt neben Sascha's Haus sind.

"Sascha", murmle ich leise und erkenne schon, wie er am Fenster steht. Mit großen Augen schaut er mich an und ist schon wieder verschwunden. Nur um Sekunden später auf der Straße zu stehen.