29| Gerechtigkeit!

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(Hermine's Perspektive)

Mein Rücken brennt noch immer von diesen höllischen Schmerzen, aber die Salbe von Severus hat geholfen. Hoffentlich muss ich dann nicht noch in den Krankenflügel. Wenn ich Draco erwische, dann schwöre ich, kann ich für nichts mehr garantieren!

Nach ein paar Minuten sind wir in der großen Halle angekommen und ich laufe mit schnellen Schritten auf den Slytherin Tisch zu. Ich wollte mich gerade auf Draco stürzen und ihn fertig machen aber davor haben mich gerade 2 starke Arme zurückgehalten.

"Du miese wertlose Kakerlake!", brülle ich ihn an und werde dabei immer noch von Snape festgehalten. "Beruhige dich", flüstert er ganz leise zu mir. McGonagall und Dumbledore haben diesen Tumult natürlich bemerkt und stehen auf. Sie laufen mit schnellen Schritten auf uns zu.

"Was ist hier los?!", fragt uns McGonagall und schaut mich dabei besorgt an. Ich versuche mich schon die ganze Zeit von dem festen Griff zu befreien, doch ich habe keine Chance und gebe auf. Ich schaue zu Dumbledore und sage laut, "Mr. Malfoy hat mich angegriffen! Und wenn sie es genau wissen wollen, ich lag Bewusstlos am Boden und hätte sterben können!"

Severus flüstert noch einmal ganz leise, "Beruhige dich jetzt, bitte." Ich sage genervt, "Ist ja schon gut, ich habe mich ja beruhigt." Daraufhin lässt er mich los. Dumbledore schaut zu Draco und sagt mit ernster Stimme, "Sie, Miss Granger und Severus, kommen jetzt alle mit in mein Büro und wir klären das."

Nach ein paar Minuten sitzen wir alle in seinem Büro. Severus zwischen Malfoy und mir, wahrscheinlich um einen weiteren Streit zu vermeiden und Dumbledore vor uns, hinter seinem Schreibtisch. "Also... Miss Granger, was ist vorgefallen?", fragt mich Dumbledore und sieht dabei sehr besorgt aus. Ich stehe auf und zeige ihm meine Verletzung.

Ich drehe mich wieder zu ihm um und zeige auf Malfoy. "Das war alles seine Schuld, ich weiß es!", sage ich laut und setze mich wieder. In den Augen von Dumbledore sehe ich Besorgnis aufblitzen.

"Ich lief heute früh durch die Gänge, da ich sehr früh dran war. Ein dumpfer knall kam aus einem Raum direkt hinter mir und ich ging der Sache auf den Grund. Ein Schrank lag kaputt mitten im Raum und plötzlich erschien ein grelles rotes Licht und ich wurde bewusstlos." Dumbledore schaut zu Malfoy und dann zu mir.

"Sie haben also weder einen angreifer noch Mr. Malfoy gesehen aber behaupten dieser solle es gewesen sein?", fragt er mich im ruhigen und üblichen ton. "Wer sollte es sonst gewesen sein!?",sage ich und verschränke die Arme vor mir.

Malfoy schnieft hochnäsig und sagt dementsprechend auch, "Du hast doch gar keine beweise für eine solch lächerliche Anschuldigung, Granger!" Meine Emotionen kochen allesamt vor Wut und ich habe sie kaum unter Kontrolle.

"Du bist doch bloß eifersüchtig, weil nicht du, sondern ich heute zum Wettbewerb gehen soll!", schreie ich ihn an und versuche mich dennoch zu beherrschen. Severus sitzt ganz entspannt neben mir und sagt schnippisch, "Ich glaube nicht sie heute Morgen beim Frühstück sitzen gesehen zu haben oder liege ich da Falsch, Mr. Malfoy?", und schaut indessen richtung.

Dumbledore beobachtet jede kleine Bewegung von Malfoy und bemerkt wohl genauso wie ich, dass er nach diesem Satz etwas rot um die Wangen wird. "Hätte ich unsere Verletzte durch Zufall nicht entdeckt, hätte sie tatsächlich sterben können. Hoffentlich ist das ihnen bewusst", sagt Severus mit theatralischer Stimme.

Für Dumbledore ist der Fall nun geklärt, denn er sagt zu Malfoy, "Ich denke, wir hätten dies nun hiermit geklärt. Und was sie angeht Mr. Malfoy, sie werden sich als Erstes bei Miss Granger entschuldigen und ich werde mit Professor McGonagall besprechen wie es für sie weiter gehen wird."

Ein kleines triumphales lächeln kann ich nicht zurückhalten. "Ja Sir", erwidert Malfoy und schaut dabei auf den Boden. Wir stehen auf und Malfoy reicht mir die Hand und sagt, "Es tut mir leid, dass ich eifersüchtig war und dich mit Absicht verletzt habe."

Ich nehme die Entschuldigung an und schüttel seine Hand. "Und jetzt gehen sie in ihre Klasse Mr. Malfoy, sie werden bestimmt schon vermisst", sagt Dumbledore und keine Sekunde Später war er auch schon verschwunden.

"Ich hoffe sie fühlen sich in der Lage noch mit Professor Snape zu verreißen?", fragt mich Dumbledore immer noch etwas besorgt aber dennoch mit Humor. Ich nicke und sage, "Ja, mir geht es schon wieder viel besser. Ohne Professor Snape würde ich das wohl nicht behaupten können."

Ich schaue zu ihm hoch und in dessen Gesicht erscheint wieder ein schüchternes Lächeln und ich könnte schwören er hat etwas Farbe um die Wangen herum bekommen. "Sie sollten sich dennoch einmal im Krankenflügel sehen lassen bevor sie aufbrechen, nur zur Sicherheit", sagt Dumbledore mit zusammengefalteten Händen.

Ich schaue zu Severus und sage, "Aber nur wenn mich Professor Snape dort hin begleitet." Dumbledore schaut mit einem Lächeln zu Severus und sagt, "Ich denke, das klingt vernünftig,... nicht das sie uns unterwegs noch zusammenklappen, hab ich recht.. Severus?" Dieser nickt etwas und sagt, "Natürlich, wir sollten gehen Miss Granger." Er schaut mich an und ich muss grinsen.

Nach einer halben Stunde waren wir schon im Krankenflügel und stehen jetzt schon fertig im Büro von Dumbledore. Er wird zusammen mit uns zum Wettbewerb Apparieren und uns dann wieder verlassen. Da Dumbledore der einzige ist der in Hogwarts Apparieren kann und wir sowieso schon spät dran sind. "Nun haltet euch an mir fest, es geht los", sagt Dumbledore und schon sind wir vor den Toren eines riesigen Gebäudes.

"Ich wünsche euch beiden viel Glück und vertretet unsere Schule dieses Jahr gut. Ich bin davon überzeugt, das Hogwarts dieses Jahr einen Pokal mehr sein eigen nennen darf", sagt Dumbledore und keine 2 Sekunden später stehen wir hier alleine.

Auf der anderen Seite der Tore, läuft ein Mann auf direktem Wege auf uns zu. Neben ihm läuft ein Hauself. Der Mann öffnet das Tor für uns und ruft, "Herein spaziert!" Wir laufen mit unseren Koffern dem Mann hinterher. "Dies ist bis Morgen Abend ihr persönlicher Hauself, Wully. Er wird sie fürs Erste auf ihre Zimmer begleiten", entgegnet er uns freundlich.

Er öffnet die Tür und lässt uns den vortritt einzutreten mit den Worten, "Ich hoffe sehr, es wird ihnen bei uns gefallen." Wir gehen hinein und der Mann verlässt uns. Ein fast stummes, "WOW", sage ich als wir eintreten...

𝐈𝐍 𝐌𝐘 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌𝐒Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt