(Snape's Perspektive)
Woher weiß sie von Lily? Habe ich etwa ausversehen etwas von ihr erzählt? Nein,... das kann nicht sein. Ich wollte gerade einen Hauselfen rufen, dass er die Sachen vom Frühstück wieder zurückbringt, doch es klopft plötzlich an der Tür.
"Herein", rufe ich und langsam öffnet sich die Tür. "Severus, hast du mal eine Minute?", fragt mich Minerva, die in meiner Tür steht. "Was möchtest du?", frage ich sie etwas genervt und rufe nun einen Hauselfen. Nach ein paar Fingerschnippen, ist der Tisch wieder abgeräumt und der Hauself auch schon wieder verschwunden.
"Setz dich", sage ich zu Minerva und zeige auf den Stuhl neben mir. Ich setze mich auf den Stuhl hinter mir und hoffe sehr, das dieses Gespräch nicht zu lange dauern wird. "Erzähl, was ist los?", frage ich sie immer noch etwas genervt und schaue zu ihr. "Ich wollte mit dir über Miss Granger sprechen", sagt sie und blickt mich mit ernster Miene an. "Worum geht es denn genau?", frage ich sie so ernst wie nur möglich, den mein Herz bekam bei ihrem Namen einen kleinen Stich und ich weiß nicht worum es geht, sie soll einfach nicht erfahren was zwischen Hermine und mir los ist.
"Ich habe bemerkt das du und Miss Granger gut miteinander auskommt", sagt sie etwas ernst und schaut mich erwartungsvoll an. "Und weiter?", frage ich mit hochgezogener Augenbraue und verschränkten Armen.
"Nun, Albus sein Geburtstag rückt immer näher und wir müssen noch ein paar Vorbereitungen treffen. Ich habe aber im Moment viel Zutun und die anderen ebenso. Da wollte ich fragen, ob du dich mit beteiligen könntest?", erklärt sie mir und ich schaue sehr skeptisch in die Augen von Minerva.
"Und was hat das mit Miss Granger Zutun?", frage ich sie etwas verwirrt. "Albus wollte das sie die Dekoration und den Essensplan übernimmt und da wollte ich dich fragen, ob du ihr unter die Arme greifen könntest?", fragt sie mich und presst die Lippen erwartungsvoll zusammen.
"Ist das jetzt ein Befehl oder eine Frage?", sage ich und hoffe, ich bin nicht gezwungen dies Zutun. "Ich würde es als Befehl ansehen und hoffe, du nimmst die Aufgabe an", sagt sie mit großen Augen. Ich verdrehe die Augen und atme schwer aus. "Kann das nicht jemand anders übernehmen?", frage ich sie hoffnungsvoll.
"Miss Granger lässt im Moment nicht wirklich jemand an sich heran und da ihr euch ganz gut versteht dachte ich...", fängt sie an zu reden und schaut mich immer noch sehr hoffnungsvoll dabei an. "Ich habe selbst im Moment viel Zutun und werde wohl dafür keine Zeit finden", antworte ich mit strengem Blick.
"Du Sturkopf, überlege es dir und lass es mich wissen, wenn du deine Meinung geändert hast", sagt sie und steht auf. "Mache ich, wird aber nicht passieren", antworte ich und stehe ebenfalls auf. Minerva geht zu Tür und dreht sich nochmal um.
"Wir werden sehen", sagt sie mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen und öffnet die Tür. "Auf Wiedersehen", sage ich und laufe in mein Schlafzimmer. "Wiedersehen", sagt Minerva und schließt die Tür hinter sich.
Nun sitze ich in meinem Schlafzimmer und frage mich was Albus und Minerva wohl damit bezwecken wollen. Ich frage mich auch, was nur mit Hermine los ist und was das mit Lily Zutun hat?! Wir brauchen wohl erstmal etwas Abstand voneinander.
Mir egal was Albus oder Minerva sagen oder mir befehlen, ich werde mich wohl erstmal etwas zurückziehen müssen. Mir wird etwas schwindelig von der ganzen Aufregung heute, deshalb lege ich mich kurz hin und schließe die Augen für einen Moment.
"Severus", flüstert plötzlich eine Stimme. Ich öffne meine Augen, aber kann niemand sehen, deshalb schließe ich meine Augen wieder. "Severus", ertönt dieselbe Stimme noch einmal. Ich öffne meine Augen erneut, aber kann wieder niemand sehen. "Severus", sagt die Stimme wieder aber diesmal etwas lauter.
Nun setze ich mich ruckartig auf und frage, "Hallo? Ist hier jemand?!", doch ich bekomme keine Antwort. "Severus, hilf mir", sagt die Stimme und ich laufe in die Richtung, aus der sie kommt. "Hilf mir", sagt sie wieder und ich öffne die Tür nach draußen. Ich schließe die Tür hinter mir und stehe nun im Gang der Kerker.
