Kapitel 20
Summer's POV
"Summer, da bist du ja endlich! Wo warst du? Wir haben uns Sorgen gemacht!", werde ich zuhause von meinen Eltern empfangen.
"Hey Mum", antworte ich, sobald ich die Türe hinter mir schließe.
"Warum gehst du nicht an dein Handy, wenn wir anrufen?!", fragt mich meine Mutter leicht hysterisch.
"Mum, es ist doch alles gut, Summer ist wieder wohlbehalten zuhause. Das zählt doch, oder nicht?", meldet sich auch mein Bruder zu Wort.
"Ich möchte sofort wissen, wo du die Nacht verbracht hast", meint nun auch mein Stiefvater streng.
"Ich war bei Sascha", lüge ich, da ich weiß, dass sie von ihm keine Nummer haben.
"Warum hast du uns nicht bescheid gesagt?", fragt meine Mutter mit Tränen in den Augen.
Verlegen sehe ich zu Boden. "Es... war eine Kurzschlussreaktion. Ich bin heim gelaufen, und dann bin ich ihm begegnet. Er hat mich zu sich eingeladen und während wir zu ihm gelaufen sind, wollte ich euch Bescheid sagen, wirklich. Aber mein Akku war leer", murmle ich leise und hoffe, dass sie mir die Lüge abkaufen. "Und als wir bei ihm angekommen sind, habe ich es einfach vergessen. Es tut mir leid."
Eine Zeit lang herrscht eisige Stille. Doch dann zieht mich meine Mutter in ihre Arme.
"Ich hatte solche Angst, dass dir etwas passiert ist", schluchzt sie in meine Haare.
"Mum, es tut mir leid", murmle ich leise und schlinge meine Arme um sie. Tränen steigen in meinen Augen auf, bei den Erinnerungen an den gestrigen Tag. Ich hoffe einfach nur, dass es niemand bemerkt.
Schnell unterdrücke ich den Drang zu weinen und hebe meinen Blick. Und genau da erkenne ich, wie mich mein Bruder besorgt mustert. Verdammt.
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Erleichtert falle ich auf mein Bett. Endlich habe ich meine Ruhe.
Nachdem der erste Ärger meiner Eltern gefallen ist, musste ich ihnen noch einmal ausführlich erklären, wie das gestern passiert ist. Sie scheinen es mir abgekauft zu haben, bis auf mein Bruder. Der hat mich immer wieder mit einem nachdenklichen Blick angesehen.
Ich schüttle den Kopf und schnappe mir schließlich mein Handy, das ich seit ich zuhause bin, nicht mehr benutzt habe.
Schon sehe ich, dass ich neue Nachrichten habe. Darunter auch eine von Louis.
Louis: Bist du gut nach Hause gekommen? :/ Es tut mir leid, dass ich dich nicht bringen konnte ._.
Ich grinse leicht, als ich die Nachricht gelesen habe.
Summer: Alles gut :)
Kurz darauf sehe ich, dass er online kommt und die beiden Haken sich blau färben. Fast so, als hätte er direkt auf meine Nachricht gewartet.
Louis: Ist wirklich alles in Ordnung bei dir? Hast du es deinen Eltern erzählt? Eigentlich müsstest du zur Polizei und diese Mistkerle anzeigen! Du weißt doch bestimmt noch, wie sie aussehen, oder? Liam und ich können auch mitkommen, haben wir gerade beschlossen. Du musst nur sagen, wann du gehst :)
Summer: Ja, es ist alles in Ordnung bei mir. Soweit es eben in Ordnung sein kann. Meinen Eltern und meinem Bruder habe ich nichts erzählt, ich hab gesagt, dass ich bei einem Klassenkamerad über die Nacht war. Aber ich glaub, mein Bruder hat so eine Ahnung, dass ich gelogen hab. Und nein, ich geh nicht zur Polizei.
Es dauert eine Weile, bis die Haken blau werden. Und in genau diesem Moment öffnet sich meine Zimmertüre.
"Summer?"
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My problem? 5 Boys, 12 letters, ONE DIRECTION! #Wattys2016
Fanfiction"Vor fünf Jahren wohnten wir noch in Ohio drüben. Dort bin ich aufgewachsen. Hatte meine Freunde. Es war alles perfekt. Aber..." Ich atme tief ein und aus, bevor ich weiterspreche. "... es gab einen Zwischenfall... Deswegen sind wir dann auch um...