Danke, Minnie -Wolfstar

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Sirius' PoV

Verträumt sah ich Remus nach, als er aus dem Raum schritt, seine Schultasche über der Schulter und sein hellbraunes Haar so unordentlich wie immer. James' Haar war auch immer verstrubbelt, aber auf eine ganz andere Weise als Moonys. Krone sah aus, als hätte er dem Wind auf der Tower Bridge getrotzt und wäre dann in einen Wirbelsturm geraten. Remus sah hingegen unfassbar süß aus, als ob er gerade aufgestanden wäre, seine Frisur war in meinen Augen schlicht perfekt.

Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich der letzte im Klassenzimmer war, James und Peter waren wohl ebenfalls schon verschwunden, diese Kameradenschweine!

"Mr Black, dürfte ich Sie fragen, was sie noch hier machen? Der Unterricht hat vor fünf Minuten geendet, Sie können gehen."

McGonagalls Stimme war teils streng, teils belustigt. Was war so witzig?

"Nun ja, Sie können natürlich auch hier bleiben, wenn Sie nicht zum Mittagessen wollen, aber ich denke Ihre Freunde werden Sie dort vermissen. Und Sie wollen doch nicht, dass Mr Lupin sich Sorgen macht, oder?", fuhr sie fort und hob wissend die Augenbrauen.

"I-ich weiß gar nicht, was Sie meinen, Remus ist mein bester Freund, natürlich will ich nicht, dass er sich Sorgen macht.", stotterte ich und zog nervös an meiner Krawatte herum.

"Nanana, lassen Sie das nicht Mr Potter hören, Sie beide sind doch wie Brüder, wenn er hört, dass Sie Mr Lupin als Ihren besten Freund bezeichnen...", tadelte mich die Verwandlungslehrerin.

"Eben. James ist mein Bruder und Remus mein bester Freund.", erklärte ich mit zurückgewonnener Sicherheit in der Stimme.

Sie wusste wohl doch nicht, dass ich schon länger für Remus schwärmte. Alles andere wäre auch ziemlich unvorteilhaft gewesen. Doch McGonagall lachte über meine Antwort kurz auf, als fände sie sie einfach lächerlich.

"Erzählen Sie das Ihrer Groß- nein, besser nicht. Es wäre ein großer Verlust für Hogwarts, Sie jetzt schon zu verlieren, Mr Black, ich kenne Ihre Familie ja."

Ich wusste nicht, ob ich lachen sollte oder erschrocken die Flucht ergreifen. Einerseits war ihre Bemerkung über meine Familie mehr als zutreffend und daher ziemlich lustig, doch es schien so, als glaube sie mir nicht, dass ich nur rein platonische Gefühle für Remus hatte.

"Trotzdem ist das Humbug, was Sie erzählen. Selbst ein halber Flubberwurm würde bemerken, was Sie für Mr Lupin empfinden.", sagte die Lehrerin und lächelte mich an.

Meine Berfürchtungen hatten sich bestätigt. Sie wusste es.

"A-aber wie...? Woher...?", stammelte ich erschrocken und stand plötzlich auf den Beinen.

"Ich sagte doch, es ist mehr als offensichtlich. Sie starren ihm nach, gucken ihn im Unterricht mit diesem verliebten Blick an und, ich weiß nicht, ob es Ihnen bewusst ist, aber Sie suchen ständig körperliche Nähe zu ihm.", zählte sie auf.

Ich war starr vor Schreck. Ich hatte es so gut geheimgehalten. Peter und James hatten nicht den Hauch einer Ahnung, Remus wusste von nichts, nicht einmal Marlene, die doch sonst immer über alles in diese Richtung Bescheid wusste, hatte etwas bemerkt. Doch McGonagall schon.

"Okay. Sie haben recht. Ich bin in Remus verliebt."

Diese Worte auszusprechen tat so gut, als hätte mir jemand eine schwere Last von den Schultern genommen. McGonagall, meine Lehrerin in Verwandlung, erfuhr doch tatsächlich vor meinen Freunden und überhaupt als allererste davon, dass ich Moony liebte.

Ihre Mundwinkel zuckte nach oben, ihre Augen verrieten mir, dass ihr Lächeln ernst gemeint war.

"Haben Sie es schon jemandem erzählt? Ihren Freunden, James, Peter? Weiß Mr Lupin es?", fragte sie gutmütig.

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