"Severus", sagt die Stimme wieder und ich laufe ihr nach. Sie wird immer etwas lauter, nach ein paar weiteren Schritten sehe ich eine Person auf dem Boden liegen. "Hallo? Können sie mich hören?", frage ich, aber sie scheint nicht ansprechbar zu sein. "Severus", höre ich erneut die Stimme, doch diesmal hinter mir. Deshalb drehe ich mich um, aber da ist wieder niemand.
Mein Blick wendet sich wieder zu der Frau um, doch plötzlich ist sie weg. "Hallo? Das ist nicht komisch!", rufe ich genervt, verwirrt und wütend zugleich. "Severus, warum hilfst du mir nicht?", sagt die Stimme immer und immer wieder.
Kurz vor den Treppen des Astronomieturms sitzt eine Frau, die den Kopf nach unten hält. Ihre Haare bedecken ihr Gesicht und ich sehe Blut an ihrem weißen Kleid, das sie trägt. "Geht es ihnen gut?", frage ich sie, aber bekomme keine Antwort. "Severus", flüstert wieder eine Stimme.
"Was bei Merlin geht hier nur vor?!", rufe ich und sehe, wie die Frau aufsteht und sich umdreht dabei. Sie läuft die Treppen nach oben und zieht eine Blutspur hinter sich her. Langsam laufe ich ihr hinterher. "Severus!", ruft die Stimme laut hinter mir. Ich drehe mich ruckartig um und sehe, wie auch so oft, nichts.
Die Frau ist nun wieder weg, ebenso auch die Blutspur, ich laufe die letzten paar Stufen nach oben. Am Geländer sehe ich Hermine stehen. Sie dreht sich ruckartig um und sieht mich. "Mir war das alles zu viel, ich brauchte frische Luft! ", ruft sie total aufgelöst in meine Richtung.
Ich komme ihr ein paar Schritte näher und frage sie, "Was ist denn los, warum bist du hier oben?" Ich schaue in ihre Augen und sie sagt, "Ich warte auf dich" Sie kommt näher und bleibt nur ein paar Zentimeter vor mir stehen. Sie streicht mir durch die Harre und flüstert, "Sie wissen doch genau was ich meine, oder etwa nicht?
"Ich schaue sie etwas verwirrt an und merke, wie plötzlich mein Bauch sehr nervös wird. Ich kann nicht mehr warten und wir fallen uns um den Hals und sie fängt an zu stammeln, "Severus ich..." Aber ich unterbreche sie, lege einen Zeigefinger auf ihre Lippen und flüstere, "Pssst, nicht reden." Wir Küssen uns als ginge es um unser Leben.
Plötzlich unterbricht uns ein lauter knall. Ich schaue sie an, nehme ihren Kopf zwischen meine Hände und sage, "Warte hier, ich bin gleich wieder da." Sie nickt und sagt,"Okay." Ich gebe ihr einen letzten Kuss und verschwinde die Treppen hinunter, denn ich höre erneut diese Stimmen.
"Severus", flüstert sie immer wieder und, "Weshalb hast du mir nicht geholfen?" Ich bin schon die halbe Treppe wieder nach unten gelaufen und sehe vor mir wieder diese Frau stehen. Sie hebt ihren Kopf langsam an und sieht in meine Augen.
"Severus", flüstert diese und ich erkenne nun das es Lily ist. "Wieso hast du mir nicht geholfen, als ich dich gebraucht habe?", fragt sie mich und schaut mich dabei an. Ihr Blick ist leer und emotionslos. "Was sollte ich denn tun?", frage ich sie etwas schüchtern und verloren. "Du hast noch eine Chance, entscheide dich Severus", sagt sie und zeigt hinter mich.
Ich drehe mich um und in diesem Moment höre ich erneut ein lautes Krachen. Wieder zurück nach oben laufe ich und das so schnell wie möglich. Weder Hermine noch Lily sind zu sehen.
"Severus!", rufen plötzlich 2 Stimmen. Ich schaue nach unten und sehe wie Hermine und Lily an den Resten des Astronomieturms hängen. "Hilf uns doch!", ruft Hermine. Ich bin total überfordert, denn ich weiß nicht, wem ich zuerst helfen soll. Ich schaue abwechselnd Lily und Hermine an.
Die beiden verlieren ihre Kräfte und fallen beide hinunter. Ich sehe in Hermines Augen, die sich immer weiter von mir entfernen und spüre wie Tränen meine Wangen hinunterlaufen. Ich sinke zusammen und zucke auf.
Meine Augen öffne ich schnell und ich richte mich im Bett wieder auf. Ich hasse diesen Traum jede Nacht mehr und mehr!...
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𝐈𝐍 𝐌𝐘 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌𝐒
Fanfiction(Sevmine) Hermine wird ständig von komischen Träumen gequält, genauso auch Professor Snape. Beide können diese Träume nicht deuten, so sehr auch diese Träume komisch und erschreckend sind, ebenso glücklich macht es beide das sie jede Nacht wieder ko...