(Snape's Perspektive)
Ich wache auf und bemerke die Sonne auf meiner Haut und drehe mich deshalb um. Meinen Arm strecke ich aus und fühle, das mein Bett leer ist. Wo ist Hermine hin? Meine Augen öffne ich und sehe sie nicht.
Ist sie schon aufgestanden? Ich stehe auf und trotte in das Badezimmer. Im Spiegel sehe ich nicht wirklich ausgeschlafen aus und gehe deshalb schnell duschen.
Nach 20 Minuten stehe ich wieder vor dem Spiegel und zaubere mich trocken und fertig angezogen. Etwas besser als vorher sehe ich zwar aus, aber die Tatsache das ich alleine wach geworden bin verbreitet in mir noch ein ungutes Gefühl.
Habe ich gestern etwas falsch gemacht? Nein,.. ich habe sie mehrmals darauf hingewiesen das sie nicht dazu verpflichtet ist. Sie ist volljährig und muss selbst Entscheidungen treffen.
Ich bin schließlich nicht ihr Aufpasser, sondern ihr Lehrer... Ihr Lehrer... Verdammt nochmal, was habe ich mir nur dabei gedacht! Ich bin ihr Lehrer, ihre Aufsichtsperson... Also doch ihr Aufpasser. Ich schüttel mit dem Kopf und setze mich auf mein Bett. Meinen Kopf auf die Arme abgestützt sitze ich nun da und könnte mich selbst Ohrfeigen.
Ich habe mit einer Schülerin geschlafen! Albus meinte zwar das es in Ordnung sei, aber ich sollte warten, bis Hermine nicht mehr meine Schülerin ist. Was ist, nur wenn ich etwas falsch gemacht habe und sie jetzt damit verschreckt habe? Sie könnte mich jetzt hassen und dann jedem sagen, dass ich sie vergewaltigt habe oder sonst etwas.
Dann bin ich meinen Job los und nebenbei bekomme ich auch noch Schwierigkeiten mit dem Ministerium und habe ein Verfahren am Hals! Nein, ...Albus weiß, dass ich so etwas nicht tun würde und Hermine lügt nicht.
Ich schaue auf die Uhr und sehe, dass es gleich so weit ist zum Abreisen. Schnell packe ich meine Sachen zusammen und schließe die Tür hinter mir. Die Treppen laufe ich hinunter in den großen Saal wo schon einige darauf warten endlich wieder abzureisen.
"Guten Morgen miteinander. Wir, das Team und die Jury bedanken uns bei jedem Lehrer, Schüler und Gast der dieses Jahr beim alljährlichen Wettbewerb der magischen Zauberschulen anwesend wahren. Nun wünschen wir allen eine gute Rückfahrt und viel Erfolg bis zum nächsten Mal", sagt der Besitzer des Hauses und der Applaus ertönt.
Hermine sehe ich nicht in der Masse und gehe deshalb nach draußen. Ebenfalls ist sie auch dort nicht zu sehen. "Severus, schade das es nun vorbei ist und wir uns nicht mehr so schnell wieder sehen werden", sagt eine nervige Stimme neben mir und wem sonst könnte diese Stimme wohl gehören als Professor Adams?!
"Ja sehr schade", antworte ich mit mehr Sarkasmus in der Stimme als jemals zuvor. "Hast du zufällig Miss Granger gesehen?", frage ich sie in der Hoffnung das Gespräch so schnell wie möglich zu beenden und von diesem furchtbaren Ort zu verschwinden, wo ich diese Person dann nie wieder sehen muss.
"Ach du meinst deine kleine Freundin. Ich glaube, ich habe sie vorhin hier herausgehen sehen", antwortet sie und schaut sich nochmal um, "Aber mehr weiß ich leider auch nicht Severus", redet sie weiter und schaut wieder intensiv in meine Augen.
"Na gut dann werde ich wohl selber schauen müssen, wo sie ist, ich danke dir", sag ich und habe mich nur aus Höflichkeit bei ihr bedankt, was mich eigentlich sehr wundert. "Kein Problem, bis zum nächsten Mal", sagt sie und verschwindet wieder in der Masse.
Mist, so eine Zeitverschwendung. "Suchen Sie jemand Professor?", fragt mich eine Stimme hinter mir. "Ja, ich suche Miss Granger, wissen sie zufällig wo sie ist?", antworte ich und schaue in die Augen von Professor Finius. "Ja ich glaube, sie ist vorhin hier herausgelaufen und in diese Richtung gelaufen", antwortet er und zeigt hinter mich.
"Ich danke Ihnen", sage ich und wollte gerade auf dem Absatz kehrt machen, aber Professor Finius hält meinen Arm fest. "Professor", sagt er und ich schaue zuerst auf seine Hand, mit der er mich am Arm hält und dann in seine Augen. "Passen sie auf sich auf", fährt er fort und ich presse meine Lippen aufeinander und sage, "Das werde ich", und gehe nun in die Richtung, Inder ich gehen wollte. Was war das denn bitte?
Ich laufe an einigen Zauberern und Hexen vorbei, die sich verabschieden. Nach ein paar Metern laufe ich hinter eine Ecke und bin somit aus dem Sichtfeld der anderen. Ein paar Blumen wachsen rechts und links vom Weg und ich sehe ein paar Meter vor mir eine Bank mit einer Person darauf sitzend.
Die Sonne blendet etwas und ich kann nicht erkennen, wer es ist. Ich hoffe nur, es ist Hermine, damit wir endlich wieder zurück nach Hogwarts können. Nach ein paar weiteren Schritten stehe ich vor dieser Person und sehe in Hermines Augen.
"Ich hab dich schon überall gesucht, gehts dir nicht gut?", frage ich sie so nett wie ich nur kann, denn sie sieht etwas niedergeschlagen aus und meine Stimmung ist nicht gerade die beste im Moment.
Sie schaut stumm nach vorne und ich bin mir nicht einmal sicher, dass sie mich bemerkt hat." Hermine? ", frage ich sie und hoffe doch auf eine Antwort von ihr. "Entschuldigung, ich war in Gedanken. Reisen wir schon ab?", fragt sie und schüttelt ihren Kopf etwas dabei.
Sie schaut traurig an meinen Augen vorbei und versucht hinter mir einen Punkt zu fixieren, den sie anschauen kann. "Ähm ja wir müssen zurück, ist alles in Ordnung? ", frage ich und mache mir doch schon Sorgen um ihr. "Ja, etwas müde noch aber sonst ist alles gut", antwortet sie und schaut dabei kurz zu mir.
Sie steht auf und nimmt ihren Koffer. "Warte", sage ich und zeige mit dem Zauberstab auf ihren Koffer. Mit einem kurzen Schwenker war dieser auch schon verschwunden und in Hermines Zimmer, in Hogwarts wieder aufgetaucht. "Möchtest du gleich los oder noch jemanden verabschieden?", frage ich sie hoffnungsvoll dadurch ein Gespräch zu beginnen, merkwürdig verhält sie sich auf jeden Fall.
"Nein, wir können los", sagt sie und reicht mir ihre Hand. Ich nehme diese und in wenigen Sekunden sind wir auch schon wieder vor dem Schwarzen See. Ich lasse ihre Hand wieder los und versuche erneut ein Gespräch zu beginnen. "Hast du schon was gegessen?", frage ich sie hoffnungsvoll. "Nein, hatte keine Zeit", antwortet sie etwas genervt.
"Wir sind heute befreit vom Unterricht, wenn du magst, können wir etwas essen gehen oder von den Hauselfen uns etwas bringen lassen", sage ich und schaue zu ihr. Sie hingegen schaut stur auf den schwarzen See. "Können wir machen", sagt sie und schaut mich mit einem Anstandslächeln von der Seite an.
"Und wo möchtest du essen?", frage ich sie etwas genervt von der ständigen Fragerei, sonst muss ich ihr doch auch nicht alles aus der Nase ziehen! "Bei dir?", fragt sie etwas träge und blickt wieder in die Richtung des schwarzen Sees.
Nach einer halben Stunde stehen wir vor der Tür zu meinen Privaträumen und sie wird immer mehr wieder zu der Hermine, wie ich sie kenne. Ich öffne die Tür und wir treten hinein. Auf meinem Esstisch stehen schon einige Sachen bereit für unser gemeinsames Frühstück.
Die Hauselfen haben sich wieder selbst übertroffen. "Ich finde es barbarisch wie alle mit den Hauselfen umgehen", sagt Hermine und schaut von dem voll gedeckten Tisch, auf zu mir. "Sie sind es gewohnt und es gibt wohl schlimmere Besitzer von Hauselfen, als die auf Hogwarts es sind, meinst du nicht auch?", frage ich sie und laufe zu einem der Stühle.
"Da hast du recht", stimmt sie mir zu und ich schiebe den Stuhl etwas zurück und biete ihr an sich zu setzen. So etwas habe ich noch nie gemacht, irgendwie ungewohnt. Ich laufe auf die andere Seite des Tisches und setze mich ebenfalls. "Darf ich dich was fragen?", fragt mich Hermine während wir essen und ich den Mund voll mit Essen habe.
"Hmm", sage oder besser brumme ich und versuche meinen Mund leer zu bekommen, um vernünftig zu antworten. "Natürlich darfst du", sage ich noch schnell und hoffe ihre Frage erklärt, weshalb sie so komisch ist. Sie schaut erst etwas verloren auf ihren Teller und dann ruckartig zu mir. Mit ernster Miene und ernster Stimme fragt sie, "Wer ist Lily?"
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𝐈𝐍 𝐌𝐘 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌𝐒
Fanfiction(Sevmine) Hermine wird ständig von komischen Träumen gequält, genauso auch Professor Snape. Beide können diese Träume nicht deuten, so sehr auch diese Träume komisch und erschreckend sind, ebenso glücklich macht es beide das sie jede Nacht wieder ko...