8| So ein Idiot!

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(Hermine's Perspektive)

Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich jetzt jeden Abend alleine mit Snape Zaubertränke Brauen muss. Zwar freue ich mich darüber, aber auch angst macht sich in mir breit. Was ist, wenn Snape es bemerkt, dass ich in ihm mehr als nur einen Professor sehe? Ich mag gar nicht weiter darüber nachdenken.

Nachdem wir zwei Stunden Verwandlungen bei Professor McGonagall und 1 Stunde Kräuterkunde bei Professor Sprout überstanden haben, gehe ich in mein Zimmer. Ich bin so aufgeregt ich weiß Nichtmal, was ich anziehen soll.

Zum Glück ist Ginny noch nicht hier und sieht, wie verrückt ich mich im Moment aufführe. Ich entscheide mich für ein dunkelgrünes T-Shirt, schwarze Jacke, eine etwas dunkelblaue Jeans und schwarze Stiefel. Vielleicht etwas zu dunkel? Egal ich finde es gar nicht so schlecht. Ich schminke mich nur ganz dezent und lasse den Schmuck einfach weg.
Wo bleibt Ginny eigentlich? Ich schnappe mir ein Buch, lege mich in mein Bett, auf den Bauch und fange an zu lesen.

Eine Stunde später öffnet sich die Zimmertür und wer könnte das wohl sein? "Ginny! Wo warst du so lange?", frage ich sie und lege mein Buch beiseite. "Hey Mine, tut mir leid, ich war noch bei Harry und Ron. Ich habe die Zeit wohl etwas vergessen", antwortet sie und setzt sich auf ihr Bett.

"Ach so, hat Ron was gesagt?", frage ich und setze mich auf. "Ja aber nicht über dich, wenn du das gemeint hast", antwortet sie etwas belustigt und zieht dabei ihre Schuhe aus. "Du weißt doch, was ich von ihm halte", sage ich mit fester Stimme.

"Das weiß ich doch und es ist deine Entscheidung. Wenn du sagst, du siehst keine Zukunft mit ihm, dann ist das nun mal so, aber wenn er es nicht einsehen möchte ist das sein eigenes Problem und das weiß er auch", versucht sie mich zu trösten.

Ich antworte nach ein paar Sekunden etwas zurückhaltend, "Ich hoffe, dass ich mit ihm irgendwann wieder normal reden kann und neben ihm sitzen kann ohne das er mich stumm und angestrengt anstarrt. Ich vermisse die Zeit, Inder wir einfach NUR Freunde waren."

Mein Buch, das noch neben mir liegt, nehme ich wieder in die Hand und versuche weiter zu lesen. Nach ein paar Minuten Ruhe fragt mich Ginny, "Musst du nicht noch wohin?" Ich springe auf, lasse das Buch auf mein Bett fallen und frage hastig, "Sehen wir uns dann nochmal oder gehst du dann wieder zu Harry?"

Ich packe nebenbei schnell meine Sachen zusammen und sie Antwortet etwas überrascht von meinem Aufsprung, "Ich wollte mich nur noch umziehen und dann wieder zu Harry gehen." Schnell sage ich noch zu ihr, "Gut dann sehen wir uns wohl morgen". Sie ruft mir hinterher, "Ja dann bis morgen früh." Denn ich bin schon aus der Tür gerannt und habe die Tür offen stehen lassen.

Ich renne um die Ecke und hoffe nur das ich nicht zu spät..., "Autsch! Verdammt!" rufe ich, leider bin ich so in Gedanken gewesen das ich nicht mitbekommen habe das ich jemanden über den Haufen rennen könnte. Natürlich bin ich dem letzten Menschen, den ich im Moment sehen möchte, in die arme gelaufen. "Oh Ron Entschuldigung ich habe dich nicht gesehen", sage ich total aufgewühlt und gestresst.

"War ja klar, dass du mich nicht gesehen hast, machst du ja nie", sagt er mit ernster und enttäuschter Stimme. "Ron was soll das jetzt bitte, ich habe es eilig", antworte ich und wollte schon weiter laufen. "Du weißt genau was ich meine und ich finde es verdammt schade, dass es so auseinander gegangen ist zwischen uns!", brüllt er mich schon fast an.

Ich hingegen versuche ruhig zu bleiben und sage, "Ron ich, ich muss jetzt los." Er hat total überreagiert und wahrscheinlich unüberlegt gefragt, "Wohin? Zu deinem neuen?!" Ich schaue ihn ernst an und antworte gestresst, "RON! Ich habe jetzt keine Zeit für sowas, lass dir doch von Harry oder Ginny sagen, wo ich hingehe!"

Mit diesen Worten lasse ich Ron stehen und renne weiter. Verdammt noch so viel weg, das schaffe ich doch niemals! Ich laufe so schnell ich kann und bin mehr als froh, das gerade niemand auf den Gängen unterwegs ist.

Wie konnte Ron nur so gemein sein? Ich versuche ständig so normal wie möglich mit ihm umzugehen und was macht er? Ich werde einfach nicht schlau aus ihm.

Meine Gedanken fesseln mich wieder komplett und ich sehe dadurch natürlich nicht das ich wieder jemanden über den Haufen renne.

"Oh, Entschuldigen sie, Sir. Ich hab es wirklich eilig und hab sie nicht gesehen", entschuldige ich mich als ich wieder aufstehe. "Kein Problem, das passiert schon einmal. Wo willst du denn so eilig hin?", fragt mich Dumbledore mit grinsendem Gesicht. "Professor Snape, wegen des Wettbewerbes. Wir müssen üben", antworte ich und richte meine Klamotten etwas. "Na dann möchte ich dich nicht weiter aufhalten. Sag ihm einfach, dass ich dich aufgehalten habe, falls er wütend sein sollte", sagt er und reicht mir meine kleine Tasche, die mir heruntergefallen ist beim Zusammenstoß.

"Danke Professor, ich muss jetzt wirklich los. Auf Wiedersehen!", rufe ich ihm noch hinterher während ich weiter in Richtung Kerker renne. Nach ein paar weiteren Sekunden bin ich unten in den Kerkern angelangt und hole erst einmal tief Luft.

𝐈𝐍 𝐌𝐘 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌𝐒Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt