Last Christmas -Drarry

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Vorneweg: Es tut mir leid, dass ich so inaktiv war. Die Sache ist die, ich war in letzter Zeit meistens auf meinem Zweitaccount a_loaded_gun unterwegs (One Direction, werde da hoffentlich heute noch den Prolog einer Larry Stylinson Story hochladen [Eigenwerbung: Check!]) und dann hat Wattpad auch noch beschlossen rumzuspinnen, sodass ich teilweise nicht mehr in diesen Account rein kam. Aber jetzt ist hoffentlich wieder alles normal. PS: Der Oneshot ist irgendwie scheiße, I'm sorry.

'Last Christmas
I gave you my heart
But the very next day
I realized I'm gay'

Draco Malfoy war glücklich.

Als er am Weihnachtsmorgen neben Astoria aufwachte war er zufrieden mit sich selbst. Am letzten Abend hatte er ihr seine Liebe gestanden und sie war zu ihm gegangen und hatte ihn geküsst. Alles war gut.

Doch war es das? Es war nicht so, dass etwas passiert war, was Draco das Gefühl von Unbehagen gab, das er verspürte. Nein, vielmehr war es die Tatsache, dass nichts passiert war. Keine Schmetterlinge im Bauch, keine Wärme im Herzen.
Als Astoria ihn geküsst hatte - nichts.
Als Astoria ihm gesagt hatte, sie würde ihn lieben - nichts.
Als er mit Astoria geschlafen hatte - nichts. Und zwar wirklich gar nichts. Er war nicht einmal wirklich hart geworden und hatte - von Astoria unbemerkt - mit Magie nachhelfen müssen. Und Astorias blondes Haar war während er auf ihr lag plötzlich verschwommen, hatte einen schwarzen Farbton angenommen.

Draco hatte keine Erklärung dafür. Doch er war glücklich. Wirklich. Sehr.

Er wusste, er belog sich selbst.

Und so wurde seine Laune nur noch schlechter, als er nachdem er Astoria schlafend zurückgelassen hatte auf seinem morgendlichen Ausflug zur Winkelgasse Potter über den Weg lief. Er sah ebenso angepisst aus wie der Malfoy selbst, kein Wunder, denn laut den Gerüchten hatte die Weaslette ihn am gestrigen Morgen für die verrückte Lovegood verlassen. Armer Kerl. Doch Draco hatte kein Mitleid. Schließlich ging es hier um Potter, und Draco hasste Potter.

"Morgen, Potter.", grüßte er dennoch, als er an Harry vorbeiging.

"Ach, halt doch die Klappe, Malfoy.", giftete jener zurück und Draco zog überrascht und verärgert die Augenbrauen zusammen.

"Ich hab dir nichts getan, Narbenfresse!", hisste er zurück, woraufhin Potter sich zu ihm umdrehte und ihn aus seinen smaragdgrünen Augen böse anfunkelte.

"Deine bloße Präsenz beleidigt mich bereits, eure Durchlaucht!"

Wütend ballte der Malfoy seine Hand zur Faust, sein sonst so bleiches Gesicht glich dem Mantel des Weihnachtsmanns.

"Na warte, Potter, ich werde...!"

"Was denn, Malfoy? Mich schlagen?  Nur zu, tu was du nicht lassen kannst!"

Draco konnte seinen Ärger nicht mehr zügeln und rannte auf den schwarzhaarigen Brillenträger zu, die Faust hoch erhoben und bereit, sein Gegenüber zu Brei zu schlagen. Er war gerade bei Harry angekommen, als er auf ein grünes Gewächs über ihnen aufmerksam wurde. Er ließ seine Faust sinken. Es war ein Mistelzweig.

Augenrollend versuchte Draco, einen Schritt nach hinten zu gehen, doch seine Füße waren wie am Boden festgeklebt und er konnte sie nicht bewegen. Na toll. Nicht nur, dass er mit Potter unter einem Mistelzweig stand, es war auch noch ein magischer Mistelzweig.

"Super.", kam es von Potter. "Und jetzt?"

"Glaubst du, ich weiß das, Potter!?", blaffte Draco. "Küssen werde ich dich jedenfalls nicht."

Harry verdrehte genervt die Augen, doch trotzdem bemerkte der Malfoy die leichte Rotfärbung seiner Wangen. Warum wurde Potter rot? Und weshalb spürte Draco Hitze auf seinem eigenen Gesicht aufkommen, als er daran dachte, Harry zu küssen?

"Es ist nur für eine Sekunde, Malfoy. Du wirst es überleben. Ich will hier nicht den ganzen Tag stehen.",  meinte der ehemalige Gryffindor und zog Dracos Gesicht am Kragen zu sich, wobei beide jungen Männer noch röter wurden.

Harrys Berührung kribbelte auf Dracos Haut und, schlimmer noch, in seiner Magengegend. Was war das für ein Gefühl?

Bevor Draco länger darüber nachdenken konnte lag schon ein paar weiche, rosa Lippen auf seinen. Harry schmeckte nach Schokolade, irgendwie. Seine Lippen waren warm und sanft und perfekt und bewegten sich langsam auf seinen. Draco erwiderte den Kuss zögernd und bemerkte, dass das Kribbeln von vorhin intensiver wurde. Plötzlich strich eine heiße Zunge über die Unterlippe des Malfoys und sofort öffnete er seinen Mund. Mittlerweile konnte er seine Füße wieder vom Fleck bewegen und presste sich näher an Harry, der seine filigranen Hände um den Nacken des ehemaligen Slytherins schlang. Es vergingen Minuten, bis sich die beiden Männer lösten. Wunderschöne, perfekte Minuten.

Verlegen und mit hochrotem Kopf starrte Draco zu Boden. Was hatte er soeben getan? Er warf Harry einen ärgerlichen Blick zu, doch eigentlich wollte er ihn erneut küssen. Das machte ihm Angst.

Harry selbst sagte nichts und zwinkerte ihm nur zu, bevor er sich anwand und davon ging. Draco starrte ihm nach, während er überlegte, wie er das wohl Astoria erklären sollte.

Und vielleicht, ganz vielleicht, dachte er auch darüber nach, wie er Harry wiedersehen konnte.

HEUTE HAT LOUIS TOMLINSON GEBURTSTAG!!!

Ach, und frohe Weihnachten euch allen.

#YouNeedToSortOutYourPriorities

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