(Snape's Perspektive)
So schöne und liebe Worte von einer so Wunderbaren, jungen Frau. Ich verschränke die arme wieder vor mir und meine nur, "Ich glaube, sie sollten wieder zurück in ihr Bett gehen, Miss Granger"
Sie schaut leicht enttäuscht zu Boden und antwortet etwas leise, "Ja, natürlich. Sie haben recht, ich geh dann jetzt" Sie geht Richtung Tür, um diese dann aufzumachen und schaut noch einmal mit ihren Reh-braunen Augen in meine.
Ich glaube, ich sollte mich bedanken für ihre Worte. Selbst, wenn es sehr untypisch für mich ist. Ich blicke sie an und sage, "Gute Nacht und danke, Miss Granger". Ich lächle dabei ein kleines bisschen. "Sie müssen sich nicht dafür bedanken und ich wünsche ihnen auch eine gute Nacht Professor", sagt sie leise und lässt die Tür hinter sich ins Schloss fallen.
Meine Augen schauen wie gebannt weiter auf die Stelle, an der sie eben noch gestanden hatte. Ich flüstere, "Bitte, geh nicht". Ein paar Tränen rollen über meine Wangen und ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Mag sie mich etwa doch? Sie hat mir doch indirekt ein Kompliment gemacht oder liege ich da falsch? Zumindest hält sie mich nicht für so schrecklich wie alle anderen es tun.
Ich muss endlich aufhören solche Gedanken zuzulassen. Es macht mich nur kaputter als ich sowieso schon bin... Vielleicht sollte ich mal wieder mein Denkarium öffnen und damit ein paar Gedanken von Hermine aus meinem Kopf ziehen. Das ist eine gute Idee.
Ich befreie mich selbst aus der starre und gehe ein paar Schritte zu meiner Wand, die neben meinem Bücherregal ist. Ich tippe mit meinem Zauberstab 3-mal links und 2-mal rechts. Das Denkarium erscheint und ich öffne es langsam. Ich muss husten, denn ich habe es wohl zulange nicht mehr benutzt, Staub und spinnen weben kommen mir entgegen.
Mit einem kurzen Wink mit dem Zauberstab ist es wieder wie neu. Ich gehe ein paar Schritte darauf zu und nehme 2 leere Phiolen heraus. Meinen Zauberstab halte ich gegen meine Schläfe und ziehe die erste Erinnerung heraus. Ich gebe sie in die Phiole und schließe sie wieder.
Das Gleiche tue ich auch mit der zweiten Erinnerung und schließe auch diese. Ich beschrifte beide und stelle sie in ein neues Regal. Es werden wohl noch ein paar dazukommen, wenn ich sie noch öfter beim herumschleichen erwische.
Ich gehe ein paar Schritte zurück und schließe das Denkarium wieder. Ein kurzer wink und es ist wieder verschwunden. Etwas erschöpft setze ich mich jetzt auf mein Sofa und versuche etwas Ruhe in mir zu finden. Nach einer Weile stehe ich wieder auf und gehe jetzt endgültig in mein Bett.
(Hermine's Perspektive)
Die Tür fällt ins Schloss und ich kann es gar nicht fassen, was eben alles passiert ist. Ich lehne mich mit dem Rücken an die kalte Steinwand und rutsche hinunter. Ich glaube es einfach nicht, er hat tatsächlich wieder gelächelt und er hat mich nicht bestraft! Es ist alles so Skurrile und verrückt, ich begreife das einfach nicht.
Meine Hände sind ganz kalt und ich muss Gähnen, vielleicht sollte ich mich jetzt wirklich in mein Bett legen! Ewig kann ich nicht hier vor seiner Tür sitzen und mir den Kopf zerbrechen! Ich stehe vorsichtig auf und laufe los.
Nach einigen Minuten bin ich jetzt endlich wieder in meinem Zimmer. Ginny schläft schon tief und fest, deshalb bin ich besonders leise. Ich ziehe mich schnell um und lege mich wieder in mein Bett.
Meine Gedanken schweifen wieder zu Snape, obwohl ich nie gedacht hätte das ich solche Gedanken einmal haben werde. Er kann nett sein, er kann es! Wieso ist er dann nur so ein Ekel, wenn wir Unterricht haben? Bei manchen Ausrastern kann ich es sogar verstehen. Wenn Neville oder Ron die ganzen Zutaten versauen, weil sie nicht richtig im Buch nachlesen können.
Da wären meine Gedanken wieder bei Ron... Ich bin so verwirrt. Wieso kann mein Leben denn nicht einfach unkompliziert sein? Immer dieses Gedanke an Sachen, nein, an Personen, die mir wichtig sind, aber wie sie sich benehmen ist immer so zweideutig, so ungewiss was in ihnen vorgeht. Ich wünschte nur, ich könnte endlich diese Gedanken aus meinem Kopf werfen!
DU LIEST GERADE
𝐈𝐍 𝐌𝐘 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌𝐒
Fanfiction(Sevmine) Hermine wird ständig von komischen Träumen gequält, genauso auch Professor Snape. Beide können diese Träume nicht deuten, so sehr auch diese Träume komisch und erschreckend sind, ebenso glücklich macht es beide das sie jede Nacht wieder ko...