45| Ein Fluch?

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(Hermine's Perspektive)

Nachdem ich die Stille gebrochen hatte, schaut mich nun Severus schon eine gefühlte Ewigkeit stumm an. "Severus?", frage ich, um ihn aus seiner starre zu befreien. "Ähm, warum möchtest du das wissen?", fragt er mich etwas verwirrt. Ich trinke einen Schluck Kaffee und versuche mich etwas zu beruhigen, da ich doch Angst habe vor seiner Antwort.

"Nur so", antworte ich und verstehe selbst nicht mehr, was ich da von mir gebe, weil Sinn ergibt dies irgendwie nicht. "Wie kommst du auf diesen Namen?", fragt er mich immer noch sehr verwirrt, wer kann es ihm auch verübeln. "Ich habe den Namen nur mal aufgeschnappt, ich habe ihn aber schonmal woanders gehört. Ich dachte du weißt,... wer sie ist?", versuche ich mich aus der Situation herauszureden.

"So einen Namen schnappst du doch nicht einfach irgendwo mal so auf, du vergisst doch nie etwas", sagt er und trinkt einen Schluck Kaffee. "Vergiss es einfach, nicht so wichtig", sage ich um dieser Situation auszuweichen. "Ich muss sowieso los, in die Bibliothek. Morgen schreiben wir eine Arbeit bei Professer flitwick und da möchte ich vorbereitet sein.

Sehen wir uns dann später?", sage ich und stehe auf. "Ja, gerne", antwortet er und ist sichtbar irritiert über meinen schnellen Aufbruch. "Bis dann", sage ich und schließe die Tür hinter mir.

Was war, dass denn für eine Aktion?! Bist du komplett bescheuert Hermine? Wie er reagiert hat! Ich laufe in die Bibliothek, um mich abzulenken. Dort angekommen ist diese, wie immer, vollkommen leer. Ich setze mich an meinen Lieblingsplatz und schlage ein paar Bücher auf.

Nach einigen Minuten höre ich etwas hinter mir klappern, aber ignoriere es. Doch nun klingt es eher weniger wie ein Klappern, als viel mehr wie ein Stampfen. Langsam bekomme ich etwas Panik und ich drehe mich vorsichtig um. "Hey, ich weiß, du wirst mich jetzt nicht sehen wollen aber", sagt Ron der mit zwei Tassen dasteht.

"Richtig ...aber ich will dich nicht nur JETZT GERADE nicht sehen, sondern gar nicht mehr", sage ich wütend und verdrehe die Augen. "Warte doch, ich möchte nur mit dir reden. Bitte, ich habe auch Butterbier", sagt er und schüttelt etwas mit den 2 Tassen in seiner Hand. "Na gut, 2 Minuten", sage ich und Ron stellt die eine Tasse vor mir ab und setzt sich neben mich.

"Also... was willst du", sage ich und schiebe die Bücher etwas zur Seite. "Du weißt das ich dich angegriffen habe... Naja... ich stand unter einem Fluch und weißt du auch, wer mich kontrolliert hat?", fragt er mich und ich schaue mehr als nur skeptisch zu ihm. Er lehnt sich etwas nach vorne und sagt leise, "Viktor Krum."

Ich muss lachen und nehme einen Schluck von meinem Butterbier. Danach fange ich lachend an zu reden, "Genau und Viktor stand unter dem Fluch von du weißt schon wem und dieser stand wiederum unter dem Fluch von dir. Ach Ron sieh es doch einfach ein, du hast mehr als nur Mist gebaut und nur Merlin allein weiß, was auf dich noch für folgen zukommen werden. Steh doch einfach zu dem, was du angestellt hast und such nicht immer die schuld bei anderen."

Er schaut sehr von sich selbst überzeugt und sagt, "Wenn du mir nicht glaubst, dann gehen wir zum Denkarium in Dumbledores Büro und du kannst sehen das ich Nichtmal weiß, was dieses Wochenende überhaupt nur ansatzweise passiert ist. Von dem Angriff auf dich, habe ich auch nur erfahren, weil Harry mir das gesagt hat und das nun schon das beliebteste Gesprächsthema der gesamten Schule geworden ist."

Ich trinke meine Tasse aus und sage zu Ron, "Gut dann los, Dumbledore wäre sicher ebenfalls beruhigt, wenn dieses Thema endlich vom Tisch ist."

Nach ein paar Minuten stehen wir vor dem Eingang von Dumbledores Büro und sein Passwort funktioniert nicht mehr. "Hat er das etwa geändert?", frage ich Ron verwirrt, dieser zuckt nur etwas mit den Schultern und sagt, "Sieht so aus."

Ich verdrehe meine Augen und frage genervt, "Schon wieder?" Nach ein paar weiteren Versuchen das Passwort doch noch herauszufinden stoppt uns eine Stimme hinter uns, die uns fragt, "Kann ich euch behilflich sein?" Wir drehen uns fast gleichzeitig um und sehen Dumbledore dort stehen.

"Wir wollten zu Ihnen Professor", sage ich etwas erleichtert. "So so und weshalb?", fragt er uns und schaut zwischen uns hin und her. "Wir wollten fragen, ob wir Ihren Denkarium benutzen könnten?", fragt Ron etwas nervös und steckt seine Hände in die Hosentaschen. "Gerne, kommt ruhig mit", sagt er freundlich grinsend wie immer.

Wenige Minuten später stehen wir in seinem Büro und schauen uns gegenseitig an. "Nun darf ich erfahren, weshalb ihr meinen Denkarium benutzen möchtet?", fragt uns Dumbledore so freundlich und neugierig wie eh und je. "Sie haben doch sicherlich mitbekommen das Ron mich angeblich angegriffen hat beim Wettbewerb?", frage ich ihn etwas schüchtern.

"Ja, mir ist da einiges zu Ohren gekommen", antwortet er und schaut zu Ron. "Nun ich stand unter dem Imperio Fluch und das möchte ich gerne Ihnen und Hermine beweisen", erklärt Ron und versucht so selbstbewusst wie möglich zu sein. "Gut dann gehe ich davon aus, dass ihr noch keine Erfahrungen mit dem Denkariums gemacht habt?", fragt er und wir schütteln beide den Kopf.

"Du denkst an das Ereignis, was du uns zeigen möchtest, so fest wie du nur kannst. Dann ziehe ich mit meinem Zauberstab diese Erinnerung heraus und schmeiße sie in den Denkarium und wir tauchen darin hinein damit wir sehen können was du gesehen hast", erklärt er uns und wir nicken.

Nach ein paar Versuchen gelingt es Dumbledore, Ron die Erinnerung herauszuziehen und nun legt er sie in seinen Denkarium, das vor uns schwebt. Es wird blau und Dumbledore gibt uns ein Zeichen, das wir nun eintauchen können...

𝐈𝐍 𝐌𝐘 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌𝐒Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt