50| Alles nur ein Traum?

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(Snape's Perspektive)

Ich laufe in den verbotenen Wald, denn es ruft mich, ER ruft mich. Mein dunkles Mal brennt wie Feuer und zugleich erregt mich dieses schmerzende Gefühl etwas. Ich laufe und laufe, bis ich da bin. Die dunkle magische Kugel, sie lächelt mich an und ruft meinen Namen.

Nur einen Millimeter bin ich von ihr noch entfernt. Sie zuckt zurück und verschwindet im Nebel des verbotenen Waldes. Meine Augen brennen und ich verliere das Gleichgewicht. Der Boden vibriert und meine Beine tragen mich plötzlich nicht mehr. Ich falle zu Boden und Lande unsanft darauf, damit hätte ich nicht gerechnet.

Nach ein paar Sekunden richte ich mich wieder auf und suche weiter nach dieser Zentralen Kugel der dunklen Magie. An ein paar Bäumen stütze ich mich ab und laufe immer weiter in den Wald. Neben einem großen Stein sehe ich etwas Blaues blinken, deshalb laufe ich in diese Richtung.

Tatsächlich, ich habe sie gefunden. Sie ruft mich wieder und meine Füße tragen mich wie von selbst zu ihr. Die Macht, ich kann sie förmlich spüren und bemerke wie sie sich langsam in meinen Körper gräbt.

Doch nach ein paar Sekunden ist sie wieder verschwunden. Ich laufe wieder zurück an den Waldrand und sehe sie dort. Was macht Hermine hier? Nein tu es nicht! Ich laufe auf sie zu und werfe mich auf sie. Ich verscheuche die Kugel und lass sie verschwinden...

Ja so war das, denke ich mir und setze mich unruhig auf. Ich schwitze, deshalb lege ich meine Decke zur Seite. Ich stehe auf und laufe in mein Badezimmer. Mein Gesicht sieht furchtbar im Spiegel aus. Kaltes Wasser lasse ich in mein Gesicht laufen und spüre wie gut dies mir tut.

Die Zeit vergeht einfach nicht, als wäre die Uhr stehen geblieben. Komisch dieses Gefühl hatte ich noch nie. Ich vermisse Hermine, zum Glück geht es ihr gut und ich konnte sie noch rechtzeitig retten. Was wäre wohl gewesen, wenn ich nicht da gewesen wäre? Ich muss diese Kugel vernichten, sie ist zu stark sogar für mich.

Ich kann ihr nicht Wiederstehen. Ihre rufe, sind so intensiv und diese macht, neben sich schweben zu haben ist schon Wahnsinn. Nein! Ich muss sie zerstören, kostet es was es wolle! Nach ein paar Minuten gehe ich wieder in mein Bett und schließe die Augen. Doch lange darf ich nicht entspannen. Es ist schon nach gefühlten 10 Minuten wieder Zeit zum Aufstehen.

Auf dem Weg in die große Halle bin ich wieder zahlreichen Schülern begegnet die ihre Augen nicht offen halten können. So oft wie heute bin ich noch nie an einem Morgen angerempelt worden. Selbst der Weasley Junge war dabei. Am liebsten hätte ich ihm die Feder von Umbridge in die Hand gedrückt und 20 mal, "Ich werde beim nächsten Mal von der Schule fliegen", aufschreiben lassen.

Oh wie ich es hasse! Nach ein paar Metern sitze ich an meinem Platz und werde von Minerva belagert. "Hast du Hermine schon gesehen?", fragt sie mich mit einem schmunzeln auf den Lippen. "Nein habe ich nicht, warum fragst du?", sage ich genervt aber dennoch höflich.

"Ich habe doch nur gefragt. Hast du dich schon entschieden, ob du zusammen mit Hermine uns hilfst für Albus seinen Geburtstag?", fragt sie mich und trinkt einen Schluck aus ihrer Tasse. "Nein habe ich noch nicht aber es wird wohl bei meinem Nein bleiben", antworte ich immer noch genervt und trinke ebenfalls einen Schluck.

"Wir werden sehen, ich denke, du wirst uns schon helfen", sagt sie und wendet sich wieder etwas von mir ab. "Wenn du meinst", antworte ich und halte den Blick zur Tür gerichtet. Hermine läuft mit ihren 2 Schoßhündchen durch die Tür. Wenn ich diesen Weasley schon wieder sehe, ich glaube, das wäre mir die Vorbereitungen für Albus Geburtstag lieber als das!

Sie setzen sich und Hermine würdigte mich keines Blickes. Hab ich etwas falsch gemacht oder was ist mit ihr los? Ich sehe wie sie lachen und sie legt ihre Hand auf seinen Arm. Sie schaut ihn an als wäre er ihr Held. Was bei Salazar ist denn das für ein Tag?! Er nimmt sie in den Arm und ich stehe ruckartig auf.

Einige Blicke ruhen auf mir aber ich lasse mich nicht beeinflussen davon. Meine Füße laufen wie von selbst nach vorne zum Ausgang. Eine gefühlte Ewigkeit stehe ich schon an der kalten Wand des Flures und starre die andere Seite des Ganges an. Meine Faust möchte unbedingt auf etwas treffen, doch ich kann es noch zurückhalten.

"Ist alles in Ordnung bei dir?", fragt mich plötzlich Minerva von der Seite. "Was?", frage ich und schüttel den Kopf dabei. "Ob alles in Ordnung bei dir ist, habe ich gefragt. Severus was ist denn mit dir? So habe ich dich doch noch nie erlebt", sagt sie und schaut sehr ernst und zugleich besorgt um mich.

"Nein, es ist alles gut. Nur etwas stressig im Moment. Das kannst du doch verstehen oder etwa nicht?", sage ich und frage mich selbst was bloß in mich gefahren ist.

"Ja natürlich, das verstehe ich schon. Doch versuch es bitte unter Kontrolle zu halten, wir sind doch auch alle sehr gestresst. Wenn du reden möchtest oder sonst etwas ist, kannst du gerne zu mir kommen", sagt sie mit einem kleinen schmunzeln.

"Ist in Ordnung, ich werde erstmal meinen Unterricht vorbereiten, wenn du nichts dagegen hast", antworte ich etwas genervt. Sie nickt und geht wieder zurück in die große Halle. Ich laufe in mein Büro und lasse die Tür ins Schloss fallen.

Einige Zeit sitze ich schon hier auf meinem Stuhl, mit den Armen aufgestützt auf dem davorstehenden Tisch und dem Kopf auf den Händen liegend. Das kann doch alles nur ein Traum sein! Ich werde hier noch wahnsinnig, wieso mache ich mich so verrückt wegen eines Mädchens?! Ich stehe ruckartig auf und gehe aus meinem Büro geradewegs in mein Klassenzimmer.

Zum Glück ist das Frühstück noch nicht beendet und ich kann in Ruhe meine Vorbereitungen treffen. Nach einigen Minuten treten die ersten Schüler ein und finden sich an ihre Plätze. Meine Gedanken muss ich versuchen bei der Sache zu behalten, doch es fällt mir schwer als Hermine mit dem Weasley Jungen Hand in Hand durch die Tür läuft...

𝐈𝐍 𝐌𝐘 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌𝐒Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt