Was es hieß, Draco Malfoy zu sein -Drarry

1.8K 101 12
                                    

Leute... Ich bin ein Idiot. Dieser Oneshot wurde von precious_drarry geschrieben und ich habe TOTAL VERGESSEN ihn hochzuladen 😭 Naja, jetzt hab ich's doch noch geschafft 😂 Vielen Danke, dass du ihn geschrieben hast und ich ihn hier veröffentlichen darf.

Anmerkung
Ja, es ist wirklich kurz geworden, ich weiß, aber ich wollte dich nicht noch länger warten lassen, vor allem, da ich vor einiger Zeit schon mal einen angefangen habe, mir dann aber irgendwann die Idee verloren gegangen ist. Ich wünsche dir (und deinen Lesern) trotzdem viel Spaß bei dem Oneshot.
~ precious_drarry ^^

Es war ein regnerischer Tag. Die Wolken wirkten grau und schwer, lange, silbrig glänzende Nebelschwaden hatten sich über die Wälder rund um Hogwarts verteilt und ein blonder Junge hockte auf dem Fenstersims des Eulenturms.
Er hatte nichts vor. Er wollte nur nachdenken. Über alles. Über jeden. Über sich selbst, seine Eltern, seine Zukunft und ihn. Harry Potter. Ja, Harry war ein Junge, genau wie er selbst. Aber er mochte ihn trotzdem sehr gerne. Das schwarze Haar, die leuchtend grünen Augen, die hinter einer runden Brille hervor lugten und seine zart rosa Lippen. Wie es wohl sein würde, sie zu kosten? Harrys Lippen Auf seinen zu spüren. Wenn sich ihre Zungen berühren würden, er vielleicht sachte und vorsichtig über Harrys Unterlippe streichen würde. Aber der Blonde Junge wusste, dass er Harry niemals lieben könnte. Dürfte. Er wusste nicht, wie viele Leute es akzeptierten, wenn jemand schwul wäre. Nicht viele, schätzte er. Er kannte auch keinen einzigen der schwul war. Und auch wenn es ihm egal sein würde, was die Leute von ihm und Harry dachten, wenn sie ein Paar sein würden, dann wäre es ihm jedoch nicht egal, was sie von ihm als Einzelperson dachten. Ob sie ihn dafür verurteilen würden? Dafür dass er... anders war? Was wäre mit seinem Vater? Vielleucht würde er ihn enterben. Oh, furchtbar wäre das! Wo sollte er denn dann unterkommen? Ob seine Mutter genauso dachte? Würden sie ihn als 'Schwuchtel' bezeichnen und ihn vor die Tür werfen? Der blonde Junge wusste es nicht. Gedankenverloren starrte er weiterhin in die graue Landschaft. Es fing an zu regnen. Aber er blieb sitzen. Stumm lief eine Träne über seine Wange. Danach die zweite. Und so rannen sie über sein vor Kälte gerötetes Gesicht. Tränen und Regen vermischten sich. Aber es machte ihm nichts aus.

Minuten, wenn nicht sogar Stunden vergingen, in welchen er weiterhin überlegte. Es war so unendlich unfair, einen Menschen lieben zu wollen, aber ihn nicht lieben zu können. Sein Herz zersprang. Es zersprang bei dem Gedanken daran, Harry glücklich zu sehen. Mit seinen Freunden, mit der kleinen Weasley. Sein Herz brach erneut, als er Harry vor seinem Inneren Auge glücklich lachen sah, wie er das Leben genoss. Es fühlte sich schrecklich an. Nicht einmal die Eifersucht, die Wut oder die Traurigkeit, nein. Einzig und alleine die Leere, die Einsamkeit und das Gewissen, ganz auf sich selbst gestellt zu sein, niemanden zu haben. Niemanden lieben zu dürfen, niemals glücklich zu sein und niemals, nicht ein einziges Mal, er selbst zu sein, den anderen zeigen zu können, wer er wirklich war, was ihn wirklich ausmachte. Was es hieß, Draco Malfoy zu sein.

Harry Potter OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt