Epilog

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Abby:

Mit konzentriertem Gesichtsausdruck balanciert Louis das Tablett mit den Gläsern vor sich her. Langsam setzt er einen Fuss vor den anderen. Die Zunge hat er konzentriert im rechten Mundwinkel, während er die Augen zusammenkneift, die starr auf den Gläsern ruhen.

„Hey Tomlinson! Beeilung jetzt!“, ruft Zayn lachend und Eleanor, die danebensitzt, funkelt ihn wütend an. „Du Faulpelz könntest auch aufstehen und ihm helfen, dann würde es vielleicht schneller gehen.“

Aber Louis unterbricht sie: „Nein! Ich kann das alleine.“ Und genau in dem Moment stolpert er über einen Stein und ein Glas nach dem anderen kommt erst ins Wackeln, bevor es mit einem lauten Knall auf dem hellen Steinboden zerschellt.

Niall und Liam stöhnen daraufhin genervt auf, während Harry und Zayn in beinahe hysterisches Gelächter ausbrechen.

Wir alle sitzen um den riesigen Holztisch im Garten von Louis und Harrys Villa und lassen unsere Seelen baumeln. Niall hatte den genialen Vorschlag, diesen schönen Frühlingstag, an dem sich London von seiner schönsten Seite zeigt, mit Grillen zu verbringen. Dazu hat natürlich niemand nein gesagt und jetzt sitzen wir alle so eng zusammen, dass sich unsere Ellenbogen berühren und wir fast keinen Zentimeter mehr Platz auf dem Tisch haben, aber es stört uns nicht. Wir geniessen die Anwesenheit der anderen und nehmen uns gegenseitig auf die Schippe, während wir auf das Essen warten.

Die Luft ist erfüllt von lautem, wilden durcheinanderreden und lachen. Ich sitze zwischen Evy und Harry eingequetscht, Harrys Hand auf meinem Oberschenkel und mustere glücklich die Anderen, die sich zu einem perfekten, chaotischen Haufen ergänzen.

Da sind Zayn und Perrie, die sich gerade über irgendeinen Moderator lustig machen. Eleanor, die den Kopf über Louis schüttelt, ihm aber dennoch hilfsbereit eine Serviette reicht und ihm mit den Scherben behilflich ist. Liam, der seine Sophia verliebt ansieht und sie mit einem Stückchen Karotte füttert. Paul, der den Grill anheizt und Louisa, die Lux hinterherrennt und versucht, sie davon abzuhalten, die Erde aus den Blumenkästen zu probieren. Neben mir sitzt Evy, die mir ein breites Grinsen zuwirft und zufreiden an ihrem Cocktail nippt. Und dann ist da noch Niall, genau mir gegenüber, der sich emsig über das Essen hermacht.

Und ich mustere sie alle nacheinander und während sich ein warmes Gefühl in meinem Bauch ausbreitet, merke ich, dass sich überhaupt nichts verändert hat. Es ist einfach immer laut, chaotisch und verrückt, wenn wir alle zusammen sind, aber gleichzeitig ist es auch normal und es ist schön mit diesen Menschen um mich herum, die meine Familie geworden sind. Jeder gehört hier her und wenn einer fehlen würde, wär es einfach nicht dasselbe. Hier ist unser Platz. Und selbst, wenn man nicht unbedingt jemanden hat, der zu einem gehört- wir sind füreinander da. Das hat mir ganz besonders Niall gezeigt, der einfach alles dafür getan hat, dass Harry und ich wieder glücklich sein können.

Lächelnd mustere ich Niall, der selbstzufriedener denn je wirkt und sich mit einer solchen Begeisterung seinem Essen hingibt, als gebe es nichts besseres auf der Welt. Er sieht vollkommen zufrieden aus und ein warmes Gefühl voller Dankbarkeit und Zuneigung für den kleinen, blonden Iren durchströmt mich mit einem Mal.

„Hey Babe, muss ich mir jetzt schon sorgen machen, dass du dir jemand Anderen anlachst?“, fragt Harry auf einmal neben mir und reisst mich damit aus meinen Gedanken. Fragend drehe ich mich zu ihm um. Er schenkt mir ein schiefes Grinses und fährt sich durch das dichte Haar, während er mit dem Kinn in Richtung Niall deutet, der immer noch verliebt auf sein Essen hinunterschaut und es voller Genuss in sich hineinschaufelt.

Lachend wende ich mich an Harry: „Klar musst du dir Sorgen machen, Haz. Besonders, wenn sich Niall mit einer solchen Begeisterung das Essen hineinschaufelt, ist er einfach unfassbar sexy.“, sage ich ironisch.

Harry hebt mit einem spöttischen Lächeln die Augenbrauen und beugt sich zu mir herüber. Verführerisch flüstert er mir ins Ohr: „Mhm, wir haben noch eine Packung Sahne im Kühlschrank- also, wenn du das mit dem Essen so geil findest, könnten wir die Sahne heute Abend ins Schlafzimmer mitnehmen. Niall merkt das bestimmt nicht...“ und er schenkt mir ein so versautes Grinsen, dass ich ihm schockiert auf den Arm schlage.

„Halt die Klappe, Styles, du perverser Widerling!“, lache ich, während er mich ebenfalls lachend an sich zieht.

Und als seine grünen Augen nur noch Zentimeter von meinen entfernt sind und ich den Glanz seines Lachens darin sehe, da weiss ich, was der eigentliche Ursprung meines Glücks ist.

Ich hätte nicht dasselbe Gefühl der Geborgenheit und Liebe ohne ihn.

Ohne ihn gebe es nicht dieses Gefühl der Familie für mich.

Weil er meine Familie ist.

Er ist mein ganzes Glück, obwohl ich ihn manchmal am liebsten umbringen würde.

Aber genau das ist Liebe.

Dass man alle Fehler und Schwächen des Anderen kennt und trotzdem bleibt.

Und ich weiss, dass ich niemals wo anders sein wollte.

Voller Entschlossenheit beuge ich mich zu ihm hinüber um das letzte bisschen Abstand zwischen und zu überbrücken.

„Ich liebe dich, Harry Styles.“, flüstere ich an seinen Lippen.

Und für einen winzigen Augenblick hält er inne, bevor ein klitzkleines Lächeln über seine vollen Lippen huscht.

„Das Gleiche kann ich von mir sagen, Tompson.“, wispert er dann und zieht mich noch dichter an sich...

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Ich danke allen, die diese Geschichte gelesen haben, denen sie gefallen hat und die mir so wundervolle Kommentare geschrieben und Sternchen geschenkt haben!!!

Desweiteren danke ich allen, die mit meinen Charakteren mitgefiebert, mitgelacht und vielleicht auch mitgeweint und mich auf meinem Weg unterstützt haben.

Diese Geschichte ist für euch alle und IHR seid es, die sie zum Leben erweckt und dafür bin ich unendlich dankbar!

Wenn euch diese Geschichte gefallen hat, lest gerne die Fortsetzung "Teasing is a sign of love" :)

Lot's of love to every single one of you!

Eure ThisIsTeenageDirtbag

Teasing is a Sign of AffectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt