Kapitel 19

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Elianas Sicht:

3 Wochen sind vergangen, seitdem meine Eltern tot sind. Ich schwelge immer noch in Trauer und will mich lieber verkriechen und den ganzen Tag im Bett bleiben.

"Hey Baby, komm aufstehen", flüsterte Shade zu mir und weckte mich mit kleinen Küssen auf dem Gesicht. Ich stieß ihn von mir und verkoch mich in mein Bett. Es ist meine Schuld das sie tot sind! Ich habe Mum nie sagen können, wie sehr ich sie liebe. Sie ist mit dem Wissen gestorben, das ich sie hasse! Verdammt wie konnte ich nur?! Tränen und ein Schluchzen machten sich aus mir breit. „Hey Baby", flüsterte Shade. „Shhht ich bin bei dir". Er legte sich zu mir und legte seine Arme um mich. Ich werde meine Mum nie wieder sehen, ihr nie wieder ich liebe dich sagen, sie nie mehr Lächeln sehen, sie wird nie sehen, wie ich Erwachsen werde! Plötzlich bereitete sich ein großer Schmerz in meinen Kopf und Bauch auf. Ich wimmerte auf und hielt mein Bauch vor Schmerz fest. Shade löste sich ruckartig und schaute mich mit voller Sorge an. "Schatz, was ist los", fragte er mich panisch. Ich bekam vor Schmerz kein Wort raus. Er fasste mir an die Stirn und zischte. "Mierda (Scheiße), du glühst ja". Kurz darauf musste ich mich seitlich auf den Boden übergeben. Ich hörte wie Shade durch das Haus nach Shawn schrie. Danach brach ich zusammen und fiel in eine tiefe schwärze.

"Was hat sie?!", hörte ich eine Stimme gedämpft schreien. "Sie hatte nur einen Schwächeanfall. Der ganze Stress und der Tod ihrer Eltern haben ihren Körper geschwächt. Beruhige dich Shade, sie wird gleich wieder aufwachen", hörte ich eine andere Stimme. "Gegen den Schwächeanfall können wir nichts tun außer das sie Bettruhe bekommt. Sie sollte so viel es geht sich wieder erholen und fit werden. Für das Fieber gebe ich dir Medikamente", sagte Shades Bruder.

Ich öffnete langsam meine Augen aber hatte keine Kraft mich zu bewegen oder irgendwas zu sagen. Ich sag, wie Shawn Shade eine Packung an Medikamente in die Hand drückte. Bevor er gehen wollte, schweifte sein blick zu mir. "Na sieh mal einer an wer wieder da ist", grinste dieser. Shade drehte sich ruckartig in meine Richtung und kam auf mich zu. "Alles gut mit dir?", fragte er besorgt. Ich konnte nur nicken. "Ich gehe dann mal, Shade du weißt wegen den Tabletten Bescheid. Am besten nimmt sie jetzt schon eine". Er wank noch und dann verschwand er auch schon aus dem Schlafzimmer.

Shade entfernte sich und ging ins Bad.

"Sh-Shade", sagte ich geschwächt. Er kam auf mich mit einem Eimer zu, legte seine Hand auf meinen Kopf und streichelte ihn. Ich versuchte nicht zu zittern, aber es funktionierte nicht. Er strich mir meine verschwitzten Haare aus meinem Gesicht legte die Decke höher. "Baby, was ist", fragte er voller Sorge. "Ei-eimer, ich muss-", sagte ich und musste erneut Erbrechen. Rechtzeitig hatte er ihn unter mir gehalten. Ich richtete mich wieder geschwächt auf und nahm die Tabletten entgegen die Shade mir gab. Nachdem ich mich nicht mehr übergeben musste, nahm ich schnell die Tabletten die Shade mir gab und legte mich wieder erschöpft zurück ins Bett. Während Shade mir eine Infusion angelegt schaute ich ihn fragend an. „Du hast zu viel Flüssigkeit verloren, deswegen brauchst du die Infusion. Versuch zu schlafen, ich werde bei dir bleiben meine Kranke Bazille". Ich musste kurz schmunzeln. „Kannst du dich zu mir legen". Er nickte, legte sich unter die Decke zu mir und zog mich ganz dicht an sich. So schlief ich für ein paar Minuten ein.

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Zitternd wachte ich auf. Shade schaute mich panisch an und fing an zu fluchen. Deven kam ins Zimmer rein gerannt und versuchte Shade zu beruhigen. "Shade, por favor cálmate (Shade bitte beruhige dich)". "Nein, nein ich beruhige mich nicht, sie ist krank und ich kann nichts tun", schrie er und ich zuckte ängstlich zusammen. Ich unterdrückte meine Kopfschmerzen, die ich von diesem Geschrei bekam. Shade lief mit schnellen Schritten zu mir und kniete sich zu mir, sodass er jetzt auf der Höhe meinem Kopf ist. Er strich mir wieder über den Kopf und gab mir einen prüfenden Blick. "Holt Shawn", sagte er laut, aber nicht zu laut.

Nach ein paar Minuten kam wieder Shawn und checkte mich nochmal durch. "Ihr geht es immer noch nicht besser, trotz den Tabletten, die sie genommen hat", sagte Shade aufgebracht. "Wir machen ihr am besten Wadenwickel und schauen ob sich, dass Fieber dadurch senkt", sagte sein Bruder. Plötzlich ging die Tür auf. "Boss, wir brauchen sie kurz". "Jetzt nicht", rief er wütend. „Abe-". „Jetzt nicht", schrie Shade zu denjenigen. Die Tür schloss sich wieder und Shawn fing an zu reden. „Ich schlage vor, dass wir jetzt alle aus dem Zimmer gehen und Eliana ruhe geben. Auch du wirst, dass Zimmer verlassen", sagte Shawn streng zu Shade. "Vergiss es, ich werde sie nicht alleine lassen", sagte dieser wütend. "Es ist zum Wohle von Eliana. Es müssen auch nur 2-3 Stunden sein, Hauptsache sie bekommt Ruhe", sagte Shawn wieder streng. Shade nickte, gab mir einen Kuss auf die Stirn und auf die Lippen und verschwand mit allen.

Nachdem zwei Stunden vergangen sind, versuchte ich aufzustehen was mir auch gelingt. Ich lief mit müde, langsamen schritten zum Fenster, öffnete dies und setzte mich ans Fensterbrett. Ich streckte mich kurz weiter raus, um frische Luft schnappen zu können. "Eliana, was machst du da?!", schrie Shade, rannte zu mir und schnappte mich vom Fenster weg. Ich schmiegte mich an seine Brust. "Du solltest im Bett liegen", sagte er streng. "Tut mir leid, ich wollte nur frische Luft schnappen", sagte ich, während er mich vorsichtig ins Bett trug. Er deckte mich zu und passte wirklich auf, dass kein Luftzug unter meine Decke kommt. "Baby, ich werde jetzt bei dir bleiben", sagte er und küsste meine Lippen. Ich war viel zu schwach, um zu erwidern

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In dieser Nacht wachte ich sehr oft auf. Ich drehte mich schnell aus Shades Armen auf die Seite vom Bett und übergab mich wieder in den Eimer. Ich legte mich erschöpft wieder zurück und schloss meine Augen. Ich atmete schwer. "Baby, ist alles in Ordnung, soll ich wieder meinen Bruder holen", fragte mich Shade, während er mir wieder meine verschwitzten Haare aus meinem Gesicht strich. Ich schüttelte bloß den Kopf. Er stand auf und holte etwas, dass auf der Kommode lag. Es stellte sich als ein Fieberthermometer heraus. Er steckte es mir in den Mund und wartete, bis ein genaues Ergebnis angezeigt wurde. "Mierda (Scheiße)", sagte er. Ich schaute ihn fragend an. "Dein Fieber ist immer noch nicht zurück gegangen.

Plötzlich spüre ich einen Schmerz in meinem Bauch und krümmte mich. Mir kamen Tränen in die Augen und ich wimmerte. Es tat so weh. Shade war kreidebleich. Er schrie etwas und kam zu mir herüber. Er nahm mich an den Oberschenkel und trug mich so, dass ich meine Beine um seine Hüfte schlang. Seine Hände waren unter meinem Hintern, sodass ich nicht hinunterrutsche, da ich so gut wie keine Kraft habe. Er lief mit mir auf dem Arm im Zimmer hin und her und sagte beruhigende Worte. Ich wurde von seiner Stimme und seine Bewegungen bzw. Schaukeln sehr müde und schloss meine Augen. Dass letzte was ich noch mitbekam, war dass die Tür aufgemacht wurde und Shade mit jemanden leise sprach.

Für außenstehende sieht, dass vielleicht komisch aus, dass er mich so durchs Zimmer trägt. Aber ich finde es nicht schlimm. Ich bin Shade unendlich dankbar, ihn als Freund zu haben. Er ist so fürsorglich und man könnte meinen er könnte nicht mal einer Fliege was zu leide tun. Geschweige denn könnte man denken, dass er im Gefängnis wegen mehrfachen Mordes war.


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Tut mir leid das so lange nichts kam aber war zeitlich etwas eingeschränkt, aber ich werde versuchen öfter zu Updaten.

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Born to love a GangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt